Hugo von Hofmannsthal im Vorwort zu "Schiller's Selbstcharakteristik":
"Es steht uns freilich nicht zu, einen großen Mann anderswo als in seinen Werken zu suchen. In dem Drang, anders zu verfahren, wirkt der beharrliche Irrtum, welchem sich unsere literarische Forschung seit Jahrzehnten hingibt; dieser schrankenlose Biographismus, in welchem das Werk, jenes einzig Wirkliche, sich auflöst in Funktion des Scheinbegriffes "Leben"; wo doch [...] der Autor und sein Leben weit mehr der Effekt der Werke sind, als daß sie deren Ursache wären."
*171109*