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Montag, 12. April 2010

Am Anfang der Freiheit

Bemerkenswert, wie sich der Mensch oft sträubt, zu dem, was ihm die Beobachtung aufzwingt (Schopenhauer nennt das: Verstand, quasi vom Sinneseindruck aufgezwungene Eigenschaft des Erkenntnisobjekts), den Augenschein, auch sein Urteil abzustimmen. (Schopenhauer nennt das dann: Vernunft.)

Denn da wird es ja mühsam. Da beginnt sich plötzlich, die lang vertraute Identität zu melden, wo alles seinen Platz hat, da müßte man sich zu etwas bekennen, das einen so ins Neue schießt ... man verliert den Halt, das Bequeme, die Sicherheiten ...

Mühsam, gewiß. Aber da, sagt Schopenhauer, beginnt das Denken.




*120410*