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Sonntag, 22. Januar 2017

Hollywood - Das Erfolgskonzept einer Ethnie wurde Weltethik (3)


Teil 3) Sie blieben dennoch Juden. Aber ihr Konzept wurde global.
Ein Geschäftskonzept, eine Marketingstrategie wurde zu einer neuen Weltethik
+ Der Dokumentarfilm





Den endgültigen Durchbruch hatte dieses Hollywood dann im 2. Weltkrieg, als die Regierung Hollywoods Positionen dankbar übernahm, weil sie der amerikanischen Kriegführung nützlich, ja notwendig waren. Personell wesentlich gestützt von deutschen, aber enorm vielen österreichischen Juden, die einerseits Zuflucht vor Verfolgung gesucht hatten, anderseits aber schon in Europa dasselbe Konzept verfolgt hatten: Film, als neues Medium mit Aufstiegsschancen, das in Europa bereits lange vor Amerika den dramaturgisch gebauten Langfilm entwickelt hatte. Mit Namen wie Billy Wilder, Otto Preminger oder Fred Zinneman, allesamt Großmeister des Dramaturgie und bis heute Eckstein jedes noch so dahergelaufenen Drehbuchseminars, die zum Teil als amerikanisch empfundene Genres neu erfanden.

(Wilders "Some like it hot" gilt bis heute als das filmdramaturgisch perfekteste Drehbuch der Filmgeschichte. Im übrigen ein Film, der die jüdische "ent-identisierte" Botschaft zum Inhalt hat und der erste "Gender-Film" ist, wenn man so will. Der VdZ gesteht dennoch, daß "Some like it hot" ob seiner Perfektion zu seinen ersten Lieblingsfilmen gehört. Und das Drehbuch zu seinem absolut ersten Lieblingsfilm, den er persönlich auch für den perfektesten Film der Geschichte hält weil er auch poetisch ist, "Das Mädchen Irma La Douce", wurde ebenfalls von Billy Wilder geschrieben.)

Meistens also waren es tatsächlich ausgewanderte oder geflohene Wiener Juden, die Hollywood einen entscheidenden Schub gaben, denn Wien war in den 1920ern DIE europäische Filmstadt, mit dem Groß-Vater des neuzeitlichen Spielfilms überhaupt, Fritz Lang, freilich kein Jude, der dennoch 1933 nach Hollywood auswanderte, interessanterweise dort aber nur mehr wenig Erfolg hatte. Und der Wiener Jude Max Steiner (einer von vielen Wiener Komponisten, die ausgewandert waren) schuf Filmmusik, die in die Geschichte einging (Gone with the Wind, King Kong, Casablanca)

Ohne Hollywood, das ab Pear Harbour 1941 einen patriotischen Film nach dem anderen produzierte, das durch sein Konezpt der Identitätsauflösung, des Hineingehens in eine neue "amerikanische" Identität ethnische Konflikte "löste", die Amerika längst noch nicht gelöst hatte, meinen bis heute viele, hätte Amerika den 2. Weltkrieg nicht gewonnen, weil es an seinen inneren, ethnisch-kulturellen Konflikten niemals geeint auftreten häte können. (Das Selbstbegreifen als "im Krieg" war zugleich die Geburtstunde des "ethnic cleansing", des Aufbrechens aller ethnisch-religiösen Identitäten in den USA, über das der Vdz an anderer Stelle schon berichtet hat und noch weiter berichten wird.)

Und Hollywood gab sich alle Mühe, mit seinen Filmen einen diesen umgreifenden Patriotismus zu schaffen, in dem erstmals alle gleich waren. Man schuf erstaunlicherweise nicht einmal Filme, die die Judenverfolgung in Deutschland zum Inhalt hatten - es sollte nur um Amerika gehen, nicht um Juden, um kulturelle Einzel-Identitäten. Kein Produzent, der nicht seine jüdische Herkunft verschwieg, verheimlichte, unterdrückte.

Kein Produzent auch, für den die Erfüllung des Traumes - übrigens haargenau wie im Deutschland jener Zeit! das Aufgehen der Juden in Deutschland war vor Hitler kurz vor dem endgültigen Gelingen* - vom guten Leben in einer totalen Assimilierung in einer "abstrakten Menschheit" sah. Kein Jude, der nicht eine nicht-jüdische, weiße Frau als Vollendung dieser Akzeptanz in einer neuen Gesellschaft sah.

Ab da waren die Träume der Juden aus dem Schtedtl auch offiziell die Träume Amerikas. Die Juden Hollywoods meinten, es endlich geschafft zu haben: Sie waren nicht nur Amerikaner, sie waren die Prototypen des Amerikaners.

Diese Tatsachen finden sich bei dramaturgischer Analyse eindeutig bestätigt. Denn in der Katharsis zeigt sich die wahre Werte- und Hoffnungsstruktur eines Filmemachers. Das, was siegt, das was von allem übrigen Fleisch der Zufälligkeiten der Welt und der Menschen in der sogenannten "Handlung" befreit wird, sodaß es am Ende überbleibt, weil sich die ganze Geschichte wie auf Schiene darauf zubewegt hat: DAS muß die Lösung sein, das ist auch das, was als Verheißung der Erlösung und des Glücks gesehen wird. Wer also einmal erkannt hat, was die treibenden Kräfte hinter Hollywood nicht nur waren sondern nach wie vor sind - die Überlebensstrategie einer jüdischen Minderheit, die einen Weg gesucht hat, Einfluß und Anerkennung zu gewinnen - wird jeden Film aus dieser Werkstätte mit anderen Augen betrachten.


