Aus der sozialen Gliederung der (frühen) Römer ist ein klarer Zusammenhang zwischen gesellschaftlichem Rang und identifizierbarer Abkunft erkennbar. Die Masse war unidentifiziert, während die Patrizier (von: Pater) ihre Herkunft von den Ideengebern, dem Prinzip der staatlichen Gemeinschaft, besaßen.
Die Masse war immer genuin weiblich, mütterlich, war herkunftslos, ohne Ahnen und ohne Sippe. Ihr stand das Zeugende, der die individuelle Tat evozierende Patrizier, gegen. (Im übrigen ist dies der wahre, metaphysische, also in der Natur der Dinge liegende Grund für die Bindung des Priestertums an den Mann; das nur so nebenbei.)
Es ist also keinesfalls zufällig, daß im Zeitalter der Vermassung, mit gleichzeitiger Verlagerung der Macht zu dieser hin (Massendemokratie), die Rückkehr zum Matriarchat politische Forderung wird.
[Gleichzeitig deutet sich der Zusammenhang von Ahnenkult und kultureller Gestalt eines Volkes an. Die matriarchalen Etrusker zum Beispiel praktizierten die das leibliche Individuum im Grunde negierende Einäscherung.]
*170709*