Nun wird Silvio Berlusconi in keiner Wahl mehr zu schlagen sein, in der der 72jährige antritt! Zumindest nicht in Italien. Denn dort hat er der Linken nicht nur bereits kaltschnäuzig unter die Nase gerieben, daß die politische Rechte die schöneren Frauen habe, sondern nun legte er nach und erklärte, warum das so sei: Weil die Rechte nämlich die potenteren Männer habe!
Und weil das (den Bezug des hinweisend gebrauchten Artikels darf sich der Leser aussuchen) so sicher ist wie das Amen im Gebet, darf der Verdacht geäußert werden, daß er selbst dafür gesorgt hat, daß das intime Geflüstere an die Öffentlichkeit gelangt ...
Berlusoni: Ich dusche noch, und dann komme ich. Geh einstweilen ins große Bett und warte auf mich!
Die (mit Tonband ausgestattete) Prostituierte: In das, das Dir Putin geschenkt hat?
Er: Ja, in das von Putin, genau!
Die (mit Tonband ausgestattete) Prostituierte: In das, das Dir Putin geschenkt hat?
Er: Ja, in das von Putin, genau!
Offiziell konnte er das aber nicht verkünden, denn Prostitution ist in Italien illegal. Was für einen Ministerpräsidenten nicht ganz die feine Tour wäre. Also überließ er es der Presse ...
"Skandal," schreit nun die Linke wie bestellt. (Seitens der Kirche hat sich ja nur ein etwas älterer Kardinal aufgerafft, mit dem Zeigefinger zu schelten, daß man das doch wirklich nicht tue ... Nutten.) Und macht es in jeder Ecke des Landes bekannt, zu ihrem Schaden, man wird es bald sehen. Denn:
WER von den knapp 18 Millionen wahlberechtigten italienischen Männern wollte nicht, daß er solchen Dialog sprechen könnte, noch mehr aber: daß solch ein Dialog dann als "Indiskretion", als Enthüllung über sein "übliches Leben", ans Tageslicht käme? Und WELCHE von den knapp 19 Millionen wahlberechtigten Italienerinnen wollte nicht, daß sie es sei, die diesen Dialog entweder spräche, oder Berlusconi dann dafür eine Scheidungsklage auf den Schädel brummen könne - mit der expliziten Regelung, daß das Bett von Putin IHR zugesprochen wird?
Mehr als ... also: viele, ganz gewiß.
Jaja, das ist eben das katholische Europa und Italien. Seien wir doch froh, daß es so ist.
Übrigens: Das Bett stammt, wie nun die ganze Welt weiß, von Putin, was einen interessanten Einblick auf die Zwischenmenschlichkeit unter Staatschefs gibt. Berlusconi - Putin ... "Putana" heißt ja Hure, auf Italienisch. Noch schlimmer aber ist es in Frankreich: dort würde "Putin" bereits als "putaine" ausgesprochen, was wirklich "Hure" hieße! Weshalb man dort vorzieht, "Putin" öffentlich so auszusprechen, als würde er "Putinè" geschrieben. Immerhin hat man dort ja Sarkozy und seine Bruni, von der alle paar Monate neue Nacktphotos auftauchen. (Was Putin wirklich übersetzt heißt? "Puth" ist im Slawischen die Sprachwurzel für "Weg", vielleicht kommt die Bezeichnung "Putin" - "der Wegmacher"? - also aus dieser Ecke. Da hätte der Name eine Symbolik, um die man jeden Politiker beneiden könnte.)
*220709*