Nicole Jorgenson |
Sie war als Kind in dritter Generation norwegischer Einwanderer aus Trondheim/Bergen (Norwegen) in einer ethnisch-kulturell geschlossenen Gruppe aufgewachsen. Alles war berechenbar. Man lebte und vertraute sich, Häuser waren niemals abgeschlossen. Man feierte seine Feste, und sie dachte schon, daß überhaupt jeder Mensch so aufwächst.
In die Stadt zu gehen und (Musik) zu studieren war für sie deshalb ein Kulturschock. Hier begann ihre Indoktrinierung mit Marxismus, und sie nahm auch diese Haltungen an. Rettunganker waren nachträglich gesehen ihre Eltern, die meinten, daß es sowieso unverantwortlich sei, sich für ein Musikstudium so schwer zu verschulden, wie es ein Abschluß des Studiums bedeutet hätte.
Also ging sie nach zwei Jahren nach Deutschlandl Wo sie in Heidelberg ihr Studium fortsetzte, aber ihren Unterhalt von Anfang an selbst durch Musikunterricht auf der Militärbasis der Amerikaner verdiente. Das war genau zur Zeit des großen Finanzcrash 2008. Eine Zeit, in der sie mitbekam, in welch enormem Tempo sich ihr neues Gastland. Ein Land, das sie sogar als "besetztes Land" erlebte, wo sich alles aber so seltsam und rasch zu verändern begann. Ihr fiel auf, daß der Rückzug der Alliierten (Amerikaner) aus Deutschland auch in Heidelberg jede Menge Häuser frei werden ließ. Der Bürgermeister hielt es jetzt aber für eine gute Idee, diese mit Zuwanderern zu füllen. Die aus anderen, aus fremden Kulturen kamen.
Sie hatte sich nie unsicher gefühlt, als blonde Frau auf Tournee zu gehen, in halb Europa aufzutreten. Plötzlich aber, mit 2015, veränderte sich das Bild völlig. Plötzlich, und sprunghaft zunehmend, mehrten sich die Frauen in Hidjab und Burka, waren die Männer auf den Straßen immer mehrheitlicher fremdländisch, afrikanisch, türkisch, was auch immer: fremd zur Alltagskultur. Und plötzlich wurde sie belästigt und in der Straßenbahn sexuell bedrängt. Niemand ihrer Freundinnen, denen es genau so ging, hatte sich zuvor etwas dabei gedacht, mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Auch das änderte sich schlagartig. Wobei, so ganz neu war das alles nicht, es nahm jetzt nur überhand.
Interessant, was sie über ihre Gesangstätigkeit in deutschen Chören erzählt. Wo sie überrascht war, daß so viele asiatische, im speziellen koreanische Sänger präsent waren. Diese haben schon aufgrund ihrer Anatomie oft sehr mächtige Stimmen. Alleine der (im Verhältnis) größere Kopf verleiht ihnen einen anderen Resonanzkörper.
Aber ihnen fehlte etwas ganz Entscheidendes: Sie sangen stets, wie Solisten singen. Das Feine, das aufeinander Sensible, das europäische Gesichte - und das Gesicht ist für den Klang entscheidend: Die "Maske"! - eben haben, fehlte ihnen. Damit änderte sich der Klang der Darbietungen. Aber niemanden scheint zu stören. Denn die deutschen Schulen hatten schon längst begonnen, sich auf den "Weltmarkt" auszurichten. Und dort haben asiatische Sänger einfach mehr Betätigungsfelder, denn es gibt tausende Opernhäuser auf der Welt. Aber nur 200 in Deutschland. Also wurden mit deutschen Steuergeldern asiatische Sänger ausgebildet und an deutschen Opern beschäftigt. Bis sie weggingen.
Sie selbst aber stellte eine eigentümliche Liebe zu jener Musik fest, die aus ihrem kulturellen Erbe stammte, der Klassik Europas, aber auch den Liedern und Volksliedern, die sie in ihrem Elternhaus erlebt hatte. Geprägt von einer Landschaft (Norddakota) mit einem rauhen Klima. Mit Eigenheiten wie entstehen, weil man sich in den langen, dunklen Wintern in der engsten Nachbarschaft erwärmte und unterhielt, während draußen bei minus 30 Grad die Stürme bliesen und der Schnee sich türmte. (So nebenbei: Von Jahr zu Jahr mehr.)
