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Mittwoch, 25. Januar 2023

Feierabendgespräche

Wie groß der Wahnsinn ist läßt sich am besten daraus ableiten, als man sieht, daß es den Menschen in Europa nicht einmal aufgefallen ist. Oder sagen wir doch besser: Den Eliten. Der Politik. Den Menschen, die etwas zu sagen haben im Westen. Den Menschen, die erspektiert werden. 

Sergeij A. Karaganow
Den Menschen, zu denen man aufsieht. Den Menschen die die Dinge der Völker in der Hand haben. Den Menschen, die man liebt und auf die man schaut. Es ist niemandem aufgefallen, daß Europa den ardikalen Umbruch in der Welt, die in einem nie vorstellbar gewesenen Tempo von Europa Abschied nimmt, weil es ihm einfach nicht mehr folden weill. Seinem Wahn, seinen Obsessionen, seinen ständigen falschen Entscheidulngen, seiner Unfähgkiet Dinge noch zu planen, und Pläne so umzusetzten, daß sie auch zum gewünschten Erfolg führen. 

Europa ist, sagt Sergej Alexandrowitsch Karaganow, ohne daß es jemandem aufgefallen zu einer ANDEREN KULTUR geworden. So anders, daß man das, was der russische Poloitikwissenschaftler in einem Gepsräch mit Alexander Mercouris äußert, pars pro toto für die ganze Welt nehmen kann.

Die "!Ganze!" Welt? Eben, da beginnt sich das Problem zu äußern. Europa hat DESHALB nicht mitbekommen, daß es selbst NICH TMEHR DIE GANZHE WELT IST. Daß es zur MInderheit auf diesem Planeten geworden ist, der niemand mehr zutraut, die Leitposition einzunehmen. Und Vier Fünftel der Welt wissen das. Nur Europa nicht. Das glasubt nach wie vor, daß es die weltbestimmende Macht spielen kann, der alle zu folgen haben. Siehe Ukraine. Siehe all die globalen Desaster, die der Westen anrichtet. Nicht mal eines, dann wieder nicht, nein, JEDES MAL

Und damit müssen sich sogar die im Grunde doch sehr liberalen Denker wie Alexander Mercouris abfindeen. An denen selber dieses Desaster Europas ablesbar ist. Denn Karaganow sagt so ganz locker vom Hocker, wo die Krise Europas in Wirklichkeit begründet liegt: Sie liegt in der Abkehr von Gott. Und DAS ist es, was die Welt nicht begreifen kann, und was sie einfach nicht will. Tja, und da sind auch die Intellektuellen des Westens heillos überfordert. Gott? Was is tdenn das? Knan man das trinken? Essen? Messen? Wägen? Ja, gut, so privat, sicher fein, aber daß man das soooo sagen kann?

Der Russe tut es. Der Russe im wahrsten Sinn. Karaganow schildert die letzten dreißig Jahre als eine einzige Enttäuschung der Russen, die sich niemals vorstellen haben können, daß die Kultur, an sie sie selber so geglaubt haben, die des Christentums, die eines Mozart, Beethoven, Dante, Shakespeare - heute schreiben die Theater Shakespeare um, weil sie sagen, daß "man" dasicht mehr versteht, daß uns das nichts zu sagen hat, daß ein dahergelaufener Rebell, der sich am Theater ausscheißen kann, diesen Giganten nun neu zu deuten hat, dem in Wahrheit die geistige Welt Europas so fremd ist, wie dem Bären die Funkelektronik zwischen den Masten, den man ihm vor die Tür stellt - daß es also diese Kultur gar nicht mehr gibt.
Die Russen, sagt Karaganow, habe lange den Weseten nich bereisen dürften Dadurhc haben sie nicht mitbegkommen, was für kulturelle Umbrüche in den 1960er Jahren hier stattgefudnen haben. Das Europa, das sie dann nach der Wende aber vorgefunden haben, war ein anderes geworden. 
Europa hatte in den 1960ern eine REVOLUTION erlebt, und selbst nicht einmal bemerkt, daß es dadurch eine andere Kultur geworden ist. Die ihre Tradition, die das Abendland bestenfalls in der Vitrine und im Museum "besitzen", aber als Replik auf eine ausgelöschte, verganeene Kultur. 
Und wer das nicht glaubt soll sich doch einmal ansehen, welche Geister Europa anbetet und welchen Figuren es folgt!  
Und der soll sich ansehen was er dazu meint, daß sich Europa von seiner eigenen Tradition nicht nur abwendet, sondern in deren Gegensatz steht. Dann soll er die Frage beantworten, ob es jemals eine Kultur gegeben hat, die DAS durchgestanden hat. Selbst wenn mdn das rien pragmatisch sieht, ist damit alles gesagt. 
Wer die Väter ablehnt, hat sich bereits sein Grab geschaufelt. Und es ist umso tragischer, daß Europa nicht einmal mehr begreift, warum das so ist.
Daß der heutige Abendländer - US-Westler - nicht einmal begreift, was ihm da in den letzten 60 Jahren geschehen ist. ist aber nur das Siegel an seinem Sarg. Und der Westen tut auch alles, daß er nur ja nicht erbrochen wird. 
Niemals aber hätte sich der Russe vorstellen können, daß der US-Westen einmal geistig so eng wird, wie es die Sowjetunion war. Daß er Politiker, daß er Eliten hat, die keine Mittel scheuen, die vollkommen skrupellos vorgehen, weil sie alles daran setzen, damit ihr Betrug nicht auffliegt. 
Mit dem sie eine Kultur regelrecht gestohlen haben.*
Die Russen haben WIE DIE WELT geglaubt, daß Eulropa dieses Kulturvolk noch immer ist, daß sie eimal gewesen sind. Und mit dieser Erwartung haben sie 1990 die Öffnung begrüßt, und sihd mit begeisterten Herzen nach dem Westen gefahren, um endlich endlich diese Schönheit zu erfahren, die sie so lang entbehren mußten.

