Im dramaturgischen Moment der Peripetie zeigt sich aber etwas anderes - das Werde-Geheimnis der Welt! Deshalb muß die Peripetie geheimnisvoll, überraschend sein. Sie senkt sich aus der Kraft des Seins herein, das in der Fehlentscheidung im Übergang von 1. bzw. 2. Akt (der die Kräfte ausarbeitet, die wirken) in den Hintergrund gerät.
Daß der Scheinsieg des 3. Aktes in eine Scheinblüte des 4. mündet, ist die Analogie zum Kreuzgeheimnis der Welt. Denn gekreuzigt wird im 3. Akt das Sein, die Wahrheit. Und sie liegt im 4. Akt im Grab. Um dann, über die einsenkende Kraft des Seins, neu gezeugt wird und als Neues im 5. Akt vor Augen steht.
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