Die Seelenkräfte sind so tief, wie sie "aufnahmefähig für große Güter sind. Denn durch nichts werden sie ausgefüllt als durch Unendliches. An dem, was sie leiden, wenn sie leer sind, läßt sich in etwa ermessen, wie beseligt sie sind, wenn ihr Gott sie ausfüllt. [...]
Wenn diese Höhlungen der Sinne nicht leer und geläutert sind und rein von aller Hinneigung zu Geschöpfen, dann empfinden sie nicht die gähnende Leere ihrer tiefen Aufnahmefähigkeit.
Denn in diesem Leben genügt jedes sich darin einnistende Dingelchen, um sie so behindert und betäubt zu belassen, daß sie nicht ihren Verlust empfinden, noch die ihnen bestimmten grenzenlosen Güter vermissen, noch ihre Aufnahmefähigkeit gewahren."
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