Der Gründer des AWD, Carsten Maschmeyer, angeblich einer der reichsten Deutschen, verriet jüngst in der FAZ
seine persönliche Anlagestrategie. Seit Jahren setze er auf persönlich
ausgesuchte mittlere Unternehmen der Realwirtschaft, die an den Börsen
oft nicht einmal bekannt seien. Er verschaffe sich dabei einen
persönlichen Eindruck von der Leistungskraft des Unternehmen, von seinen
Produkten, den Menschen in dem Unternehmen, und entscheide dann ob er
Geld investiere. Bisher habe er mehr als 50 Unternehmensbeteiligungen
auf diese Weise aquiriert.
Bei Immobilien setzt er, wie er sagt, auf gute Lagen in schwachen Gebieten. Dort sei noch Entwicklungspotential. Er sehe keinen Sinn darin dem Mainstream zu folgen, und Toplagen in Topgebieten zu hohen Preisen zu kaufen.
Bei Immobilien setzt er, wie er sagt, auf gute Lagen in schwachen Gebieten. Dort sei noch Entwicklungspotential. Er sehe keinen Sinn darin dem Mainstream zu folgen, und Toplagen in Topgebieten zu hohen Preisen zu kaufen.
Interessant
an dem Artikel über Maschmeyer ist die Schilderung seines
Werdegangs. Auch er reiht sich nämlich ein in die lange Reihe jener,
die "von außen" kommen. Nicht der übliche Studien- und Ausbildungsweg
hat sie getragen und geprägt, sondern ihre eigenen Ideen.
Es
gibt auch in der Biologie den Grundsatz, daß die Prägung des aktuellen
Verhaltens eines Organismus von den Rändern her, nicht aus der
(abgestorbenen) Kernzone heraus, erfolgt. Leben braucht immer die
Frische der Wirklichkeitsbegegnung und Existenzgefährdung, um aufkeimen
zu können.
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