Teil 3) Nur Poesie kann Politik schaffen,
nur Poesie kann überhaupt ETWAS schaffen,
nur in ETWAS kann der Mensch leben
Es
braucht Politiker die wissen, daß Politik die Folge eines
schöpferischen, damit poetischen Prozesses ist, weil Staaten überhaupt
NUR aus diesem Spiel der Poesie leben, historisch belegbar sonst
innerhalb kurzer Zeit zerfallen - wenn diese Poesie fehlt oder verweht.
Wo aber ein Staat, der einen Raum bestimmt, zerfällt (und das muß formal
noch nicht einmal geschehen sein), entsteht ein Machtvakuum. Jeder Raum
aber MUSZ beherrscht werden, das fordert er selber. Das wiederum
bewirkt, daß die an diesen entleerten Raum angrenzenden Staaten und
Machtgebilde aktiviert werden. Denn nennen wir es beim Wort: Wessen
Nachbar nicht berechenbar weil nicht souverän ist, muß Wege suchen,
souveräne Nachbarn zu finden, will er nicht selbst zerfallen. Denn das
Wesen der Dinge ist, daß sie im Dialog entstehen wie bestehen.
Zwischenruf, klein, leise, so nebenbei: Gibt es ihn also doch, den "Raum an sich"? Ah wa, natürlich nicht. Nicht in diesem bildlichen Zusammenhang. Denn es sind die Dinge, die Raum in sich, mit sich, durch sich bedingen, und in dieser Hinsicht "schaffen". Als Anschauungsform von Beziehungen. Wenn hier also von Anforderungen des Raumes die Rede ist, so nur in dieser Hinsicht, als Dinge Raum schaffen, als sie in ihrer Selbstwerdung (als aktverstandene Identitätssuche zwischen dem Realen und ihrer Idee) somit "schaffen" (als "bedingen".)
Zwischenruf, klein, leise, so nebenbei: Gibt es ihn also doch, den "Raum an sich"? Ah wa, natürlich nicht. Nicht in diesem bildlichen Zusammenhang. Denn es sind die Dinge, die Raum in sich, mit sich, durch sich bedingen, und in dieser Hinsicht "schaffen". Als Anschauungsform von Beziehungen. Wenn hier also von Anforderungen des Raumes die Rede ist, so nur in dieser Hinsicht, als Dinge Raum schaffen, als sie in ihrer Selbstwerdung (als aktverstandene Identitätssuche zwischen dem Realen und ihrer Idee) somit "schaffen" (als "bedingen".)
Solche
Prozesse müssen nämlich einfach einmal begonnen, vorgestellt, angeboten
werden. Nur so beginnen Visionen. Nur so beginnen schöpferische
Prozesse. Nicht nur der VdZ hat aber den Eindruck, daß es der
offiziellen Politik an lebensstarken und wahrhaftigen Visionen eindeutig
fehlt. Das spürt die Bevölkerung in ganz Europa, das macht sie so
unzufrieden. Schon derzeit ist deshalb das Wachsen einer Kluft
bemerkbar, die sich zwischen Bevölkerungen und ihren Führungen auftut.
Die geistig Europa auseinanderreißt. Sie liegt darin begründet. Denn der
Mensch ist, schreibt Ortega Y Gasset so schön, ein "utopisches Wesen".
Er muß sich immer neu konstutuieren, und er muß sich auf einen Sinn, auf
ein Ziel hin ausstrecken, sonst bleibt er nicht "stehen", sondern fällt
ins Nichts. Gegenwart, Sein als seiende Gestalt, "gibt" es nicht
statisch. Sondern nur aus der Spannung des Gestern, das sich nach einem
Morgen ausstreckt. Als Tätigkeit.
