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Sonntag, 29. Januar 2023

Anstelle

An dieser Stelle befand sich ein Artikel zu den jüngsten veröffentlichten Privatmeinungen eines gewissen Jorge Bergoglio über Homosexualität und staatliches Recht. Aber der Ton, mit dem man auf die Privatmeinungen dieses Mannes reagieren muß, paßt nicht in diese Umgebung, in der eigentlich solche Figuren sowieso nichts zu suchen haben. 

Also hat dieser Mann in meinem Haus Redeverbot, und er bleibt in jeder Form ausgesperrt. Es genügt zu wissen, daß da irgendwo ein Papst ist, weil es einen gibt und geben muß. Und für den ich sogar regelmäßig bete - weil ich Ablässe sammle wie andere Briefmarken. Aber mein realer, alltäglicher Anknüpfungspunkt ist die Pfarre, und zu Pfingsten freue ich mich über den Besuch des Bischofs, der hier in der Diözese Györ wirklich wie ein Bischof aus meiner Kindheit aussieht. So ist die Kirche verfaßt. Aus und maus. Man muß den Kakao, durch den man gezogen wreden soll, nicht auch noch trinken.
Dennoch habe ich nicht die geringste Sorge, daß ich Nachrichten, die mein Seelenheil maßgeblich beeinflussen, rechtzeitig genug erfahren werde.
Während ich zur Kirche, wie ich sie in Ungarn erfahre, wo ich noch Priester erlebe, wie ich sie kaum noch erwartete hätte - die wirlich ihre Herde in treuer Kleinarbeit in den Himmel führen wollen - manch Gutes zu sagen hätte, das entgegengestellt werden müßte. Aber auch die verdient es nicht, in solche miesen Zusammenhänge gestellt zu werden.

Nein, heute auch kein herumgegebener Hut.

Samstag, 28. Januar 2023

Bodensatz (2)

Was geostrategisch von entscheidender Bedeutung ist. Als direkter Kontrahent von Rußland, der das Land dann direkt bedroht. Weil Rußland zukünftig mit einer US-NATO rechnen muß, die jederzeit so massiv anzugreifen vermag, daß die Streitkräfte Rußlands fortan ihren Schwerpunkt im Westen sehen MÜSSEN. 
Damit wird  der Osten Rußlands, also Asien, nachrangig. Und damit haben die USA in der Scheinfrage um Taiwan, in der es nur um die Dominierung Chinas geht, plötzlich auch militärisch wieder die Oberhand. Denn Rußlands Armee hat, was China nicht (oder bedeutend weniger) hat: Eine hohe Luft- und Atomwaffendominanz, und zwar global.

Ein Gedankenspiel das sogar eines der bisherigen größten Rätsel ausdeuten würde: Daß es fast gleichtültig ist, ob die US-NATO-Ukraine so gut wie jedes Einzelziel regelmäßig verfehlt. Denn darauf kommt es gasr nicht an! Das angerichtete Chaos, die immer gereizte Entzündung alleine reicht, um die eigentliche(re)n Ziele zu erreichen. Das System muß also komplex bleiben, und am besten unlösbar. Deshalb die absurden "Forderungen" des Westens. 

Freitag, 27. Januar 2023

Bodensatz (1)

Legt man an die Ereignisse der letzten Wochen udn Monate die Tnagenten an, dan laufen sie allmählich in einer Konsequenz auf bestimmte Punkte hin, die umso plausibler als Plan offenbar werden, als die Tagesereignisse immer perfekter in dieses Mosaik passen udn ein Bild ergeben. Da sman vielleicht einmal herausgreifen ud aufmalen muß. 

