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Samstag, 4. Oktober 2014

Nichts Neues vom Wetter

Eine nächste Rekonstruktion  des Klimas der Nordhalbkugel der Erde haben Forscher des Dänischen Meteorologischen Instituts, Kopenhagen und der Universität Stockholm vorgelegt. Die verwendeten Klimaproxies umfassen Eisbohrkerne, Baumringe, Seesedimente und Stalagmiten, aus denen jeweils ein Temperaturverlauf bis zu 2.000 Jahre in die Vergangenheit abgeleitet werden kann. Daraus geht hervor, daß es nicht stimmt zu sagen, daß es noch nie zu einer so starken Erwärmung gekommen sei wie heute. Eindeutig geht hervor, daß etwa zur mittelalterlichen Warmzeit (um das Jahr 1000) sehr gleiche Bedingungen herrschten, wie heute. Auch die Entwicklung verlief gleich. Obwohl der CO2-Gehalt der Atmosphäre heute um 40 % höher liegt.


Quelle:wetter-center.de


Zu ganz ähnlichen Ergebnissen kommt eine Studie eines Forscherteams aus Japan, Frankreich, Dänemark und den USA. Es hat mit Hilfe von Eisbohrkernen den Temperaturverlauf der letzten 4.000 Jahre im Zentrum Grönlands rekonstruiert. Mit dem Ergebnis, daß sich sämtliche heute zu beobachtende klimatischen Bedingungen auf Grönland völlig innerhalb der bisher bekannten natürlichen Schwankungen bewegen.


Quelle: wetter-center.de


(Zitat aus wetter-center.de:) Die Grafik zeigt neben einer sehr hohen Variabilität der Temperatur, dass es in den 1930er und 1940er Jahren im Zentrum Grönlands ähnlich warm war wie derzeit, ebenso in den 1140er Jahren der sogenannten Mittelalterlichen Warmzeit. Die derzeitigen Temperaturen in Grönland sind damit noch innerhalb der natürlichen Variation des Klimasystems.

Schaut man sich die untere Kurve an, erkennt man zudem, dass es vor dem Jahre 1000 viele Perioden gab, die noch deutlich wärmer waren als heute, insbesondere um das Jahr 700 herum sowie um 1350 v.Chr. Das Fazit dieser Studie ist somit: Bisher ist für das Zentrums Grönlands keine Erwärmung nachzuweisen, die es nicht schon einmal in der Vergangenheit gegeben hat.

Nichts Neues also aus Grönland, dem Vorzeigeobjekt der Klimawarner. Selbst wenn auch an dieser Stelle bereits davon berichtet wurde, daß die Eisbohrkerne nur sehr bedingt das vergangene Klima zu rekonstruieren erlauben. Etwa weiß man mittlerweile, daß das Sauerstoff-Isotopen-Verhältnis im Eis, aus dem die Temperatur abgeleitet wird, nicht nur von der Eistemperatur selbst, sondern auch vom Quellort der Niederschläge abhängt, und dabei keineswegs nur der Atlantik als Quelle angesehen werden kann. Aber auch aus anderen Gründen sind solche Eisbohrkern-Rekonstruktionen mit größter Vorsicht zu genießen. Auch sie gehen von Postulaten aus, die das interpretative Ergebnis bereits weitgehend vorwegnehmen.

Daß die Eismasse der antipodischen Antarktis hingegen seit Jahren von Größenrekord zu Größenrekord eilt, dürfte ja zumindest Lesern dieses Blog bekannt sein.

Und Wissenschaftler der University of Colorado in Boulder haben zwar mit Hilfe von Space-Shuttle-Messungen herausgefunden, daß Flußdeltas weltweit allmählich versinken, aber das hat nichts mit Anstieg des Meeresspiegels zu tun sondern mit der Intensivierung der Nutzung durch Kraftwerke. Damit bleiben Sedimente aus, die Flüsse lagern weniger ab, und waschen ihre Sohlen aus.

Etwas, das auch von der Donau her bekannt ist, wo das Strombett hinter Kraftwerken künstlich immer wieder befüllt wird, um den Mangel an transportiertem Geröll auszugleichen. Geröll, das den Becken VOR den Kraftwerken entnommen werden muß, weil diese sonst versanden. Man geht davon aus, daß die Absenkung des Grundwasserspiegels im Wiener Becken rein aus der Eintiefung der Donau sowie der Erhöhung der Fließgeschwindigkeit durch Flußregulierung abzuleiten ist.




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