Wilfried Daim zeigt eine bemerkenswerte Dynamik auf, wenn er darstellt, daß das tief unterbewußte Kastenbewußtsein der Menschen in erster Linie darauf abzielt, in der Generationenfolge die erreichte Kaste zu halten. Nicht, diese zu steigern.
Je tiefer diese Kaste liegt, desto schwieriger ist es für sie, das zu sichern. Dabei spielt ein Element die größte Rolle - die Anzahl der Kinder.
Je tiefer diese Kaste liegt, desto schwieriger ist es für sie, das zu sichern. Dabei spielt ein Element die größte Rolle - die Anzahl der Kinder.
Ab dem Bürgerstand nämlich (Bürger, Arbeiter, Bauer etc.) wirkt sich die Anzahl der Kinder entscheidend aus. Bei nur einem Kind, ist die Wahrung des Vermögensstandes nicht nur gegeben, sondern kommt durch Heirat (im selben Niveau: Einzelkind) zu einer Stärkung. Es kommt zu einem Mehr an Wohlstand, aber nicht zu einem mehr an Wirtschaftsleistung.
Bei zwei Kindern kommt es zwar zu einer Halbierung, bei entsprechender Heirat aber wieder zum Ausgleich, auch hier also bleibt der Stand.
Die größte Dynamik aber entwickeln jene Fälle, wo mehr Kinder - bis vor wenigen Jahrzehnten die Regel - vorhanden sind. Denn diese Kinder versuchen mit großen Anstrengungen (auch durch die Eltern), den Stand, das Lebensniveau zu halten.
Und das ... drückt sich in einer erhöhten Wirtschaftsleistung aus. Aus dem Bestreben eines Systems also, das Vorhandene zu sichern. Die Leistungskraft einer Volkswirtschaft ist ein Resultat des Strebewillens seiner Bürger, zu bewahren.
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