Wo sich ein politisches und militärisches Handeln ablesen läßt, mit dem wir in den nächsten Monaten, zumindest noch mit Ablauf diese Jahres, konfrontiert sein werden. Und das viel perfider ist, als ich selbst es noch angenommen hatte. Auf jeden Fall habe ich aufgehört, an die bloße Chaotik der US-Westens zu glauben.. So sehr das noch vor einem Jahr der Fall gewesen sein mag, so hat man aus den Trümmern nun offenbar Konsequenzen gezogen, und unter unterschiedlichen Einflüssen nun einen Plan aus dem Trüben gefischt, der beeindruckt.
Was sich zeigt, wenn man einmal ein Inventarium anlegt, was derzeit alles im Spiel ist und sich im wilden Wasserglas allmählich am Boden absetzt, würde eine allen Unkenrufe zum Trotz erstaunlich konsistente US-Politik der Neo-Conservatives zeigen.  
Die tatsächlich einem Plan folgt, der gar nicht so unrealistisch ist, auch umgesetzt zu werden. Derzeit spricht viel dafür.
Wenn das so ist, dann wird ein nächster Schritt aber ebenfalls unausbleiblich. Dann werden Rußland und China handeln MÜSSEN. Und das ist es dann, was auch einen wirklichen nächsten Weltkrieg höchst wahrscheinlich macht. 

Donnerstag, 26. Januar 2023

Gedrängtheiten

Zwar hat Jesus Christus in seinem Leiden die Welt von ihren Sünden erlöst, abe r als historische Tat hat er sie von ihren damaligen faktischen Sünden erlöst. Daran hat er gelietten.

Aber er hat es als erste von eielen getan. die ihm nun in seiner prinzipiellen Sühneschaft vor Gott, dem Vater, insofern folgen, als sie sich ihm durch Anähnlichung (in der Haltung) einen, und damit die Sünden IHRER JEWEILIGEN ZEIT vor den Vater tragen. In ihren spezzifischen Ausprägungen und Formen mußt also jede Zeit für sich durch die Heiligen MITerlöst werden, indem diese ÜBER CHRISTUS, also NICHT IN EIGENSEIN, vor den Vater treten und sich opfern.

Mittwoch, 25. Januar 2023

Feierabendgespräche

Wie groß der Wahnsinn ist läßt sich am besten daraus ableiten, als man sieht, daß es den Menschen in Europa nicht einmal aufgefallen ist. Oder sagen wir doch besser: Den Eliten. Der Politik. Den Menschen, die etwas zu sagen haben im Westen. Den Menschen, die erspektiert werden. 

Sergeij A. Karaganow
Den Menschen, zu denen man aufsieht. Den Menschen die die Dinge der Völker in der Hand haben. Den Menschen, die man liebt und auf die man schaut. Es ist niemandem aufgefallen, daß Europa den ardikalen Umbruch in der Welt, die in einem nie vorstellbar gewesenen Tempo von Europa Abschied nimmt, weil es ihm einfach nicht mehr folden weill. Seinem Wahn, seinen Obsessionen, seinen ständigen falschen Entscheidulngen, seiner Unfähgkiet Dinge noch zu planen, und Pläne so umzusetzten, daß sie auch zum gewünschten Erfolg führen. 

Europa ist, sagt Sergej Alexandrowitsch Karaganow, ohne daß es jemandem aufgefallen zu einer ANDEREN KULTUR geworden. So anders, daß man das, was der russische Poloitikwissenschaftler in einem Gepsräch mit Alexander Mercouris äußert, pars pro toto für die ganze Welt nehmen kann.

Die "!Ganze!" Welt? Eben, da beginnt sich das Problem zu äußern. Europa hat DESHALB nicht mitbekommen, daß es selbst NICH TMEHR DIE GANZHE WELT IST. Daß es zur MInderheit auf diesem Planeten geworden ist, der niemand mehr zutraut, die Leitposition einzunehmen. Und Vier Fünftel der Welt wissen das. Nur Europa nicht. Das glasubt nach wie vor, daß es die weltbestimmende Macht spielen kann, der alle zu folgen haben. Siehe Ukraine. Siehe all die globalen Desaster, die der Westen anrichtet. Nicht mal eines, dann wieder nicht, nein, JEDES MAL

Dienstag, 24. Januar 2023

Hintergrundrauschen (2)

Von der Propädeutik zum Konkreten. Warum die Taliban in Afghanistan Zukunft haben könntenUnd dabei stößt man immer wieder auf ein Problem, das umso größer ist, als es nur schwer ins Bewußtsein zu heben ist. Sich aber  in eigentlich vollkommen falschen Lehren am freiesten vorkommen. Wie in diesen Beispielen, die lustigerweise, siehe oben, am ehesten noch in sogenannten "feministischen" Thesen zirkulieren.

