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Dienstag, 8. März 2016

Das macht sprachlos

Man wird sprach- und ratlos, wenn man solche Bilder sieht. Sie kursieren derzeit angeblich im Internet. 

Der Hintergrund? Eine niederländische Volksschulklasse hatte eine Exkursion in eine Moschee unternommen, um den Islam kennenzulernen. Die Aufregung, die das Bild verursacht, hat man durch Beschwichtigungen und Betonung der Harmlosigkeit zu entkräften gesucht. Die Kinder seien freiwillig mitgegangen, niemand wäre gezwungen worden, und alles hätte sich in völlig entspannter Atmosphäre zugetragen. 

Das als Entkräftung zu sehen ist für sich bereits der Schock. Er offenbart einen haarsträubende Ahnungslosigkeit, und diese Ahnungslosigkeit - der nicht zufällig der verstiegene, ja absurde Glaube gegenübersteht, alles zu wissen - ist die größte Gefahr, der Europa heute unterliegt. Wörtlich. Unterliegt. Aber wo beginnen? Während die social media übergehen von Worten und Disputen, fährt der Wagen der Realität, des wirklichen Geschehens, der wirklichen Taten, völlig ungebremst weiter.

Wie sonst sollte man beten, wie sonst am höchsten Spiel des Menschen, der Heiligen Liturgie, teilnehmen, als in ungewzungener Atmosphäre? Früher wußte es die Kirche sogar noch: Lex orandi - lex credendi. So wie man betet, so glaubt man. Es ist die Körperlichkeit, die dem Geist die Basis gibt. Eine harmlose Teilnahme an Ritualen gibt es nicht. Das Abendland ist durch Rituale geformt worden, so wie es ohne Riten keine Kultur gibt. Es sind die Bewegungen, die Rituale, die Liturgie, die den Leib zur Schale für den Geist formen. Denn Beziehungen sind dynamische Bewegungsbilder. Und sie sind dann jene Bilder, die im ordo Gottes ruhen, die dem Kosmos zugrunde liegen.





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