Ein bemerkenswerter Schluß, zu dem Cornelia Stolze in ihrem Buch "Vergiß Alzheimer" kommt: Die Krankheit gibt es gar nicht. Das trifft gewiß nicht nur auf Alzheimer zu, und berührt die Problematik der wissenschaftlichen Begriffsbildung überhaupt.
Zitate aus dem Verlagstext zum Buch:
Sie
ist ein Phantom. Ein gezielt geschaffenes Konstrukt, mit dem sich
Ängste schüren, Forschungsmittel mobilisieren, Karrieren beschleunigen,
Gesunde zu Kranken erklären und riesige Märkte für Medikamente schaffen
lassen. Ärzte, Wissenschaftler und Pharmafirmen verheißen »epochale
Schritte« in der Erforschung des grausamen Leidens, sie versprechen
endlich »Gewissheit« bei der Diagnose und »neue therapeutische
Strategien« gegen den Gedächtnisverfall. Doch hinter all den
Verheißungen steckt ein fundamentaler Schwindel. Dieses Buch enthüllt,
wie aus einem rätselhaften Sonderfall eine neue »Volkskrankheit« wurde.
Es zeigt auf, warum bis heute niemand eine präzise Diagnose stellen –
und deshalb auch niemand zielgerichtete Tests oder Therapien entwickeln
kann. Die »Angst vor dem Vergessen« trifft den Nerv alternder
Gesellschaften: Millionen Menschen schlucken Mittel, die den Verfall des
Hirns bremsen sollen. Nie wurde bewiesen, dass sie etwas nützen. Denn
viele klassische »Alzheimer-Symptome« sind in Wahrheit die Folge von
Fehlernährung oder Depressionen, von Durchblutungsstörungen oder anderen
Leiden – oder aber Nebenwirkungen jenes Medikamentencocktails, den
viele Hochbetagte täglich schlucken. »Alzheimer« ist in den meisten
Fällen kein unausweichliches Schicksal. Ob und wann ein Mensch daran
erkrankt, ist auch und vor allem eine Frage der Bildung – und des
Lebensstils.
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