Denn womit wir es in diesem hier aufgegriffenen, aber so wesentlichen Problem zu tun haben, stößt auf Undenkbarkeit, weil es auf (nur je anders gestaltete) Tabuisierung der Frauenfrage bei ALLEN Seiten stößt, egal welchen Spektrums (links, rechts, usw. man sie zuordnen möchte. Keine der derzeit kursierenden Denkweisen, wie immer sie auch aussehen, sind dabei auch nur im Ansatz geeignet, die Frage zu lösen. Ausnahmslos alle gehen fehl, und ihr Streit ist deshalb das den Kern des Problem vermeidende Umkreisen als Ausweg und Flucht.

Was wiederum mit einer in allen diesen Richtungen enthaltenen, kulturellen Erscheinung kurzgeschlossen werden kann oder muß. Die (kurz und bündig formuliert) mit Männern zu tun hat, die es nicht mehr wagen, ihre Mütter als absolute (weil eigentliche oder einzige) Autorität infrage zu stellen. 

Montag, 23. Januar 2023

Hintergrundrauschen (1)

Wie immer auch Irrtümer verpackt sind, wie immer sie daherkommen, ist am besten als Anforderung an die Wahrhaftigkeit zu sehen, in der man sich zur sittlichen höhe durchringt, den wahren Kern in JEDER These zu suchen und zu sehen. Mir zumindest ist nochkeine Theorie untergekommen, die VOLLKMMMEN aus der Luft gegtriffen ist, und nicht irgndeinen Funken Wahrheit enthält. Wenn sie den eigentlichen Aussgen der Wahrehit widersprechen dann weil irgendwo auf ihre Entstehungs- und Vergbreitugnweg ein sittlicher Irrtum geschehen ist, der Ebenen durcheinanderschemißt, oder Theorien nicht an die richtigen Präpositionen rückzubinden vermag.

Wir schicken dies voraus, weil wir hier mehrere Ansätze aufgreifen werden, die eigentlich grob defiziös sind, aber aus bestimmten Aspekten ihre augenblickliche Dominanz in einem Kern begründet haben, der an ihnen wahr ist, und der anderseits die elementarste Schwäche es Abendlandes (v. a. des US-Westens) ins Mark trifft.

Sonntag, 22. Januar 2023

Fliegenverscheuchen

Ein bemerkenswerter Sastz aus dem Film "Brennendes Indien" (1959), Regie J. Lee Thompson, u. a. mit Lauren Bacall.
"Die halbe Welt schlägt auf Britannien ein und will es loswerden, weil wir angeblich so schädlich für ihre Kultur sind. Dabei tun sie es aus Gründen, die ihnen gar nie bewßt geworden wären, wenn sie wie nicht dazu in die Lage versetzt hätten."  

Samstag, 21. Januar 2023

Chuzpe zum Tag

Die Nachricht der BBC ist es wert, den Tag zu eröffnen: Ende 2022 hat Taiwan Raketen, die zur Abwehr von Landungsbooten* dienen, reparieren lassen. 

Weil es für die Schweizer Firma, die die betroffenen Aggregate hergestellt hat, aber kostengünstiger war  

- oder jemand in Zürkch logisch dachte, daß man die Teile doch dort lagernd habe, es also hirnrissig wäre, die Raketen in der Schweiz herzurichten, und selber fliegen wollte man sie ja auch nicht lassen - was weiß der Deibel was der Grund war -

haben die immer schon für ihre praktische Denkweise bekannten Schweizer die taiwanesischen Raketen in ihrer Niederlassung IN CHINA repariert. Und dann ordnungsgemäß nach Taiwan zurückgeschickt.  