Aber was haben sie erlebt? Was erleben sie? Dieses Kulturvolk gibt es nicht mehr. Die Russen, sagt Karaganow, erleben ein Europa, das im Grunde dasselbe ist, wie die alte Sowjetunion es war! Eng, geistlos, materialistisch, gottlos, kulturlos. Und dann kommt dieses Europa auch noch daher und will gar nicht, daß sich die Russen, bei denen die Kultur des AbBendlandes wie ein Museum überdauert hat - ist uns das überhaupt bewußt!? daß die russischen Künstler diese europäische Traditon selbst untger Stalin und Breshnjew weite4rgetragen haben? Weiter so gemalt, kompoiniert, gedichtet haben, wie Euopa immer malte, komponierte und dichtete?
Daß es die Russen waren, die die kulturelle Tradiiton Europas weitergeführt haben, um nun zu sehen ... dieses Euopa gibt es gar nicht mehr!
Und dieses Europa will gar nicht, daß die Russen an einem gemeinsamen Europa mitbauen.

Von Anfang an hat Europa Rußland auseschlosen, getäuscht, ja vorgeführt. Ein Rußland, das mit ungeheurer Naivität den Kapitalismus als den Inbegriff der Freiheit begrüßt hat! Bis es entdeckt hat, daß es sehr wohl den Staat braucht, um gewisse Dinge zu regulieren, daß der Kapitalismus sonst alles Soizhale niedereißt, das ihm unter die Finger kommt, und ein Volk durch die kapitalistischen Großen und Anführer mit ihrer immensen Macht und Skrupellosigkeit ausplündert, wenn der Staat es nicht beschützt.
Wir erleben derzeit also die FOLGEN jener Abkehr von Gott, die 2004 von den Polit-Eliten offiziell beschlossen wurde.**
Der Westen kann sich gar nicht vorstellen, was es für die Russen bedeutet hat, als die EU 2004 abgelehnt hat, den Gottesbezug in ihre Präambeln zu schreiben. DAS, sagt Sergeij Karaganow, war auch für ihn der ultimative Beweis, dem bald alle Belege folgten. Das hätte sich niemand erwartet. Und - das hätte sich die Welt nicht erwartet! Denn die Welt ist viel religiöser, als der Westen es sich noch vorstellen kann.

Und DIESE Entwicklung kann Europa - ich meine den US-Westen - deshalb auch nicht mehr mitgehen. Es ist damit endgültig abgehägt. Sodaß man ganz nüchtern sagen muß: Die Kräfte der Zukufnt der Welt liegen irgendwo anders. Zum Beispiel in Zentralasien, wo es bemerkenswerte Bewegungen gibt, die immer mit Religion zu tun haben.

Das kann man zwar in derselben Weise nicht von China sagen, das stimmt, dessen Allianz mit Rußland viel tiefer greift, als man glauben kölnnte, und so stabil ist, daß sie als geopolitische Achse lange halten wird. Aber man muß Karaganows Aussagen dennoch schätzen, weil er vielleicht sieht, was wir Europäer eben nicht einmal mehr sehen können: Daß es KEIN Volk ohne Religion gibt. Und diesen Pragmatismus muß man den chinesischen Kommunisten vielleicht sogar zubilligen. Die immerhin eine Spielart des Kommunismus "erfunden" haben, den sich vor fünfzig JUahren auch niemand hätte vorstellen können. Und die lernbereit sind, die sich dem Volk doch in gewissem Maß anpassen. Sodaß man zurecht gewisse Hoffnung hegen kann, daß sich auch China noch verändern wird.

Warum? Weil die Chiesen schon AUS PRAGMATISMUS, der die eigentliche Essenz ihrer Tradiiton ist, die Vernunft so über alles schätzen. Und weil auch heute noch die Weisheit in China mit dem größten Respekt behandelt wird. Man wird sehen. Aber wo Vernunftbgereitschaft ist, dort hat auch das Christentum eine Chance.