Die Dimension des Staates - als größte Weite der Person, damit selbst als (analoge) Person - ist dabei keine verzichtbare Zutat. Sie ist jene Errungenschaft, die es möglich macht, den Menschen noch mehr zu sich selbst zu führen. Denn Annäherung ist eine Frage des Abstands - in der Selbstwerdung. Einen "Europäer" aber gibt es nicht. Umgekehrt würden die Menschen kulturell zurückfallen (und was gefährlich ist: sie wissen es nicht, niemand scheint es mehr zu wissen), wenn sich Europa in "Völker" auflöst. Der Spruch de Gaulles - "Europa als Heimat der Völker" - wurde immer mißbräuchlich verwendet. Er sagte wörtlich "STAATSvölker". Was nämlich ist ein Volk? Auch die 20.000 Lavanttaler? Oder erst die 5 Millionen Schotten? Oder 10 Millionen Westukrainer (selbst wieder ein buntes Konglomerat an Völkern)?
Stufen in der Ordnung der Menschen aber können nie übersprungen werden. Was immer einander als Nachbar grüßt, ist gemeinsam nur auf einer nächsten Ebene. Jeder organische, ja jeder chemische Prozeß zeigt das deutlich, und verweist damit (analogisch) auf das Wesen der Welt. Nur so kann ein gemeinsames Europa entstehen, das seine geopolitische Dimension wahrnimmt, zum Wohle aller seiner Völker und Staaten.
Die Aufgabe der EU kann nicht darin liegen, Wärmedämmverordnungen oder Olivenölkännchen oder Antirassismusdoktrinen oder Abtreibungsverordnungen durchzudrücken. Sie kann auch nicht darin liegen, die Einzelstaaten aufzulösen. Darin übernimmt sie sich heillos und unweigerlich, heir ist bereits unendlich viel schiefgelaufen. Sie liegt subsidiär in der Diskussion ("Parla"ment) und Verwirklichung großer politischer Themen, die die Dimension und Verwirklichungsmöglichkeit und Regelbarkeit durch Einzelstaaten eben übersteigen. Die alle Einzelsubjekte aber - Staaten - in größere Rahmen führen, um so sich selbst besser - und zwar zum Geist hin - in ihrer Eigenart, weil nun gerade eingebettet in einem großen Konzert der Ordnung, entfalten zu können.
Die Dimension des Staates - als größte Weite der Person, damit selbst als (analoge) Person - ist dabei keine verzichtbare Zutat. Sie ist jene Errungenschaft, die es möglich macht, den Menschen noch mehr zu sich selbst zu führen. Denn Annäherung ist eine Frage des Abstands - in der Selbstwerdung. Einen "Europäer" aber gibt es nicht. Umgekehrt würden die Menschen kulturell zurückfallen (und was gefährlich ist: sie wissen es nicht, niemand scheint es mehr zu wissen), wenn sich Europa in "Völker" auflöst. Der Spruch de Gaulles - "Europa als Heimat der Völker" - wurde immer mißbräuchlich verwendet. Er sagte wörtlich "STAATSvölker". Was nämlich ist ein Volk? Auch die 20.000 Lavanttaler? Oder erst die 5 Millionen Schotten? Oder 10 Millionen Westukrainer (selbst wieder ein buntes Konglomerat an Völkern)?
Stufen in der Ordnung der Menschen aber können nie übersprungen werden. Was immer einander als Nachbar grüßt, ist gemeinsam nur auf einer nächsten Ebene. Jeder organische, ja jeder chemische Prozeß zeigt das deutlich, und verweist damit (analogisch) auf das Wesen der Welt. Nur so kann ein gemeinsames Europa entstehen, das seine geopolitische Dimension wahrnimmt, zum Wohle aller seiner Völker und Staaten.
Die Aufgabe der EU kann nicht darin liegen, Wärmedämmverordnungen oder Olivenölkännchen oder Antirassismusdoktrinen oder Abtreibungsverordnungen durchzudrücken. Sie kann auch nicht darin liegen, die Einzelstaaten aufzulösen. Darin übernimmt sie sich heillos und unweigerlich, heir ist bereits unendlich viel schiefgelaufen. Sie liegt subsidiär in der Diskussion ("Parla"ment) und Verwirklichung großer politischer Themen, die die Dimension und Verwirklichungsmöglichkeit und Regelbarkeit durch Einzelstaaten eben übersteigen. Die alle Einzelsubjekte aber - Staaten - in größere Rahmen führen, um so sich selbst besser - und zwar zum Geist hin - in ihrer Eigenart, weil nun gerade eingebettet in einem großen Konzert der Ordnung, entfalten zu können.
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