Bis zum Rückschlag in der "McCarthy-Aera", in der Hollywood genau dieses demonstrierte "patriotische Verhalten" auf den Kopf fiel und unter dem Stichworte "antiamerikanischer Umtriebe" ein neuer Antisemitismus aufstand, in dem die Juden die Hollywood - zugegebenermaßen und bekannterweise mehrheitlich linker Weltanschauung - gegründet hatten ihrem eigenen Konzept zum Opfer fielen. Der Kalte Krieg wendtee die Präpositionen, das Revolutionäre war plötzlich die Gefahr selbst, als strategischer Todfeind des Bolschewismus.

Das führte zu einer dramatischen neuerlichen Frustration: Alles wovon die Gründer Hollywoods geträumt hatten, alles, was sie als Rezept ihrer Assimilation entwickelt hatten und schon erfolgreich wähnten, entpuppte sich als ... wirkungslos. Sie wurden nicht als "Amerikaner" anerkannt. Die Schtedtl-Juden verloren zwar nicht ihren Einfluß in Hollywood, bis heute werden die meisten großen Filmproduktionen von Juden geleitet, aber ihre Gründer zogen sich bis auf eine Ausnahme verbittert zurück.

Ihre Ideen, die Strukturen, die strukturellen Inhalte aber blieben, lebten weiter, und der neue Feind war mehr denn je der Nicht-Amerikanismus, der Alien, die traditionelle Identität. Und so wurde eine neue Religion der neuen Werte, der Neuen Welt, der Einen Welt, wo alle gleich sind, geschaffen: Der Hollywoodismus.

Wer auch heute, 2017, Hollywood-Filme ansieht, wird immer noch dieselbe Strategie, die selben Inhalte, dieselben Topoi feststellen, aus denen heraus es gegründet wurde. Der jüdische Traum einer Welt, in der auch Verstoßene, Außenseiter, Rebellen gegen den Vater als Feind des Glücks (es sei denn, er ändert sich), eine Welt, in der auch Verfolgte und Minderheiten etwas werden können. Sie haben damit die amerikanische Idee neu begründet weil umdefiniert, indem sie die Situation, in der sich jeder Mensch zumindest zeitweilig befindet, einer neuen Lösung der Leidbeseitigung einer Utopie zugeführt haben.

Eine neue Wertewelt war dafür notwendig, denn was sich verändern mußte war der Ausweg: Nun ist es nicht mehr das Kreuz Christi, das Erlösung bringt und Tor zur Gnade ist, sondern die revolutionäre Veränderung. 

Es ist heute die Wertewelt der Jugend und des Zeitgeistes, es ist die Wertewelt dessen, was man "Establishment" nennt. Wir haben schon oft an dieser Stelle darüber gehandelt, daß die Strategien - der Leser kann es jetzt vielleicht besser als zuvor erkennen - völlig deckungsgleich sind: Stärke durch Entkräftung des Gegners. Und damit wird diese neue Wertewelt (die u. a. als political correctness auftritt) als das erkennbar, was ihr ja vorgeworfen wird: Daß sie die Fundamente der tradionellen christlich-abendländischen Kultur unterspült, zum Einsturz gebracht und durch neue Werte ersetzt hat. Weil es diese Fundamente sind, die der jüdischen Welt fundamental entgegenstehen und seit der verweigerten Anerkenntnis der Erlösung Christi am Kreuz entgegenstanden.** Die neue Wertewelt ist damit ein theologisches Konzept.






Morgen Teil 4) Und wie sehen Juden Hollywood? - Als jüdische Erfindung.



*1933 hatten bereits 90 % aller jüdischen Männer deutsche Frauen, ein Drittel jüdischer Frauen deutsche Männer geheiratet. Die Konversionsraten zum Christentum war enorm. Juden waren dabei schon im 1. Weltkrieg die größten deutschnationalen Patrioten gewesen, der Jude Rathenau hatte die totale deutsche Kriegswirtschaft organisiert, der Krieg war die Chance für alle Juden gewesen, endlich "gleich" und akzeptiert zu werden. Dasselbe passierte im 2. Weltkrieg in Amerika.

**Und wie sieht die Kirche das? Wie sie es immer sah, man lasse sich von verschiedentlichen Aussagen, die so tun, als sei es nicht mehr so, nicht verwirren. Auch und gerade nach NOSTRA AETATE, jenem Konzilsdokument, das obwohl es so kurz ist von so wenigen offenbar genau gelesen wurde. Denn das Synkretismusdekret, als das es verkauft wird, ist es nicht. Dort steht vielmehr wörtlich, daß ... NICHT ALLE Juden Schuld am Tode Christi trugen. Denn die Juden, die es nicht zu verantworten haben, sind die, die man später Christen nannte, müßte man hinzufügen. Freilich, in keinem Fall ist Judentum eine ethnische Kategorie, das ist Unfug. Es ist ein theologisches Konstrukt des Anti-Logos.




*151216*