Teil 2) Gendersprache löst das Denken auf & Anmerkungen
Nur wer weiß, daß es eine Idee der
Leiter gibt, sieht mehr als Stangen und viele Vierecke. Diese Idee aber
ist nicht vom Menschen "erfunden", sondern sie ist reale
Transzendenzerfahrung, sie baut sich aus seinem Namen auf, sie ist
gegeben. Denn die Dinge selbst sind nie sichtbar.
Wo
die Sprache aber untauglich (weil unbestimmt) wird, wird die Vernunft
also unmöglich, weil unhaltbar, sodaß sich auch das Gewissen
verflüchtigt, ungreifbar wird. Wo aber keine Vernunft besteht, herrscht
Hölle - Unmöglichkeit zu verstehen, oder verstanden zu werden. Ein Volk,
das seine Sprache verliert, ist also auf dem Weg zur Hölle auf Erden.
Versklavt von den Bösen, die nach Willkür ... Sprache und damit das
Denken erfinden und verwenden, damit skrupellos herrschen, weil es keine
Wahrheit mehr gibt. Die Menschen fallen ins Nichts, unfähig gemacht,
sich noch in einer Identität zu halten, weil ihr Gedächtnis zerstört ist
- die Erzählung, die die Sprache selbst ist, in der sie in Analogie das
Sein, das Wort, den Sinn mitführt.
Wird dieser Sinn relativiert, so gibt es überhaupt kein Wissen mehr. Und damit fällt die gesamte Welt ins Sinnlose, das Ich bzw. das Selbst als dessen Konkretion löst sich auf. Weil aber das Materiale der Erkenntnis sich in der Sprache befindet, wird eine Sprache, die ihre Begriffe ins Begrifflose schiebt, nicht mehr Hilfmittel der Erkenntis - es folgt Erkenntnislosigkeit, und damit Unfreiheit. (Diese Gedanken ganz auszuführen würde hier jeden Platz - und gewiß des Lesers Geduld - sprengen.) So, wie Freiheit des Menschen also in der Sprache liegt, liegt dort seine Unfreiheit. Jeder Totalitarismus hat immer noch mit größter Energie den Sprachgebrauch, die Begrifflichkeit geregelt. Das Ich (und das Selbst) des Menschen ist Wort!
Wird dieser Sinn relativiert, so gibt es überhaupt kein Wissen mehr. Und damit fällt die gesamte Welt ins Sinnlose, das Ich bzw. das Selbst als dessen Konkretion löst sich auf. Weil aber das Materiale der Erkenntnis sich in der Sprache befindet, wird eine Sprache, die ihre Begriffe ins Begrifflose schiebt, nicht mehr Hilfmittel der Erkenntis - es folgt Erkenntnislosigkeit, und damit Unfreiheit. (Diese Gedanken ganz auszuführen würde hier jeden Platz - und gewiß des Lesers Geduld - sprengen.) So, wie Freiheit des Menschen also in der Sprache liegt, liegt dort seine Unfreiheit. Jeder Totalitarismus hat immer noch mit größter Energie den Sprachgebrauch, die Begrifflichkeit geregelt. Das Ich (und das Selbst) des Menschen ist Wort!
Mit dem Spracherwerb
nimmt der junge Mensch also den Geist wie in einem Archiv auf. Die
Sprache ist ihm Anhalte und Maßstab, und damit Richtschnur des Denkens.
Als komplexes Gebilde, in dem eins aufs andere aufgebaut wurde. Jede
Sprache läßt sich nämlich auf ein Wort zurückführen. (Deshalb ist "Frau"
eine Ableitung aus "Mann", aus "Mensch" - Menschin.) Somit drückt sich
in jeder Sprache auch eine Weltursprungserzählung aus, und damit bildet
sie Identität. Selbst das Urteilskonstrukt, aus dem heraus Gendering
seine Kriterien bezieht und sich zum Handeln bem´üßigt fühlt, stammt
also aus diesem Wertgefüge. Es könnte unter seinen eigenen Bedingungen gar nicht existieren! Weil es nicht mehr differenzieren - Begriffe bilden - könnte.
