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Freitag, 4. März 2011

Nicht Fertigkeiten sind es

Es kann kein Zweifel darin bestehen, daß der Schöpfungsbericht eine Wirklichkeit erzählt, die sich vielleicht nicht in vordergründigen Details "so" zugetragen hat, die sich aber in dem was geschehen ist als Verwirklichung einer entsprechenden Handlungsabsicht und -wirkung versteht. So schreibt die Kirchenrechtlerin (!) Gertrude Reidick in dem erhellenden Buch "Die hierarchische Struktur der Ehe." Von dieser Grundgegebenheit her - der Frau als Hilfe, als Ergänzung des Mannes - muß sich im wirklichen "Ding" eine Disposition, eine Neigung, eine Hingeordnetheit im tiefsten Inneren zumindest finden, die sich in den äußeren Handlungen als Wirlichungen dieses Seins wiederfindet.

Von dieser Ergänzung, dieser Zuordnung aufeinander her muß Mann und Frau verstanden werden. Nicht aus im einzelnen vorzufindenden Fähigkeiten, über die sich keine wirklich zuverlässigen Charakterisierungen aufbauen lassen. Diese können die hierarchische Stellung nicht begründen, denn es finden sich genug Gegenbeispiele, wo entsprechende Fähigkeiten vorhanden, oder nicht, sind. Die Frau - aus dem Bein des Mannes geschaffen. Insofern von gleichem Fleisch und Bein, also gleichwertig, aber doch hierarchisch  zugeordnet. Auch diese Ursprünglichkeit zeigt ja den Rang der Dinge an, und dieser ist nicht von Fähigkeiten etc. abhängig, sondern liegt in deren Wesensgrund, dessen Ausdruck bestenfalls Eigenschaften sein können.

"Der Name drückt das Wesen eines Dinges aus, issa = Männin bezeichnet die doppelte Seite des von Gott geschaffenen Wesens: gleich dem Adam, daher is (=Mann), anders als Adam, damum is + a. Worin besteht die Andersartigkeit, die im Zusatzelement zum Namen Adams zum Ausdruck kommt? a ist im Hebräischen die Geschlechtsbezeichnung."

Der Schöpfungsakt der Frau AUS dem Mann ist wesentlich, um die Einheit zu zeigen, in der sich beide finden. Sie ist seine Gefährtin in der Ganzheit des Lebens (nicht einfach in bestimmten Tätigkeiten.) Wie es sich im Zeugungsakt - das einen "ganzen" Menschen hervorbringt - darstellt.

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