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Montag, 14. März 2011

Klimaschutz contra Naturschutz

Die FAZ berichtet von einem eigentlich grotesken Konflikt, der sich rund um Off-shore-Windparks an der Nordseeküste Deutschlands ("Deutsche Bucht") angesponnen hat. Die Windparks kollidieren nämlich mit Kriterien, die man bislang mit Naturschutz verband.

Noch in vier Kilometern Entfernung verscheuchen die Stahlgebilde die Hälfte der Seetaucher, in einer Zone von zwei Kilometern rund um die Parks lässt sich praktisch kein einziger Stern- und Prachttaucher blicken. Auch auf Schiffe reagieren sie allergisch. Ihr Bestand ist in den vergangenen Jahren erheblich geschrumpft, so dass die Europäische Union sie in die Rote Liste gefährdeter Arten aufgenommen hat.

Nun droht eine geplante Erweiterung der Windradparks auf 90 Windräder zu scheitern, weil die Investoren (südkoreanische Unternehmen) mit geltendem EU-Recht zum Artenschutz in Konflikt kommen würden. Dies würde auch eine allfällige Lärmentwicklung beim Bau solcher Windräder betreffen, welche auf den Bestand mancher Meeresbewohner (wie den Schweinswal) dramatische Auswirkungen hätte.
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