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Freitag, 19. Mai 2017

Staat steht und fällt mit dem Patriarchat

Der VdZ ist zwar mit den Aussagen in diesem Video (englisch, aber mit deutschen Untertiteln) nicht einverstanden, die zu erklären versuchen. Aber in der Beschreibung von Phänomenen enthält es eine sehr richtige Zusammenfassung über die Folgen, die die "sexuelle Befreiung" ("sexual liberation") im Zusammenwirken mit Entmännlichung und Feminismus auf unsere Gesellschaften haben. Mit einem Wort: Sie sind die Hauptfaktoren, die den Bestand Europas nicht nur gefährden, sondern es bereits irreparabel beschädigt haben. Die "Befreiung der Frau" ist immer und zu allen Zeiten das sicherste Werkzeug, um eine Gesellschaft aufzulösen. 

Denn Gesellschaften (die es ja nur in ganz konkreten Formen gibt, die aber auch konkrete Formen brauchen, sonst sind sie nicht) werden von Männern gemacht und gehalten. Werden diese ausgeschaltet, wird der Weg nicht für eine "neue, freie, weiblichere" Gesellschaft bereitet, sondern die Zäune niedergerissen die eine stärkere, maskulinere Gesellschaft zur Übernahme der Gesellschaft bislang fernhielten. 

Es ist historisch belegbar, daß mit der "Befreiung der Frau" jeder gesellschaftliche Zusammenhalt zusammenbricht, das Video bezieht sich dabei auch auf die Studie von Unwin "Sex and Culture", die an dieser Stelle bereits vorgestellt wurde (und die leider nur noch in Antiquariaten oder über Nachdruck erhältlich ist). 

Was das Video freilich nicht sagt ist die wahre Ursache eines Zusammenbruchs von Sittlichkeit und Gesellschaft. Und das ist die Umkehrung der Orientierung. In dem Moment, wo sich der Mensch nicht mehr nach dem logos, nach einer Idee, einem Bild (man möge es nicht als Vexierbild und Fetisch ansehen, es ist grundsätzlich eine Beziehungsdynamik die mit einem Ort im Gesellschaftsgeflecht verbunden ist, und nur diese Dynamik ist fest) ausstreckt, sondern auf sich zurückblickt, um daraus "Orientierung" zu erhalten, indem er nur auf seine "Befindlichkeiten" blickt, degeneriert er. Der Mensch ist auf eine Weise also "utopisch" (wie Y Gasset es einmal formuliert), immer in Hinspannung auf ein ihm vorausliegendes Idealbild, oder er ist gar nicht.

Frauen haben hier eine andere Disposition als Männer.* Sie sind prinzipiell in sich und auf sich (weil auf den Mann als Innenbeziehung) bezogen, und brauchen deshalb den Mann, der sie in ein Außen ein- und anbindet - ein Außen kommt nur über den Mann zur Frau, und zwar ganz konkret. Dazu müssen sie sich auf den Mann hin überschreiten, transzendieren, um dafür offen zu werden. (Weibliche Selbstbezogenheit führt also in jedem Fall zu einer Auslöschung einer kohärenten, und erst gar einer allgemein als Gesellschaft definierbaren Außengestalt.) 

Interessanterweise (und das sagt das Video auch) sind sie genau deshalb auf einen gesellschaftlich "starken" Mann ausgerichtet, denn nur durch ihn erhalten sie in ihrer Selbstbezogenheit auch eine starke Außenpräsenz bzw. von dieser her ihre Identität, ihren eigenen Status. Deshalb (auch darüber wurde hier schon viel geschrieben) sind sie selbst wenn sie anderes propagieren in Wahrheit für den starken, den aggressiven Mann höchst affin. 

Was mit Evolution überhaupt nichts zu tun hat, sondern im konstutiven Wesen des Menschseins liegt, der nur in dieser Ergänzung (von Mann und Frau) zu einem Ganzen wird. Gerade im Video wird sichtbar, wie ungeholfen, naiv und eigentlich lächerlich es ist, auch diese Wesensmerkmale auf eine angebliche und nutzenorientiert gedeutete "Evolution" zurückzuführen.**

Wichtig: Es war und ist immer ein Versagen (meist durch Korrumpierung schon im Kindesalter, wenn die vom Mutterleib her hohe Identifizierungsenergie mit der Mutter noch sehr stark ist) der Männer, das diese Entwicklung eingeleitet und schon so weit vorangetrieben hat, daß sie nicht mehr wiederherzustellen ist. Anders als im Video meint der VdZ aber, daß es auch durch Gewalt nicht wiederherstellbar ist. Denn es fehlt den Männern die innere Substanz, die über positivistische Herstellung eines "Sollenszustandes" nicht reparabel ist. Das war ja der Fehler der faschistischen Bewegungen. Freilich, der VdZ meint schon, daß rein realistisch abgeschätzt diese Entwicklung eintreten wird. Nicht gleich, aber in einigen Jahren bzw. Jahrzehnten, als verzweifelter Versuch der jetzt noch sehr jungen Generationen, sich selbst doch noch in eine der Natur entsprechendere Lebensform zu retten, als verzweifelter Ausweg aus dem Unglück, das über uns hereingebrochen ist, als Unfähigkeit ein geglücktes Leben aufzurichten, das sich immer stärker manifestieren wird.








*Besonders tragisch und folgenreich war und ist deshalb, wenn man Frauen die "Macht der Wahl" in die Hand gibt, diese Anspannung zu vermeiden - denn dann werden sie im Normalfall genau das tun. Und somit auch den Nachwuchs in dieses In-sich-Zusammenfallen erziehen, was einer Gesellschaft mittelfristig jede Dynamik und damit ihr Selbstsein - das immer ein "Sein auf etwas zu" (logos) ist - nimmt.

**Daß "Nutzen" eine völlig untaugliche Erklärungsmatrix ist, setzt sich längst auch in Kreisen von Evolutionisten, Evolutionsbiologen durch. Michael Denton meint in "Evolution: Still a theory in crisis" deshalb, daß es höchste Zeit wäre, dieses Erklärungsschema aufzugeben und durch neu zu findenden, ganzheitlichere, formbezogenere, ganzheitlichere Modelle zu ersetzen, denn so würde der Blick imemr weiter eingeengt und die Evoltuionsbiologie völlig unfruchtbar und untauglich, weil sie in den heutigen Formen zu viele Tatsachen ignorieren muß. Oder, um es mit Michael Behe zu sagen: Nur durch Schaffung unzähliger und immer weiterer "black boxes" ("das wird man irgendwann einmal noch klären") kann man hier überhaupt von "Theorie" sprechen.





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