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Sonntag, 12. April 2015

Siegespreis für den Mann

Ein Mann muß nicht nur nicht schön sein, schreibt Richard von Schaukal einmal, sondern er darf es gar nicht! Dies gilt nicht einmal für die übertragene Deutung des Wortes als geistige Schönheit, denn Geist ist keine sinnliche Qualität. 

Die Schönheit des Weibes ist völlig anderer Natur. Sie ist ihrer Natur nach sinnlicher Reiz, weckt Begierde, und will das auch, will es festhalten und womöglich steigern. Es ist der Frau Bedürfnis, schön zu sein. Sie vollendet sich dabei als Objekt. 

Aber die Schönheit des Mannes ist anderer Art. Sie ist nicht die Schönheit der Gefälligkeit. Sie ist nur indirekt als Männlichkeit erfahrbar. Er vollendet sich als Subjekt, in Schöpfung, Geist und Tat. So will es die Ordnugn der Natur: Das Weiblichste, das schöne Weib ist Preis udn Gewinn des Männlichsten, des siegenden Mannes.




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