Der taiwanesische Verteidigungsminister hat das erst entdeckt, als die Raketen Anfang 2023 wieder in Taiwan einlangten. Es ist offenbar auch in China niemandem aufgefallen. Wer würde mit so einer Chuzpe rechnen?
Irgendwie schön, dachte ich, als ich das hörte, daß es sowas noch gibt. Das rattert im Kopf gleich los, weil es doch förmlich nach Film schreit?

Freitag, 20. Januar 2023

Als ich Häuptling Schüttelnder Kopf war (2)

Was der Biden Hans dem Scholz Ferdl ins Telephon flüsterte, und was der Ami-General den Ukrainern zugeraunt haben wird. Und was ich mir dachte, als ich Soldat war.  

Aber was soll man über Amerika denken? Was für Planspiele spielen die Kadetten an den US-Militär-Akademien und ThinkTanks durch? Handballschlachten - wer den Ball mit dem Fuß anrührt ist raus? Schützenreihen-Aufmärsche des Gen. Archibald Viscount of Winston, Count of Remfotty, gegen die Ubangigine-Sioux unter Häuptling Wieherndes Pferd  bei Leighton Creek,  1647? Wo sich die 134 Rotröcke am Vorabend des Treffens die Bleikugeln, die sie am nächsten Tag abschießen wollten, selbst gegossen haben, und dazu die Zinnfigurensammlung von Reverend Charles Neverlent enteigneten? Haben sie seither "dazugelernt"? Wir sind nicht sicher.
Ist Hodgens* Einschätzung vertrauenswürdiger, wenn man weiß, das man seit Februar 2022 "dazugelernt" habe? Was fehlt dann noch, das dazugelernt werden muß? Daß ein Leopard-Panzer 100 Liter Diesel - Diesel, in Rußland! Bei DER Kälte! ein Selbsmord! - für die ersten 100 km braucht, daß also drei Kanister pro Fahrzeug nicht mal reichen, um bis zum nächsten Borschtsch-Wirten zu kommen?

Donnerstag, 19. Januar 2023

Als ich Häuptling Schüttelnder Kopf war (1)

Gen. Ben Hodgens
Der mittlerweile im Ruhestand befindliche amerikanische General Ben Hodghes gibt auf einem amerikanischen TV-Sender seine Ansicht zum Ukrainekrieg kund. Und er ist ziemlich optimistisch, was die Aussichten er Ukraine anbelangt, noch 2023 den Krieg weitgheend für sich zu entscheiden. Die Krim, meint er, werde zurückerobert, und zumindest aus einem Teil des Donbas werden die Russen vertrieben sein. 

Er begründet das damit, daß viele der nun zu Rußland gezählte Menschen lieber seähen, wieder zur Ukraine zu gehören. Außerdem sei die Kampfmoral der Ukrainer weit höher als der Russen. Die noch zwar mit Masse wettmachen könnten, was die Ukraine durch die Qualität der Waffen des Westens aufbringe. Doch würde sich das drehen, wenn es dem Westen weiterhin gelänge, die Ukraine mit ihren Waffen effektiv zu unterstützen. 

Denn das Versorgungssystem der Russen sei so fragil, daß die Versorung der Truppen realtiv leicht zu kappen ist. Das zeige die Zerstörung der Krim-Kertsch-Brücke (der Genrasl nennt es so; wir wissen, daß die eine zerstörte Fahrbahn längst wiederhergestellt ist), und die erst jüngst zerstörte Brücke über die neben Kertsch einzige Landverbindung zur Krim über Mriupol. (Ein Ereignis, das mir und allen mir bekannten Kommentatoren überhaupt entgangen ist. Weiß jemand mehr von dieser unterbrochenen VErbindung? Und vor allem: 

Wissen das die Russen schon? Und kann mal jemand den Putin anrufen, und ihm das sagen? (Die Nummer ist irgendwas mit 555 oder so.)

