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Freitag, 19. Mai 2017

Bildung heute: Mehr Titel für immer mehr Dümmere

Das ist  nur noch der letzte Belege, sozusagen, für das, was sich als These schon lange im Kopfe des VdZ gebildet hatte: Die sogenannte "höhereBildung", die heute angeblich vermittelt wird, und sich in einem rasanten Anstieg der Zertifikaten, namentlich der Hochschulzertifikate ausdrücke, angeblich ausdrückt, ist nicht Beweis der Steigerung der Bildung. Die Bildung der Menschen ist keineswegs gestiegen, gestiegen ist lediglich der Glaube "gebildet zu sein". Gestiegen, und zwar dramatisch gestiegen ist der Anteil der Mensche, die man als "unbelehrbar" und "unbildbar" einstufen müßte. 

William M. Briggs, dieser immer wieder so lesenswerte, dabei immer amüsante amerikanische Statistikprofessor (und nebenbei: stocktrocken scholastisch denkende Katholik, was die Distanz zu sich erklärt, denn ein Katholik nimmt sich nie so ganz ernst, hält sich nie für heilig, während er das Sachliche, das Heilige selbst todernst nimmt),  bringt anhand einfacher Zahlen genau diese Auffassung auf einen Punkt. 

Graphik William M. Briggs
Er vergleicht nämlich die Auswertungen eines Tests, der seit 1974 an graduierten Universitätsabgängern unverändert durchgeführt wird, und der "Wordwin-Test" heißt. Dabei müssen die Probanden in steigendem Schwierigkeitsgrad per multiple choice-Antworten die Bedeutung von 10 Begriffen definieren.  Das Ergebnis ist ernüchternd: In diesen 45 Jahren ist der Anteil derjenigen, die den Test bestehen, dramatisch abgefallen. Und zwar von 50 % auf 15 %.

Briggs weist darauf hin, daß 1974 allerdings erst noch knapp 12 % der Erwachsenen ein College-Degree (also einen akademischen Abschluß) aufwiesen, was in etwa dem aus anderen Erhebungen bekannten 12 % der Bevölkerung mit dem höchsten IQ entspricht, wenngleich es bereits nach den ersten sozialen Bildungsrevolutionen seit 1969 gemessen wurde. Wo schon in dessen ersten Jahren der erste Einbruch in den wirklichen Intelligenzleistungen zu vermerken war. 

Während es heute fast 33 % sind. Das hat seine Bedeutung. Weil davon ausgegangen werden muß, daß der durchschnittliche Lösungsprozentsatz durch in etwas denselben Anteil an (damals zumindest noch) Gebildeten (die bei diesen Tests auch heute ähnlich gut wie 1974 abschnitten) KÜNSTLICH GEHOBEN wird. Denn aus anderen IQ-Test ist bekannt, daß sich die Intelligenzverteilung in den letzten 100 Jahren nicht wirklich verändert hat. 

Was ja die Linken und sonstigen Bekifften regelmäßig in die Klage ausbrechen läßt, daß Intelligenz immer noch - immer noch! - eine Frage des Elternhauses sei, weshalb dieses endlich und noch einmal endlich zu exterminieren sei, weil es ihre biologischen Hervorbringnisse, die man unzeitgemäß "Kinder" nennt, in den Gefängnisschranken ihrer Identität festhält.

Die vergleichende Testauswertung belegt also daß das, was man als "Bildungsoffensive" bezeichnet und die Hebung der Bildung durch die Massenuniversitäten bewirken sollte, in Wahrheit noch desaströser ausgefallen ist.  Das einzige was man bewirkt hat ist, daß es mehr Titelträger gibt, daß aber ein immer größerer Prozentsatz davon aber einen Bildungsstand hat der nicht einmal mehr ansatzweise mit dem von Akademikern von vor 40 oder gar 100 Jahren vergleichbar ist.

Damit ist auch klar, daß nur knapp EINER VON SECHS der heutigen Träger von College-Titeln den Anforderungen von noch vor 40 Jahren entspricht. Während 1940 gerade einmal 5 % der Erwachsenen einen akademischen Abschluß hatten (bei 20 % Abitur, also: High School; heute sind das fast 90 %), und man weiß, daß damals etwa 95 % diesen Test auch erfüllen konnten. Vergleicht man die Zahlen mit den Ergebnissen, die aus weitgehend ähjnlichen Tests seit 1912 vorliegen (mit kaum 6 % Titelträgern), ist das Ergebnis noch ernüchternder.

Das Fazit ist eindeutig: Der Wert eines universitären Abschlußdiploms fällt ins Bodenlose. Nicht die Bildung ist gestiegen, sondern die Zahl derer denen Bildung bescheinigt wird, die nicht einmal annähernd noch mit dem vergleichbar ist, was vor 40 oder 100 Jahren als Bildung galt und Bildung war. Gestiegen ist nur die Zahl der Zeugnisträger, sodaß man eigentlich gleich jeder Geburtsurkunde Bildungszertifikate beilegen könnte, dann wäre das Ziel auch erreicht, es wäre nur wesentlich billiger gekommen.

Speziell, wenn die politischen Ambitionen, die von ideologischen Wahnwürfen und nicht von Wirklichkeit ausgehen, sich weiter durchsetzen und erreichen was sie anstreben - eine weitgehende Durchsetzung des universitären Abschlusses für jedermann - wird er entdültig wertlos sein. Aber dies korrespondiert mit seinem inneren Wert, und der ist, wie sich nicht nur aus Tests sondern in persönlicher Erfahrung ständig erfahren läßt, ganz sicher nicht höher als der bei den früher "Nicht-Gebildeten". Die das unsägliche Pech hatten, halt keinen akademischen Titel zu tragen. Aber im Gegensatz zu heute die hohe Bildung aufwiesen zu wissen, daß sie das auch nicht verdienen.






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