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Donnerstag, 18. Februar 2021

Um unseren Willen zu brechen

Was der werte Leser auf diesem Video zu hören bekommt wird ihm vielleicht neben dem Hören auch noch das Sehen vergehen lassen. Die Stimme, die hier zu hören ist, ist die von David Ismay, seines Zeichens Untersekretär für Klimawandel im Bundesstaat Vermont, USA. Ismay spricht offen aus, was wir ohnehin ständig erleben: Die Klimawandel-Heiligen haben keinerlei Scheu, "unseren Willen zu brechen", also so zu handeln, daß sie uns Gewalt antun und uns abzwingen, was ihrer Ansicht nach richtig ist, um die Welt zu retten.

Lasse sich der Leser diesen Gruselmoment auf der Zunge zergehen. So offen geben es diese Leute sonst nicht zu. So direkt aber ist ihr Handeln ständig zu erleben. Sie gehen sich das Recht, wenn nicht die Pflicht, den Rest der Menschheit zu bestimmtem Handeln zu zwingen. Der Witz bei der Sache: Viele sogar der Gezwungenen würde ihnen auch noch zustimmen.

Wobei Ismay nicht gewählt ist. Er ist vom Gouverneur ernannt. Der sich natürlich nach Bekanntwerden dieser Äußerung im Rundfunk um Schadensbegrenzung bemühte, und versprach, seinen Untersekretär zum Gespräch zu bitten. Aber ist es damit wirklich getan? Haben wir es hier nicht mit einem Grundproblem zu tun, in dem die Demokratie der Aufklärung ÜBER eben diese (vorgebliche) Aufklärung zum Steigbügelhalter des Totalitaritären wurde? 

Da ist es auch mit dem üblichen liberalen Geschwätz nicht getan, daß "das natürlich nicht gehe", oder daß "es so weit nicht gehen dürfe", oder ähnliches. Das ist eine Grundsatzfrage. Die Übermoral, die sich über die Ratio nach oben gekämpft hat, kennt diese Grenze grundsätzlich nicht. Da kann also in diesem Kampf um moralische Prioritäten etwas nicht stimmen, oder? 

Somit hat sich hier nur einmal mehr die Larve der Politik gezeigt, die die Menschen bereits im Alltagsmodus als die Kunst sieht, den Willen der Menschen zu brechen - und das einzig "demokratische" dabei ist nur, es niemanden merken zu lassen, was Ismay hier zugibt: Den Willen der Menschen zu brechen, und ihnen etwas aufzuzwingen, das im Namen des Guten "notwendig" ist. 

Wobei "notwendig" jener Punkt ist, zu dem sich jedes "gut" steigert, das sich jene "Begründung" holt, die den Machtwillen als "aus Vernunftgründen alternativlos" tarnt, und dabei nicht mehr weiß, daß diese Entwürdigung der Menschen zu Objekten moralisches Gebot der Politik sein  muß.

In einer Zeit, in der das Wünschen noch geholfen hat, hat man das Menschenverachtung genannt. Heute nennt man es Moral. Weil der Mensch zu einer quantité négligeable in einer Welt wurde, in der es eigentlich ja gar nicht mehr auf den Menschen ankommt. Der ist nicht nur verzichtbar, der ist der Sache sogar noch schädlich. Und diese Perversion des Sinns der Schöpfung nennt man dann sogar noch Politik.



Apropos Gruseln. Wenn wir schon dabei sind. In einem Artikel bringt LifeSiteNews die Nachricht von FoxNews, in der bekannt gemacht wurde, daß die Bank of America "in Zusammenarbeit mit Regierungsbehörden" heimlich die Daten ihrer Kunden durchgekämmt hat, ob sich darunter Hinweise auf Personen finden, die am 6. Jänner d. J. bei den Demonstrationen vor dem Capitol in Washington dabei waren oder hätten dabei gewesen sein können. Etwas, indem sie an diesem oder diesen Tagen nach Washington angereist sind, oder dort (und wo) etwas konsumiert haben. Wer also noch immer nicht geglaubt hat, welche Macht Banken über die Daten auf ihre Kunden haben UND AUSÜBEN, der sollte sich endlich eines Besseren belehren lassen.

Im Endeffekt wurden zweihundertelf Personen durch dieses (natürlich sehr) weite Netz gefangen. Publik wurde die Angelegenheit, weil einer der über diese Datensuche Verdächtigten vom FBI aufgesucht und "befragt" worden ist. Die Beamten hatten dann auf die Frage, was ihm zu dieser Ehre verhelfe, zur "Rechtfertigung" vorgebracht, daß er an diesen Tagen in einem Geschäft in Washington, das auch Waffen verkaufen hätte können, ein T-Shirt mit Kreditkarte bezahlt habe. Dies könne man aufgrund der von der Bank zugängig gemachten Kundendaten beweisen.

Bleibt noch die Frage, ob die Tatsache, daß wir solche Nachrichten wie die beiden vom Tage schon sehr gelassen aufnehmen weil wir davon ausgehen, daß das hier ausnahmsweise "Zugegebene" ohnehin bereits zu den täglichen Bedingungen gehört, unter denen wir leben müssen, nicht der viel bemerkenswertere Umstand ist.


*110221*