Dieses Blog durchsuchen

Mittwoch, 29. Oktober 2008

Notgriff zum Zweifelhaften

Einerseits warnt Montaigne eindringlich, den eigenen Geist, das eigene Fassungsvermögen als Maß des Erkannten und Erkennens zu setzen. Auf der anderen Seite sind seine Schriften ein einziges Zeugnis seines Ringens um ein eigenes Urteil als Kennmal der Freiheit.

Darin offenbart sich die Brüchigkeit des menschlichen Erkennens, die nach Demut schreit, und deren Behauptung im Akt des Selbstseins doch unumgänglich ist: in diesem fast verzweifelten Wissen um die Brüchigkeit der Instrumente, mit denen wir hantieren müssen.




*291008*