Mittwoch, 18. Januar 2023

Feierabendplauderei

 Ein alter HUt, aber man sollte sich ab und an vor Augen führen, daß es ein Unfig ist sich die Geschichtseopochen, die zu aller meist Historiker erfunden haben, als je abgegrenzte, klare Phänomene vorzustellen. Vielmehr muß man Europas Vergangenheit als gigantisches Mosaik der unterschiedlichsten Epochen udn Zeitströmungen und Geisteserscheinungen sehen. Die auf allen möglichen Ebenen ineinander verwoben und verschachtelt waren. 

Wenn man dennoch von "Mittelalter" oder "Neuzeit" sprechen kann dann nur, wenn man vorAugen hat, daß sich diese Epochen als geistige Treibkerne begreifen muß. Die sich dann recht gut auf einen einzelnen Strang verdichten lassen. 

Der aber nicht "von unten heraus" entstanden ist, als "Graswurzelbewegung", sondern immer von oben her und aus den Gesetzen des Geistes stammt. WEnn man es so begreift, dann vermag man wirklich Epochen zu erkennen, auch wenn diese in der Realität kaum je als völlig eindeutige Kontur erkennbar geworden sind. Denn die Geschichte des Menschen tritt uns immer als Konglomerat entgegen. Dessen Konturen aber eben dort solche sind, wo sie Ideen als Ursache des Welthaften erkennen lassen.

Dienstag, 17. Januar 2023

Harzaustritt

Ich habe wenig Zweifel, daß ein Gutteil der Frauen, die "in einem Erwerbsberuf" stehen nichts weiter tun als den Auftrag des Vaters (oder des Hauses, also DER Väter) erfüllen. Sie tragen also genau so, wie Frauen es immer tun, den Samen aus, den die Umgebung, in die sie hineingeboren wurden, in sie gelegt hat.
 
Daß daraus eine Agenda des Feminismus gemacht wird und wurde uhalte ich für ein Ergebnis des üblichen Etikettenschwindels, mit dem sich die Unnützen und Unzufriedenen - immer eine Minderheit - mit ihren Fahnen vor den Zug der Frauen geschummelt haben, und damit etwas sehr Natürliches und Richtiges umgetauft, und für ihre Zwecke (Machtusurpation, um Mächtigere auf eine andere, indirekte Art zu verdrängen) instrumentalisiert und mißbraucht haben. Und Frauen eignen sich besonders gut dafür, sich mißbrauchen zu lassen. 

Montag, 16. Januar 2023

Nachts weiter erzählt

Was war das, was alles in der Neuzeit auf den Kopf gestellt hat?)

Bild: Wehranlage Landsberg am Lech - Aus romantischer Sicht eine wunderschöne Anlage. Und ich bin dort früher häufig gesessen und habe das herrliche Ambiente bei einer Zigarett und einem Kaffee genossen. 
 
Aber man vergißt dabei, daß wir hier vor einer riesigen Maschine stehen, die die gesamte Soziologie einer Stadt mit großem Umfeld verändert und in den nunmehr abstrakten, monoton-mathematischen Rhythmus dieser Maschine gezwungen hat. 

Sonntag, 15. Januar 2023

Wintergeschichte

Auch diese Geschichte müßte dringend einmal richtig geschrieben werden. Was wir über die Ernährung der Vergangenheit zu wissen glauben ist zu allermeisten Teilen nützlich geschobener Unsinn, der irgendetwas an der Ggenwart rechtfertigen udn vor allem besserreden soll. Wissen täte man es längst. ABer einmal richtig sortieren, und auf den Kern eindampfen, das täte not.

Wußten Sie, daß man im MIttelalter in Europa fast ausschließlich Fleisch gegessen hat? Es kam täglich auf den Tisch, nicht nur beim Adel. Der lebte kaum anders als der durchschnittliche Bürger. Was er "mehr" hatte ging in zusätzliche und teure Ausstattung, die der NOrmalbürger sowieso nicht brauchte, und bald immer mehr in Luxus, der aus fernen Ländern kam. 

