Teil 3) Ein Kindergarten mit Sendungsbewußtsein
Man
fragt sich nach der Lektüre von "Allein unter Amerikaner", und auch sein Verfasser Tovia Tenenbom tut es,
wie es möglich ist, daß dieses Land die Welt so beherrschen konnte und
immer noch kann. Und das ist unter Obama noch schlimmer geworden. Und
Tenenbom ist ganz sicher kein "Rechter"; wie gesagt: er ist Jude. Und
das ist für manche Einschätzung die er trifft, etwa in dem was er über
Mormonen und Christen sagt, nicht ohne Belang. Wenngleich sein Urteil
über das Christentum, das der in den USA erlebt, recht zutreffend sein
könnte: "Spaß und Narzißmus." Das sich vom Christentum, das er aus Europa kennt, das tragisch ist, deutlich unterscheidet. In Amerika muß aber alles ein Happy End haben.
Ein
menschengemachtes Land, wie die künstlichen Seen in Katar, schreibt
Tenenbom. Und deshalb weigern sich so viele Amerikaner, über Politik zu
sprechen - sie würden die Wahrheit denken müssen, die sie eigentlich
wissen.
Ein
interessanter Gedanke dazu, nur zum Drüberstreuen, findet sich, als
Tenenbom in Texas einen Kurzausflug nach Mexiko unternimmt. Sofort ist
dort alles anders, schreibt er. Als hätten diese Menschen etwas
Gemeinsames, das über allen steht. Sie reden, und sie kommunizieren
nicht nur mit Worten, sondern auch mit Gesten, mit allem, was sie sind.
Dann erkennt er: Sie sind ein Stamm, keine "vielfältige" Gesellschaft,
sie SIND verbunden.
Amerika ist
nicht eine Gesellschaft, sondern viele viele
Gesellschaften, die miteinander konkurrieren. Alle haben Angst
voreinander, alle hassen sich selbst, und alle sind auf eine Art auf
Selbstzerstörungstrip. Und alle belügen sich gleichermaßen, auch die
Politik tut es - weil es in ihrem Interesse ist, weil Fakten nicht
zählen. Aus einem Gespräch mit einem hochrangigen amerikanischen
Außenpolitiker zieht Tenenbom sogar den Schluß, daß die Amerikaner an
einer realistischen, faktenbasierten Außenpolitik gar nicht interessiert
sind. Sie machen Außenpolitik auf der Basis von Ammenmärchen! Und
deshalb ist so gut wie alles, was Amerika in der Welt angestellt hat,
nach hinten losgegangen, ja, sie haben letztlich überall das Gegenteil
von dem bewirkt, das sie angeblich erreichen wollten.
Tatsachen
spielen in Amerika aber keine Rolle. Außer die, daß Amerikaner halt
immer und überall gerne schießen - zuhause mit ihren Glocks und Colts,
in der Welt mit Missiles und Drohnen.
"Ja," schreibt Tenebom,
"die amerikanische Gesellschaft ist diversifiziert, aber das bedeutet
nicht, daß die Amerikaner nicht segregiert wären, denn sie sind es. Dem
Schmelztiegel Amerika ist es reht gut gelungen, die Individuen zur
Aufgabe der Kultur ihrer Vorfahren zu zwingen, er hat ihnen aber im
Gegenzug nichts Erstrebenswertes vermittelt. Dadurch, daß sie ihre
Bürger gewaltsam in den gigantischen Kochtopf der Vielfalt gewofe hat
und sie beschämt,wenn sie nicht stolz darauf sind, ist es Amerikas
Demokratie gelunge, ihren Bürgern Furcht einzuflößen und sie in einer
Weise zu segregieren, die zum Himmel stinkt."
Und?
Ist etwas zum Besseren in Sicht? Vielleicht mit Obama als Präsident?
Demokraten behaupten es, aber niemand kann es durch Fakten belegen, die
Fakten sprechen sogar dagegen. Eine
hohe Beamtin der Obama-Verwaltung, die wie fast alle Interviewpartner
namentlich nicht genannt werden wollte, beschreibt die Obama-Regierung
so:
"Die
Regierung Obama ist aus der Perspektive von Leuten wie mir, einer
Regierungsangestellten, eine der schlimmsten. Die Mitglieder dieser
Regierung kamen ohne jede Regierungserfahrung ins Amt und wußten nicht,
was sie taten. Sie hatten Pläne, große Pläne, aber nicht das Wissen, um
sie auch umzusetzen. Wir Regierungsangestellten wissen, wie eine
Regierung arbeitet. Politische Richtlinien müssen administriert,
umgesetzt werden, und es muß das Geld dafür da sein, das auch zu tun.
Wir unterstützen Israel wegen der Juden in diesem Land. Die Juden in
diesem Land spenden den Politikern Geld, und die Politiker müssen
machen, was die Juden wollen. Jeder in Hollywood ist Jude, und die gaben
Obama das Geld für die Präsidentschaftskandidatur. Er gewann, er wurde
Präsident, und er brachte die Leute ins Amt, die er kannte, pfiffige
junge Leute, aber ohne die geringste Erfahrung im Regierungsgeschäft.
Neue Politiker verstehen nicht, daß sie nichts hinbekommen, wenn sie
nicht Leute um sich haben, die ihre Politik umzusetzen verstehen. Ich
erinnere mich, wie sie ins Weiße Haus kamen, und alles, was sie tun
wollten war, darüber zu 'diskutieren', was zu tun sei; sie dachten, sie
seien an einer Universität."
Den Schwarzen
jedenfalls geht es immer schlechter. Tenenbom berichtet so oft von der
großen Enttäuschung unter den Schwarzen selbst, die
alle Obama gewählt haben, daß man sich aus heutiger Sicht nur wundert,
warum das niemand von jenen bemerkt hat, die in unseren Medien noch am
Wahltag 2016 (!) die Demokratin Clinton als sichere Gewinnerin gegen
Trump sahen - die Stimmung im Volk war ganz anders, gerade
unter demokratischen Wählern. Aber es gehört ja längst auch schon in
Europa dazu, Tatsachen zu ignorieren.
Und
so erschien Tuvia Tenebaum auch Amerika, wie er in "Allein unter
Amerikanern" schreibt, als ein einziger Kindergarten. Wo ungezogene
kleine Kinder ständig darum besorgt sind, jemand da draußen könne sie
"verraten" und aller Welt erzählen, was sie wirklich denken. Und doch
hat dieser Kindergarten gewaltige Bombenvorräte, und fühlt sich
berechtigt, damit auf alles zu werfen, was ihren Vorstellungen von Moral
nicht entspricht. Kann sich die Menschheit auf so ein Land verlassen? "Ich würde es nicht tun."
*050117*