Das Argument ist verblüffend: Während man heute bei Tier wie Pflanze davon ausgeht, daß sie über all die beobachtbaren Zeiträume ihr Wesen nie verändert haben, gleichzeitig ihr Verhalten mit diesem Wesen untrennbar verbunden ist, dieses sich aus jenem erklärt ...
... ist in dem Maß, als der Mensch als reiner Primat, also als Tier, der Geist als Epiphänomen rein natürlicher, chemischer, automatischer, mechanistischer, rein materialer Prozesse erklärt wird, der Glaube an eine völlig beliebige Gestaltung seines Wesens, bei gleichzeitig gedachter völliger Wesensfremdheit und damit Verkehrtheit wie Irrelevanz der Geschichte (die zur reinen Historie von Untaten wird), uferlos.
Wächst in dem Maß, in dem Kausalität schwindet, der Zufall als dominierendes Prinzip der Weltentwicklung gesehen wird, der Glaube an eine Beeinflussung des Weltgeschehens durch Kausalität.
Wächst in dem Maß, als Zufall als Prinzip gesehen wird, der Glaube an die Kausalität des Zufalls, und des Zufalls der Kausalität.
*020609*