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Montag, 6. Dezember 2010

Lustigkeiten

Während es nun tatsächlich so weit ist - in Wiens Kindergärten wird der Nikolaus heuer erstmals flächendeckend nicht kommen, schreibt kath.net - ist das Argument bestechend, mit dem die Leiterin der Kindergärten Wiens dies begründet: Kindern würde vor solchen Gestalten Angst werden. Und das, nachdem binnen weniger Jahre in allen Kindergärten Wiens das "Halloween-"Fest erfolgreiche eingeführt wurde. Dort erfaßt man offenbar die "Angst" als therapeutisch? Als pädgogisch wertvoll? Das ist sie, übrigens, in diesen Zusammenhängen, wenn man es schon durch diese Brille betrachten will.

Im übrigen war es dem Verfasser dieser Zeilen stets ein Dorn im Auge, und Ausdruck verfetteten Wohlstandswahns, überall und an allen Orten "Nikolausfeiern" statthaben zulassen. Entsprechende Nikolaus-Feiern in Kindergärten, beim Stammkaufhaus, in der Pfarre, im Jugendverein ... waren ihm immer ein Horror.

Nikolaus gab es zuhause, einmal und ein für allemal. So wie Weihnachtsfeiern und Osterhasen. Solchen Wohlstandswahn also aus Schulen und Kindergärten - wieder! - fernzuhalten kann nur gut sein.

Man begegnet bekanntlich am Abstieg denselben Figuren, denen man am Aufstieg begegnet ist.




Da ändert auch das verblüffende, aber sattsam bekannte Reden davon nichts, fremdgläubige Kinder würden durch christliche Bräuche verschreckt werden. Das zeigt nur, wie verblödet unsere Institutionen sind. Man könnte sie in einem Schwung mit abschaffen, beides - abgeschaffte inflationäre Nikolausfeiern und abgeschaffte Kindergärten - wäre zum Wohl der Gesellschaft.




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