Im Zweifel aber bleibt nichts - außer letztlich Verzeiflung. Der Mensch muß wählen, sodaß jeder denkerische Akt ein allem denkerischen Formen vorausgehendes sittliches Handeln ist. Auch der Zweifel ist als Zurückweisung von Gewißheit Handeln. Er ist also keine logische, sondern eine existentielle Qualität, auf der sich aber auch kein sittlicher Glaube aufbauen läßt: denn auf dem Ruin des Denkens ließe sich kein verantwortetes Glauben, als Wirklichkeitsaussage, als Zustimmung zur Wirklichkeit, aufbauen. Es bliebe nur Aberglaube, blinder Glaube.
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