Diese Bereitschaft fehlt in Europa. Und die setztin der Religion an, das ist der Kern der Aussagen Karaganows. Und wenn man das hört, dann fhlt man sich als Abendländer mit einem mal wieder ... in SEINER Kultur. Und dann will einem plötzlich scheinen, als läge auch die eigene Zukunft dort, wo die enttäuschten Russen sie nun zu sehen begonnen haben: In einem Großraum Eurasien.
Die Welt erlebt Europa inmitten eines Wirklichkeitsverlustes, den man nie erwartet hätte. Aus einem Vorbild wurde so ein abstoßendes Feindbild. Das sogenanten Werten nachläuft, die niemand, kein Mensch mit Vernunft, kein Volk mit Herz, keine Poitik mit Verstand gutheißen kann. 
Wenn es noch Staaten gibt, die auf der Seite des US-Westens stehen, dann in so gut wie allen Fällen Staate, die Angst vor dem Jähzolrn dieses unberechenbaren Kantonisten haben, dem man ihcht mehr trauen kann, oder aus Pargamtismus, das Spiel so irgendwie mitzuspielen, weil man davon vorübergehend doch noch Vorteile erhofft. 
Aber es ist unübersehbar geworden: Die Welt wendet sich von der EU, dem Westen, den USA, ab.-Eine Zukunft für diese Kultur sieht aber niemand mehr auf der Welt. Nicht eimal der US-Westen, dessen Betragen schon längst das Verhalten eines in Panik geratenen Titanic-Passagieres ist, der sich am sinkenden Schiff an seine Juwelen klammert. 
UND DAZU MUSZ MAN KEIN PUTINIST SEIN. Dazu würde es genügen, wenn man die europäische Geister noch einmal liest und befragt, die vor sechzig Jahren GENAU DASSELBE gesagt haben.
Übrigens - Sie sehen richtig. Karaganow hat in seinem Büro ein großes Bild von Farima stehen.

Anmerkung* - Ich habe bereits 1993 im Zuge der damaligen Diskussionen rund um den EU-Beitritt Österreichs einige Artikel veröffentlicht, für die ich damals gesteinigt (und schließlioch sogar von der Kirche entlassen) wurde. Aber sie sind gültig bis zum letzten Komma, und haben sich Punkt für Punkt bewahrheitet.- Was immer nun auch kommen mag - Europ ahat es selbst gewollt, und Europa hat es wohl auch nicht andres verdient. 

Btw. tut es vielleicht  manchem gut einmal zu sehen, wie sich die Diskussion seit vielen Jayhrzehnten vollkommen am Stande bewegt. 
Daß die Jungen, an die mein Vorwurf vor lalem gilt, somit BEWEISEN, daß sie nichts besser machen, weil sie NICHT BEN DEN VÄTERN WEITERBAEN, sondern in Vermessenheit und Größenwahn glauben, das Ei des Columbus entdeckt zu haben - und keine Energei mehr haben, weiterzudenken und weiter zu handel. Also: Das Kreuz aufzunehmen, das seit den Vätern im Staub liegt. Noch nie aber ist etwas aufgebaut worden, das nicht zuvor Kreuz war. Denn das Kreuz ist der Schlüssel alles Schöpferischen.

Anmmerkung** - An diesem Punkt macht sich leider auch Alexander Mercouris lächerlich. Wenn er dann gar noch als Ausweis, daß er weiß, wovon die Rede ist, davon erzählt, daß er entdeckt habe, daß China oder Indien selber jahrrausendealte Traditioen haben, dann beweist er höchstens Unbildung, aber keinen "offenen Geist". Zumalen man sich auch diesen Tradiitonen als Abendländer niemals einfach synkretistisch oder unkritisch nähern darf! Das ist nichr Respektlosigkeit, sondern war einmal europäisches - und wirklich überlegenes - Geistesgut. Was an allen diesen Fremdtraditonen gut ist, ist im Katholischen IMMER ESCHON ENTHALTEN gewesen.

Ob Mercouris et al. also die abendländische Tradition üoberhaupt kennen? Ich behaupte - so gut wie niemand mehr kennt und schon gar begreift noch das Abendland.-Den dazu müßte man katholisch SEIN, was nicht weniger heißt als: Erst dann könnte man es begreifen.  Sosnt bleibt alles genau jene lächerliche Bildungsattitüde, die den heutigen Menschen als kulturlosen, geistigen Flachpruntzer ausweist, der im günstigsten Fall Kultur simuliert, die er gar nicht mehr kennt. Und an Simulaten mangelt es heute weiß Gott nicht. Sogar die Religion fällt darunter. (Wobei hier die Ebene anzusprechen ist, die das Kahtolische als KEINE Religion - als einzige "Weltreligion", die gar keine ist - sieht.)
Diese Tragödie vor allem hab eich oft und oft erlebt.Daß sich die Menschen der Gegenwart (in Europa) nicht eimal mehr vorstellen können, wie gigantisch hoch der Turm ist. Den sie noch nicht einmal gesehen haben (alleine DAS können sich die meisten schon gar nicht mehr vorstellen), weil sich für sie alles im Erdgeschoß abspielt.
Wie will man von "offenem Kulturaustausch" sprechen, wen ich gar nichts zu tauschen habe?

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Erstellung 15 Januar 2023 - Ein Beitrag zur