Geist
ist nicht und niemals aus Materie ableitbar. Das ist notwendige Annahme
aus einem logischen Beweisgang, kein willkürliches Postulat. Johannes
Pöltner (und bei weitem nicht nur er) hat nachgewiesen, daß nach
logischen Gesichtspunkten die Evolutionäre Erkenntnistheorie, die dies
behauptet (worauf sich auch die Gendertheorie bezieht), ein logischer
Widerspruch, ein Zirkelschluß (in bester Schule Hegels) ist. Und gerade die Gendertheorie bezieht sich doch auf Logik?!
Der
Mensch stammt also aus dem gegebenen Namen. Denn es ist der Name, mit
dem ein Mensch GERUFEN wird. Jedes Wort bezieht sich dann darauf, und
drückt die Beziehung zu einem anderen eigenschaftlichen, bewegten Sein
(Seienden) aus. Ein Vorgang, der nur in Gehorsam, in genauem Hören
möglich ist, weil die Welt dem menschlichen Erkennen voraus geht.
Sprache kann also nur aus dem Hören entstehen. Und deshalb muß sie
weitergegeben werden. Kein Mensch spricht "aus sich", er würde nie mehr
als lallen.**
Der Mensch aber der meint, er könne aus
sich heraus, willkürlich Begriffe entwerfen, müßte sich in den Zustand
des Schauens versetzen, um so im Begriff das Wort selbst zu feiern. Ein
Zustand, der uns aber unmöglich ist. Aber genau die Verstiegenheit
dieser Selbstüberhebung herrscht heute bereits. Und er hat jene erfaßt
die meinen, sie hätten das Recht, die Grundlagen des Menschseins neu zu
erfinden.
Wir haben nur einen Trost: Die dramatischen
Auswirkungen (denn: wer wird das rückgängig machen? lächerlich, das von
einer heutigen politischen Kraft anzunehmen) werden kaum noch
registriert werden. Weil ein debil gemachtes Volk sie gar nicht mehr
sehen wird.
²"Dieser Arzt ist Ärztin, dieser Arzt ein männlicher (sic!) Arzt" ist ein sinnvoller deutscher Satz. "Diese/r Arzt/Ärtzin ist ein Arzt, diese/r Arzt/Ärztin ist eine Ärztin" ist hingegen Tautologie, und kennt vor allem keine Idee des Arztes, der beide Geschlechter unterliegen.
*Sind doch auch sämtliche "Fachleute" überfordert. Als der VdZ vor mittlerweile 20 Jahren als Diözesansekretär Briefe an fünf Universitätsdozenten für Deutsch richtete mit der Bitte, die fachwissenschaftliche Sicht auf den in der Kirche (!) bereits damals in Entfaltung begriffenen Genderismus mitzuteilen, waren die Antworten, ausnahmslos, in ihrer Inhalts- weil Ahnungslosigkeit (neben dder moralischen Beflissenheit) erschütternde Menetekel.
**Weshalb
der Taubgeborene nicht sprechen, und damit auch nicht denken
kann. Und kann er nicht denken, kann er kein Selbst aufbauen, er
existiert gewissermaßen als Mensch gar nicht. Er kann nur Abläufe
nachahmen bzw. ineinander schachteln, was solcherart Beschädigte
scheinbar mit Begabungen segnet, die etwa in mathematischen Aufgaben zum
Vorschein kommen. Daraus Vernunft - oder gar "Hochbegabung" - zu
schließen ist aber ein grotesker Fehler.
Denken kann dieser Mensch erst, wenn er die Welt mittels anderer
Symbole begreifen kann - wie in der Zeichensprache - um sie so später,
entwickelter, im Nachahmen der Mundbewegungen zur Sprache zu bringen. Enthält man ihm die Zeichensprache, die Symbolik also, vor, wird er zwangsläufig debil. Wenn er später, als Herangewachsener, auch noch ein wenig nachholen kann, so fehlt ihm eine unaufholbare Basis: sein Verhältnis zur Sprache, und damit sein Selbstverhältnis, ist anders, kann nur noch willkürlich sein. Der VdZ weist darauf hin, daß mit bestimmten heute modernen "Reparaturmaßnahmen" der Taubheit - etwa dem Cochlea-Implantat - unter abstrusesten technizistisch-mechanistischen Vorstellungen menschlichen Hörvorgangs und Geistes, schwerste Verbrechen an taubgeborenen Kindern passieren. Denn
dem Hören geht das Bild des Gehörten - das erst so zum Gehörten wird -
voran, und das gründet im "begreifenden" Geist des Menschen, in seinem
Bewegungsbild.
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