Sie liebte auch Westernmusik, denn das war auch die Musik ihrer amerikanischen Vergangenheit. Doch die war nicht gefragt. Also versuchte sie es in Popmusik, wo aber solche Spezifika sogar störend waren, weil die Popmusik auf eine Weise universalistisch ist. Sie fühlte sich damit ihrer selbst entfremdet, und war nur noch unglücklich. Sang sie wo vor bemerkte sie bald, daß man eine Art "allgemeine Degeneration" sogar bereits erwartete. Bis hin zur Art des Schauspiels, das voller Nacktheit und Entblößung war.
In ihrer Heimat in Norddakota aber wurde ihr mehr und mehr klar, welche Persönlichkeiten ihre Vorfahren gewesen sein mußten, die sich gegen diese harten Umweltbedingungen durchgesetzt hatten. Niemand hatte es leicht gehabt, denn es gab nichts außer Schneestürmen in harten Wintern, denen trockene Sommer folgten. Dennoch hatte man, in aller ständigen Lebensbedrohung, durchgehalten und mit der Zeit lebensfreundliche Bedingungen geschaffen - eine norwegische Kultur in einer amerikanischen Umwelt.
In multikulturellen Welten wie in Deutschland sei ihr die extreme Isolation aufgefallen, in die die Menschen fallen, und wie sie ihr unbekannt war. Man sieht einander nicht einmal nicht einmal mehr in die Augen, weil man den anderen nicht mehr einzuschätzen vermag und sich deshalb ständig wie auf rohen Eiern bewegt. Bei ihren letzten Deutschlandbesuchen fiel ihr dann auf, daß die Einwanderung schon jedes Maß überschritten und das Land nun aus allen Angeln gehoben hat.
Ähnliches erlebt sie aber auch in Norddakota. Wo man in den letzten Jahren gezielt versucht hat, Somali und Nordafrikaner anzusiedeln. Sprungartig stieg die Verbrechensrate, und das allgemeine Unsicherheitsgefühl wuchs ins Unermeßliche. Heute wagt keine Frau mehr, ihren Einkaufswagen im Supermarkt alleine zu lassen, wenn ihr Kind drinnen sitzt. Blonde, blauäugige, also europäischstämmige Kinder im speziellen sind höchst entführungsgefährdet. Sie selbst fühlt sich ohnehin schon lange schlecht, weil sie blond und blauäugig ist, was für viele so hoche Anziehungskraft hat.
Sie selbst aber stellte eine eigentümliche Liebe zu jener Musik fest, die aus ihrem kulturellen Erbe stammte, der Klassik Europas, aber auch den Liedern und Volksliedern, die sie in ihrem Elternhaus erlebt hatte. Geprägt von einer Landschaft (Norddakota) mit einem rauhen Klima. Mit Eigenheiten wie entstehen, weil man sich in den langen, dunklen Wintern in der engsten Nachbarschaft erwärmte und unterhielt, während draußen bei minus 30 Grad die Stürme bliesen und der Schnee sich türmte. (So nebenbei: Von Jahr zu Jahr mehr.)
Sie liebte auch Westernmusik, denn das war auch die Musik ihrer amerikanischen Vergangenheit. Doch die war nicht gefragt. Also versuchte sie es in Popmusik, wo aber solche Spezifika sogar störend waren, weil die Popmusik auf eine Weise universalistisch ist. Sie fühlte sich damit ihrer selbst entfremdet, und war nur noch unglücklich. Sang sie wo vor bemerkte sie bald, daß man eine Art "allgemeine Degeneration" sogar bereits erwartete. Bis hin zur Art des Schauspiels, das voller Nacktheit und Entblößung war.
