Ein Austausch von Werten solle stattfinden, so verkündete der Vatikan bei einer Weltkonferenz, bei der sich die katholischen Wichtigsten dieser Erde mit den klimarettungsbeflissensten Organisationen dieser Erde zusammensetzten. Ein Austausch von Werten? Oh, da geht es sicher um die Heiligkeit des Lebens, um die Berufung des Menschen unter Gott, dessen Abbild und Ebenbild der Mensch ist und deshalb vor allem sein soll und wollen soll (denn das ist "sein" und "ist": Eine Dynamik der Selbstüberschreitung auf ein Ziel zu, nicht statisch).
Aber wie soll man sich dafür einen Austausch von Werten mit Gesellschaften und Organisationen vorstellen, die explizit als wichtigstes Mittel zur Rettung des Weltklimas vorgeben, die Zahl der Menschen durch Verhütung, vor allem aber Abtreibung reduzieren zu wollen?
Also muß man schon hier einmal kräftig schlucken und die Frage stellen, was da überhaupt läuft. Ob mit einem Mal doch die Mittel schlecht sein dürfen, um ein gutes Ziel zu erreichen? Ob nun die Intention einer Reduktion der Menschen ausnahmsweise erlaubt ist, weil das höhere Ziel die Rettung des Weltklimas sei.
Aber lassen wir das einmal, meint William M. Briggs in einem Radiogespräch, das dieser Tage stattfand. Briggs war nämlich in Rom dabei, und er hat dort in einer Pressekonferenz eine Studie (mit) vorgestellt. In der es um eine interessante Annahme ging, nämlich um die Berechnung der Folgen, wenn die Welt und vor allem die USA alles so machen würde, wie die Klimaretter es fordern. Und wenn dazu alles das als wahr angenommen wird, was eben diese Gruppen und Personen als Fakten und Zahlen verkünden, die "Klimaleugner" also klein beigeben und sagen, daß diese "Fakten" stimmen.
- Wenn wir als Amerikaner aber, sagt Briggs, so tun als wären die Forderungen gerechtfertigt.
- Wenn wir somit alles tun, was die Welterwärmungsapostel fordern, und die Verbrennung von fossilen Brennstoffen sofort einstellen, und zwar zur Gänze,
- wenn wir ferner so tun, als wären alle die Berechnungen richtig und der Klimaretter Modelle auch tatsächlich Modell der Wirklichkeit des globalen Klimageschehens in allen Faktoren,
- wenn wir außerdem vergessen, daß sich kein wissenschaftlicher Nachweis führen läßt, daß die Emission von Treibhausgasen einen Ausfluß auf die globalen Temperaturen hat,
- dann wird zum einen die Weltdurchschnittstemperatur bis zum Jahre 2105 um sage und schreibe 2/200tel Grad, also 0,02 Grad, fallen bzw. sich weniger erwärmen. ZWEI HUNDERTSTEL GRAD weniger globale Erwärmung werden erreicht, wenn man die amerikanische Volkswirtschaft total und sofort aus dem Rennen nimmt.
Daß die Amerikaner ihren Wohlstand verlieren werden - geschenkt. Wenn es sein muß, dann muß es halt sein. Aber wissen Sie, werter Leser, was dann laut Briggs bzw. der Studie, die er im Vatikan präsentierte, passiert, wenn Amerika arm ist?
Tusch, Pauken und Trara, jetzt kommt's: Die Folge eines aus Mangel an Energie aus fossilen Brennstoffen verarmten Amerika wird sein, daß die Entwicklungsländer ihre Produkte nicht mehr nach den USA liefern werden.
Und die Folge davon wird sein, daß der Wohlstandsverlust (wenn man das so nennen kann) in diesen Ländern so groß sein wird, mit allen dramatischen Folgen für Gesundheit und Lebensbedingungen dieser Milliarden von Menschen, daß er jeden Wohlstands- und Lebensqualitätsverlust -
und das heißt auch, bitte schön, einen erheblichen Verlust der Standards in der Behandlung der Umwelt, denn die Befähigung zum Umweltschutz ist nachweislich von einem BIP von 6.000 Dollar pro Kopf und Jahr abhängig, etwas, von dem noch immer Milliarden von Menschen lediglich träumen können -
durch eine (angenommene) Erwärmung des Weltklimas erheblich überschreiten wird.
Das heißt, daß ein sofortiges Beendigen der Verbrennung von fossilen Brennstoffen* die Menschheit vor die Situation stellt, daß einerseits der Wohlstand in den USA mangels Energie entscheidend reduziert wird, und anderseits die übrige Weltbevölkerung eine gewaltige Einbuße an ihrem bereits erreichten Wohlstand erfahren wird.
Man steht also bei der Reduktion der Energie aus fossilen Brennstoffen vor der Alternative, daß man entweder die Weltbevölkerung in Armut stößt, oder sie in der derzeitigen Armut beläßt.
Es muß also Ziel jedes Bemühens um Humanität sein, der Weltbevölkerung MEHR, nicht weniger Energie zugänglich zu machen. Denn menschlicher Wohlstand hängt ganz ohne jeden Zweifel von der Verfügbarkeit billiger Energie ab, und die ist derzeit nicht anders als durch fossile Verbrennung (Gas, Öl, Kohle) herstellbar.
Es gibt aus der Geschichte der letzten hundert Jahre ausreichend Daten aus denen sich erweisen läßt, daß Eckdaten des Gemeinwohls wie Kindersterblichkeit, Lebenserwartung, Versorgung mit (sauberem) Trinkwasser, Abwesenheit von Hunger und Verfügbarkeit medizinischer Versorgung direkt mit der Verfügbarkeit von Energie zusammenhängen.
Morgen Teil 2)