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Montag, 7. April 2014

Dreiklang des Ich

Um es erneut aufzugreifen im Versuch, es weiter zu präzisiseren: Es gibt nur eine Form, wie sich das Ich im Wirklichen und als Wirkliches halten kann. In dem Dreiklang aus Erinnerung - Erkennen - Liebe (bzw. Wollen). Nur so kann sich der Einzelne als Nicht-Du, als Nicht-Anderes halten, und nur so muß er sich halten. Deshalb ist es eine Frage der Wahrheit, und damit eine Frage der Offenbarung (des Seins selbst, Gottes also), daß ihm diese Leistung möglich ist, OHNE daß er sich in/zu Bildern erstarrt. Jenes Erstarren, das in zahlreichen Motiven des Zurückblickens auftaucht. 

In dieser Aktualität, die nur ein Produkt der Reifung sein kann, hält sich der Mensch als stets offenes, aber erst damit geschichtsmächtiges weil Geschichte setzendes Ich, getrennt vom anderen (bzw. dem Erkenntnisobjekt, dem GEGENstand). Und hier ist auch der Ort, wo die Erlösung Raum findet, weil sie in der Gestalt Gottes (Jesus Christus) real (weil über das Sakramentale) Zugang findet.

Wo immer vom Leben in der Gegenwart Gottes gesprochen wird - hier findet es statt. Mühsam zu erringen, mühsam zu halten, weil die Freiheit niemals beschädigt werden darf. Jede Methodik der Lähmung eines dieser Teile verhindert das, was es vorgibt zu beabsichtigen. Denn dieses Ich ist im Nicht-Zeitlichen quer zur Zeit, ohne die Zeit verlassen zu dürfen, weil es sonst auch das Trans-Zeitliche verliert, und es trifft auf uns, diese zerbrechlichen Gefäße, zerbrechlich, solange wie in dieser (gefallenen) Schöpfung (in ihrem Bruch zum Ewigen, der sich als je unterbrochenes, nur je akthaft mögliches Nacheinander im Erkennen ausdrückt) leben.




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