In ihrer Heimat in Norddakota aber wurde ihr mehr und mehr klar, welche Persönlichkeiten ihre Vorfahren gewesen sein mußten, die sich gegen diese harten Umweltbedingungen durchgesetzt hatten. Niemand hatte es leicht gehabt, denn es gab nichts außer Schneestürmen in harten Wintern, denen trockene Sommer folgten. Dennoch hatte man, in aller ständigen Lebensbedrohung, durchgehalten und mit der Zeit lebensfreundliche Bedingungen geschaffen - eine norwegische Kultur in einer amerikanischen Umwelt.
In multikulturellen Welten wie in Deutschland sei ihr die extreme Isolation aufgefallen, in die die Menschen fallen, und wie sie ihr unbekannt war. Man sieht einander nicht einmal nicht einmal mehr in die Augen, weil man den anderen nicht mehr einzuschätzen vermag und sich deshalb ständig wie auf rohen Eiern bewegt. Bei ihren letzten Deutschlandbesuchen fiel ihr dann auf, daß die Einwanderung schon jedes Maß überschritten und das Land nun aus allen Angeln gehoben hat.
Ähnliches erlebt sie aber auch in Norddakota. Wo man in den letzten Jahren gezielt versucht hat, Somali und Nordafrikaner anzusiedeln. Sprungartig stieg die Verbrechensrate, und das allgemeine Unsicherheitsgefühl wuchs ins Unermeßliche. Heute wagt keine Frau mehr, ihren Einkaufswagen im Supermarkt alleine zu lassen, wenn ihr Kind drinnen sitzt. Blonde, blauäugige, also europäischstämmige Kinder im speziellen sind höchst entführungsgefährdet. Sie selbst fühlt sich ohnehin schon lange schlecht, weil sie blond und blauäugig ist, was für viele so hoche Anziehungskraft hat.
Jorgenson hat auch in Indianerreservaten - freiwillig - unterrichtet. Ihre Erfahrungen dort waren aber höchst widersprüchlich zu ihren damaligen idealistischen, linksliberalen Denkansätzen, und öffneten ihr die Augen. Der in den Reservaten, nur eineinhalb Fahrstunden von ihrer Heimat entfernt, exzessiv verbreitete sexuell-inzestuöse Mißbrauch unter Indianern war nur eines der vielen Dinge, die ihr auffielen. Alkoholismus, Drogenmißbrauch schaffen dort eine regelrechte Lebenssphäre der Verkrüppelung. Dabei waren die Vicca, wo sie zu helfen versuchte, ein Volk, das schon durch die Sioux an den Rand der Ausrottung gebracht worden waren, das war also keine Idee der Weißen. Die Indianervölker waren auch untereinander Todfeinde. Denn auch diese "Naturvölker" lieben keineswegs die Fremden, und lehnen Multikulturalismus sogar strikt ab! Jeder will Teil eines Ganzen, einer Gruppe Gleicher sein, meint Jorgenson. Alle wollen fest umrissene Identität.
Sie begann allmählich zu begreifen, welchen Wert ihre eigene Ethnie und Kultur hatte. Durch simpelste Erlebnisse, etwa indem sie ihr Kind an ihrer Brust stillte und feststellte, erlebte sie daß sie froh und stolz darüber war, daß ihr Kind ... wie sie aussah. Sie gab allmählich ihrem Gefühl Raum, daß sie am glücklichsten war, unter "ihresgleichen" zu sein. Daß ihr einfach das am meisten gefiel, was ihr als tradiitonelle Kultur, als ihr Ähnliches übermittelt worden war. Sie ließ den Gefühlen Lauf, stolz auf das zu sein, was sie selbst hatte - die ethnische Gruppe, der sie angehörte, ihr Mann, der wie sie blond und blauäugig war.
Ihr gesundes natürliches Empfinden, seine Stärke, bewies sie auch, als sie zugab, daß sie vieles nur noch abstieß, was von ihr auf Bühnen speziell in Deutschland verlangt worden war (und das ist schon enorm viel, der VdZ weiß, wovon er spricht), und zwar von Bochum bis Berlin. Das ein Abwerfen von allem hieß, das von ihr als Fundamente ihrer persönlichen Moralgefühle begriffen wurde. Aber sie wollte dem nicht mehr widersprechen, was ihr als falsch vorkam.
