Dieses Blog durchsuchen

Donnerstag, 6. Februar 2014

Hoppala

Wer noch immer nicht begriffen hat, worum es bei der "demographischen Katastrophe" geht, wird es bald am eigenen Leib verspüren. Und das ist eine Milchmädchenrechnung, die auch keinem linksgrünen Trottel mit "Zuwanderungen von Beiträgern ins Sozialsystem" erspart bleiben wird. Der jubelfroh verkündet, daß die Einwohnerzahl Österreichs sich in den letzten drei Jahrzehnten um 10 Prozent erhöht hat, und sich in den nächsten zehn Jahren um weitere 10 Prozent durch arbeits- und schaffensfrohe Zuwanderer erhöhen wird.

Denn die Zahl der Pensionsbezieher hat sich im selben Zeitraum verdoppelt. Und jeder auch nur etwas helle Kopf weiß, daß Ruhestandsbezüge nur von Aktiven erarbeitet werden können, daß kein Ansparsystem der Welt diese Logik durchbrechen kann. Denn Geld "arbeitet" bekanntlich nicht. Es "erwirtschaftet" nur Zinsen, die Aktive erarbeiten. So schaut's aus.

Hier einige Graphiken auf "Agenda Austria". Und darunter die hier interessanteste: Die der Entwicklung der Pensionsbezieher. Die natürlich schon deshalb interessant ist, weil der Pensionsantritt der Jahre des "Geburtenbooms", zu denen auch er Verfasser dieser Zeilen übrigens rein theoretisch wenigstens gehört, in den nächsten 10-15 Jahren einerseits bevorsteht, dem anderseits SEHR RASCH der sogenannte "Pillenknick" folgt.

Ja, genau, da steht jene Generation, die dafür derzeit noch sorgt, daß der Wagen "wie geschmiert" läuft, und die den Super Sozialstaat gewählt und genossen haben, jener gegenüber, die schön gewöhnt ist, daß das Geld aus dem Bankomaten, und der Strom aus der Steckdose kommt, uns sie nur noch Rechte, die anderen nämlich Pflichten haben. Woraufhin sich der Beamtenanteil im Lande gleichfalls verdoppelte, Produktivkräfte also zur schützenswerten Spezies wurden, die mit Maden zu füttern sind, damit sie anderseits vom Zucker gemolken werden können.

Bei der aufgrund einer höchst sinnigen Erfindung die "Empfängnis verhindert" werden konnte (womit sich natürlich auch schön die Schuldfrage verschiebt). Sodaß sich innerhalb eines Jahrzehnts (!) die Zahl der Geburten halbierte, die Lebenshaltung völlig verdrehte. Das heißt: Den sich ihrer "wohlerworbenen Pension" erfreuen Wollenden folgen UNMITTELBAR die der diese Pension mit doppelter Belastung zahlen Müssenden. Denen die freudig Aufjuchzenden antworten, die ohnehin den Erdenkreis mit viel zu vielen Menschen bevölkert wähne. 

Ist jetzt also noch jeder achte eingenommene Euro den Vätern gewidmet, wird es innerhalb der nächsten fünfzehn Jahre jeder vierte sein. Das wird ganz schnell gehen. Warten wir mal ab, was die "nur noch Gewollten - trotzedem Gewollten - häufig aber nur trotzdem PASSIERTEN", vor allem aber ihrer verhinderten oder abgemordeten Geschwister und Nachbarn Beraubten, dann zur Wirklichkeit ihrer Verpflichtungssituation sagen. Leichter vorstellbar ist die der "Was haben wir mit den Österreichern zu tun, wir wollten hier nur ordentlich Geld verdienen."

Graphik: Agenda Austria


Noch dazu, wo schon derzeit die am BIP gemessenen prozentualen Pensionsausgaben der Alpenrepublik die zweithöchsten der EU sind.

Graphik: Agenda Austria






***