Nun sind aber alle Dinge (=alles Seiende) nur, insofern es Form hat. Das Glas ist nur Glas, WEIL es die Form eines Glases hat, WEIL es durch die Form ein Wesen (=das, was etwas ist) hat. Deshalb kann man davon sprechen, daß das Sein eines Dinges identisch mit seiner Form ist. Aber man kann auch nicht sagen, daß das Seiendsein eines Dings aus Sein BESTEHT, oder AUS SEIN GEMACHT sei.
Das Sein eines Seienden ist lediglich seine Form. Die Materie (von: mater) muß das Sein aufnehmen - durch die Formung. Die Materie "zerlegt" also einerseits das absolute Sein, das aber durch dieses Auseinandernehmen in Seiende nie geschmälert wird (bzw. werden kann), denn alles ist gleichzeitig wieder in einem absoluten und unendlichen Sein eingeborgen, das aber für ein Seiendes in gewisser Hinsicht "ausgeschlossen" werden muß. Form ist also auch Grenze, ist aber nicht zugleich der Inhalt. (Wie bei einem Glas eben.)
Das Wesen ist also das reine Ausmaß des Seins im Seienden, aber nicht schon das Sein IN diesem Maß. In gewisser Hinsicht nimmt also das Wesen eines Dings seine Form und damit Sein sein auf, es ist aber damit auch "starr".
Das Wesen ist also das reine Ausmaß des Seins im Seienden, aber nicht schon das Sein IN diesem Maß. In gewisser Hinsicht nimmt also das Wesen eines Dings seine Form und damit Sein sein auf, es ist aber damit auch "starr".
Wird die Form zerstört, wird ein endliches Etwas (ein endliches Seiendes) zerstört. Wer ein Seiendes zerstören will, muß seine Form zerstören. (Das Nichts wird also vom Sein = Form nicht aufgenommen, sondern genau eben abgewiesen, wird so zum völligen Nichts, das nicht einmal ein Nichts "ist", und damit auch das Sein nicht zu partiellem Seienden affizieren, anregen könnte.) Das Sein ist also wirkender Ausschluß (s. u. a. H. Beck) des Nichts. Nicht das Nichts aber begrenzt die Seienden ("macht" sie also zu solchen) ...
Was das unendliche Sein zu einem endlichen Sein (im Seienden) macht ist nicht das Nichts, sondern der partielle Ausschluß (Abgrenzung) des unendlichen Seins durch die Essenz (das Wesen) eines (anderen) Seienden (bzw. des nicht-es-selbst-sein eines anderen positiven Seienden). (Alle Dinge, alles Seiende hat ja eine gewisse "Positivität", ein "Selbständigsein". Ein Gefäß hat zu seinem Inhalt ein gewisses Abgegrenztsein.) Damit ist es das Wesen, das den Dingen (=dem Seienden) zuerst Realität gibt. Sein und Wesen sind also einerseits konträr (wiewohl: zueinander positiv), anderseits zwei positive und reale Prinzipien, die das Seiende metaphysisch aufbauen. Das Seiende aber ist damit verursacht (und zwar im Medium der Positivität.) Und das endliche Seiende in seiner endlichen Realität ist damit begründete Wirklichkeit.
Das Seiendsein der Dinge (man beachte: ein Hilfsausdruck) ist also ein Geschehen des Seins IN SICH, einen Prozeß, in dem sich das absolute, unendliche Sein gewissemaßen "zurückzieht" und endliches Seiendes (das am Sein Anteil hat) von sich auswirft. (Schöpfungsprozeß) Als Beziehung des Seins zum Wesen.
Was das unendliche Sein zu einem endlichen Sein (im Seienden) macht ist nicht das Nichts, sondern der partielle Ausschluß (Abgrenzung) des unendlichen Seins durch die Essenz (das Wesen) eines (anderen) Seienden (bzw. des nicht-es-selbst-sein eines anderen positiven Seienden). (Alle Dinge, alles Seiende hat ja eine gewisse "Positivität", ein "Selbständigsein". Ein Gefäß hat zu seinem Inhalt ein gewisses Abgegrenztsein.) Damit ist es das Wesen, das den Dingen (=dem Seienden) zuerst Realität gibt. Sein und Wesen sind also einerseits konträr (wiewohl: zueinander positiv), anderseits zwei positive und reale Prinzipien, die das Seiende metaphysisch aufbauen. Das Seiende aber ist damit verursacht (und zwar im Medium der Positivität.) Und das endliche Seiende in seiner endlichen Realität ist damit begründete Wirklichkeit.
Das Seiendsein der Dinge (man beachte: ein Hilfsausdruck) ist also ein Geschehen des Seins IN SICH, einen Prozeß, in dem sich das absolute, unendliche Sein gewissemaßen "zurückzieht" und endliches Seiendes (das am Sein Anteil hat) von sich auswirft. (Schöpfungsprozeß) Als Beziehung des Seins zum Wesen.
Wer ein Seiendes vervollkommnen (=noch mehr mit Gut anreichern, also seinem Wesen noch mehr entsprechen, es vollkommen erfüllen - und im Ganzen damit zur Schönheit bringen) will, muß seine Form noch reiner und klarer machen.
Wie bei einer Statue, werden alle Dinge erst durch die Form, ohne daß man sagen könnte, daß die Dinge nur die Form SIND. Aber sie sind DURCH die Form, die Form ist es, die ihnen Sein gibt bzw. die ihr Sein IST. Und durch die Form, durch das Sein erhalten die Dinge ihr Prinzip ihrer Einheit (=die Dinge sind damit sie selbst, und das können sie nur als sie selbst, also als EIN - dieses konkrete - Ding sein.)
Gleichzeitig ist das Sein eines Seienden durch sein Wesen BESCHRÄNKT.
***