Ihre Wende war eigentlich nur eines: Resultat ihrer Sehnsucht nach Ehrlichkeit. Sie wurde "traditionell", "rechts", weil sie ihren eigenen Gefühlen nachgab. Das ist das Interessanteste an diesem Interview. Wollen nicht genau das die Linken? Ist das nicht sogar das vorgebliche Ziel der "neuen Pädagogik"? (Übrigens hat der VdZ schon mehrmals festgestellt, daß Waldorf-Schüler zu den konsequentesten, unnachgiebigsten, ja ideologisch härtesten "Rechten" gehören, das nur nebenbei.)
Sie war europäisch, sie sprach fließend Deutsch, sie hatte längst begonnen, die deutschen Philosophen zu lesen, die Kultur zu lieben und zu verstehen, war also bereits vollkommen integriert, hatte einen unbegrenzten Arbeitsvertrag, lebte also von ihrer Arbeit, alles.
Da ... warf man sie aus Deutschland hinaus. Man verlängerte ihre Aufenthaltsgenehmigung nicht mehr, und genau so ging es ihren Freundinnen, hoch ausgebildeten Fachkräften mit zahlreichen Ausbildungszertifikaten. Während jeder Nordafrikaner (etc.) bleiben kann. Ist das also der Typ von Zuwanderern, der hier gewünscht wird? Dann, so Jorgenson, dann sollen sie damit auch fertigwerden. Soll sie sich schämen, daß sie bond und blauäugig und erfolgreich ist? Sie ging wieder zurück in die USA.
Der VdZ bringt das Gespräch nicht zuletzt deshalb, weil er mit absoluter Sicherheit sagen kann, daß es den heutigen Generationen der Verrücktheit - und es sind mittlerweile fast alle schon verrückt - nur an einem fehlt: An genau dem, das sie als Argument für ihre Desorientiertheit anführen, sie also tatsächlich als mangel feststellen, aber falschen Ursachen zuschreiben: Was ihnen fehlt ist der Mut zur eigenen Wahrnehmung. Das wird dem VdZ sogar von seinen eigenen Kindern an Argument vorgebracht wird - und er wird als schuld daran genannt! Dabei will er ihnen zu genau dem verhelfen, was sie vorgeben zu wollen: Daß sie - und wie lange hatte er gebraucht selber dazu zu finden - endlich ihren Gefühlen folgen. Aber sie identifizieren den Feind nicht richtig, und sehen ihn in der Vernunft, die ihnen das ist, das sie "verkrüppelt". Aber genau das ist eine Lüge. Denn es ist genau umgekehrt. Die Vernunft abzulehnen ist der sicherste Weg, die eigene Wahrnehmung zu verfehlen.
Der VdZ bringt das Gespräch nicht zuletzt deshalb, weil er mit absoluter Sicherheit sagen kann, daß es den heutigen Generationen der Verrücktheit - und es sind mittlerweile fast alle schon verrückt - nur an einem fehlt: An genau dem, das sie als Argument für ihre Desorientiertheit anführen, sie also tatsächlich als mangel feststellen, aber falschen Ursachen zuschreiben: Was ihnen fehlt ist der Mut zur eigenen Wahrnehmung. Das wird dem VdZ sogar von seinen eigenen Kindern an Argument vorgebracht wird - und er wird als schuld daran genannt! Dabei will er ihnen zu genau dem verhelfen, was sie vorgeben zu wollen: Daß sie - und wie lange hatte er gebraucht selber dazu zu finden - endlich ihren Gefühlen folgen. Aber sie identifizieren den Feind nicht richtig, und sehen ihn in der Vernunft, die ihnen das ist, das sie "verkrüppelt". Aber genau das ist eine Lüge. Denn es ist genau umgekehrt. Die Vernunft abzulehnen ist der sicherste Weg, die eigene Wahrnehmung zu verfehlen.
Hier ein Video mit einem Gesangsauftritt der Norwegerin in Heidelberg, 2013.
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