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Mittwoch, 2. April 2014

Vielleicht ist alles ganz anders

"Der (amerikanische) Krieg gegen den Terror wird zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung." Eine sehenswerte, bedrückende Dokumentation von Jeremy Scahill, die gerade weil sie so emotionslos und unsentimental und nüchtern kommt manchen Standpunkt zurechtrücken könnte. Die Amerikaner führen mittlerweile (unerklärten) Krieg gegen die halbe Welt. Menschen werden ohne jede Rechtsstaatlichkeit, alleine aus dem unendlich interpretierbaren Grund des geringeren Übels, nicht mehr ausgeschaltet, weil sie etwas Böses getan haben, sondern weil sie Böses tun könnten. Eine hervorragende Dokumentation, die einen vorbildlichen Weg geht, weil der Macher einerseits weiß, daß alles Erzählung ist, sich also da nichts vormacht, anderseits mit hoher Selbstdisziplin Sentimentalität, simulierte Emotion vermeidet - und gerade deshalb bewegt.







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