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Dienstag, 10. Januar 2017

Kein Herumgeeiere, kein Fuzzibubu, sondern feste Nahrung

Der regelmäßige Leser dieses Blog wird des Geständnis seines Verfassers - des "VdZ" - nicht mehr länger überraschend finden. Denn er hält den deutsch-irisch abstämmigen Amerikaner und Katholiken, den Publizisten und Buchautor Dr. E. Michael Jones für seine persönliche "Entdeckung des Jahres 2016". Seine (leider nicht immer billigen, oft schwer beschaffbaren) meist extrem dicken Bücher sind absolut lesenswert, auch wenn sie wie Ziegelsteine im Briefkasten daherkommen und meist tausende Seiten dick sind. Sie sind jede Seite der Lektüre wert.

Seine im Netz zu findenden Videos aus Fernsehaufzeichnungen oder Vortragszusammenfassungen haben aber zudem die Qualität, daß sie nicht nur seine Publikationen sehr gut zusammenfassen, sondern so gut wie immer (je nach Anlaß) mit neuen oder aktuellen Perspektiven - Wesen, Realität ist eben eine Frage der Situation! nur dann ist sie lebendig, nur dann offen für den logos - bereichern. Das sagt viel über Sittlichkeit, auch wenn das manche nicht gerne hören. Denn hier wird in jedem seiner Vorträge alles neu durchgedacht, und damit wirklich neu geschaffen, weil im Moment des Sprechens anhand des Sprechens, anhand des Anlasses, anhand der Situation auch neu gedacht, und für den Hörer umso lebendiger.

Deshalb mutet der VdZ auch den Abonnenten seines Blog das nächste Video zu, in dem der enorm belesene, vielgereiste Jones seine Einschätzungen zu Amerika ausbreitet. Für dessen Geschichte sich er VdZ mehr und mehr zu interessieren begonnen hat, denn Amerika hat das Schicksal Europas wie auf einer Mustertablone vorgezeigt.  Manchmal sind es selbst nur kurze Nebensätze, die eine überraschende, weitreichende Erhellung auf die Gegenwart bringen.  

Aber gerade dem Europäer, ja wie erst dem Deutschen ist die die amerikanische Geschichte des 20. Jhds. Verständnisgrundlage für seine eigene Geschichte und vor allem: Gegenwartsverfaßtheit.

Absolut hörenswert, ja ... notwendig, meint der VdZ, um die globale, geopolitische und scheinbar nur vor allem amerikanische, dabei aber europäische Gegenwart zu verstehen. Man muß nicht allem zustimmen, aber man muß diese Gedankenwege zumindest - zumindest! - kennen. Was sonst in den Medien herumläuft ist dagegen gestellt fast ausschließlich baby-aaiges Fuzzibubu, irrelevantes Herumgeeiere.

Vorsicht, es sei aber gewarnt! Jones könnte das Interesse an amerikanischer Geschichte als prototypisch und signatarisch für Europa - weil dessen Nachläufer, weil dessen Extrapoliteur, ja ... weil der Marionette europäischer Strömungen - stark entzünden. Und Bücher aus Amerika nach Europa kommen zu lassen ist meist sehr teuer. Aber sie sind es wert. Denn uns fehlt nicht nur der Lungenflügel des Ostens, sodaß wir ersticken, uns fehlt die Luftigkeit des wirklichen und freien Westens, jenes Westens, für den sich im 19. Jhd. sogar europäische Geistesgrößen wirklich begeistern konnten.

Und der VdZ sich sogar zuzeiten begeistern könnte ... um den strunzdummen europäischen Stuckfrumselzement aufzubrechen. So nebenbei ist es natürlich eine ziemlich zeitaufwendige Aufgabe, den zahlreichen Literaturverweisen Jones` zur Unterfütterung eines skeptischen Denkens wenigstens so halbwegs zu folgen. Aber - es lohnt. Jones vertritt eben eine andere, quasi "amerikanische" Art zu denken, und das tut dem Europäer in gewissen Maßen sehr seht gut.

Hören Sie hier auch dem Bildungseuropäer meist (ja, sicher sogar) völlig neue Aspekte der Weltgeschichte, die im 20. Jhd. gerade in Europa auch eine Geschichte der USA ist.

Hören Sie damit, wie er fibereiserne Katholik Jones am Schluß etwas Interessantes sagt:  Der einzige Ort, wo man heute noch offen über solche kulturellen Probleme sprechen kann, weil sie dort gesehen und erkannt werden, ist ... der Iran.









*071216*