Aber da war der Handel, diese Domäne der überzähligen und ungebrauchten Männer, schon sehr mächtig geworden. Und hatte eine Erscheinung nötig gemacht (und gelich auch sehr von den Fürsten geliebt), die man "Münzen", später "Geld" nannte (das zuvor weit mehr war als Münzen.) Die zuerst nur Symbol für das Ferment des Sozialen waren - Anspruch auf und Gebeverpflichtung für einen Anteil an der Frucht des göttlichen Kultopfers - und mit der Zeit diesen Anspruch zum Ding an sich machte.

Gemüse war selten, weil sehr saisongebunden. Für Getreide fehlten die Großanbaugebiete, und es war aufwendig und teuer, daraus Brot zu backen. Kuchen oder darauf basierende Süßspeisen sowieso, die kamen alle mit der Neuzeit. Als der Kapitalismus bereits groß und mächtig geworden war.  Ab da wurden die Frauen zum Kochen verdammt. Dabei konnten die das noch nie so gut wie die Männer. 

Na gut, für den Alltag ... In der Spitzenküche sind sie sogar heute noch die Ausnahme. Den das kann man mit Quotenregelungen nicht hinkriegen, der Gaumen ist nicht zu betrügen.

Samstag, 14. Januar 2023

Morgendliche Atemübung

Weil aber die Frau ihre Identität (als ihren geistigen Überbau, weitgehend identisch mit dem, was man mit "Persönlichkeit" bezeichnet) vom Manne hat  (Siehe Anmerkung*) weil übernehmen muß (Menschsein heißt vor allem auch, jemandeM anzuhangen, auch für den Mann, für den aber in anderer Form - seine Anähnlichung erfolgt weniger von der Überziehung der Gestalt des Angehangenen, als von der abstrakten Grammatik her) so ist das der eine Grund, warum sie nie ohne den Schutz durch den Mann  (Siehe Anmerkung**) sein darf.

Ist das von der Wiege an bis etwa zu ihrem 12., 13., in Ausnahmefällen 17. oder 18. Lebensjahr, warum werden wir noch erklären, der Vater (über diesen dann auch dessen Söhne, also die Brüder), so darf der Vater sie erst dann aus seinem Hause geben (oder "gehen lassen"), wenn sie nahtlos in den Schutz des nächsten Mannes übergeht, was meist heißt: dem Ehemann.

Denn die Frau ist von Geburt an immer dieselbe. Die Rede von "Reifung" ist bei ihr meist mißverstanden. Denn in ihrer Heranreifung wird das immer Gewesene durch die Umgebungskultur allmählich herausgefordert, sich in die Welt hinein zu verflechten, also zur "Frau" zu entfalten.

Freitag, 13. Januar 2023

Werkstattradio (Stunde 2)

Auch wer keinen Plan hat, hat am Ende, wenn alles Zerstörte aufgelistet wird, und das wird es immer, einen perfekten Plan in der Hand - den Spiegelplan des Zerstörten.So muß man diese inhaltlichen Gedankenstränge als das sehen, was sie sind: Sie sind nur einem einzigen Konzept, einer einzigen Verschwörung entsprungen, nämlich der, DAGEGEN zu sein. GEGEN das Sein, gegen den Menschen wie Gott ihn schuf, gegen Gott, darum geht es als allererstes. Deshalb ist das Konzept des Anti-Christen KEIN KONZEPT, das darf man sich nicht so vorstellen. Und damit schon gar kein Konzept, das EINHEIT schaffen könnte. Gerade die Dämonen sind unter sich TOTAL ZERSTRITTEN und unversöhnbar. 
Es bleibt also nur ein Konzept des Anti-Christen, das ENTLANG DER LINIEN DES SEINS verläuft, der Leser verseht? Wenn ich ein Land, sagen wir es so, angreife, dann muß ich gar nicht wissen, was da alles BESTEHT, und mich dann klug und vorsehend mit der Übertrumpfung dieses Bestehens, dem Sieg also, zu befassen. Dennoch wird mein Plan nach einem Plan aussehen, wenn ich einfach alles, was aus diesem Land kommt, zerstöre. Dann nimmt mein Nicht-Plan die Kontur des (positiven) Plans an, und schon sieht er aus wie ein genialer Gegenplan. 
Sun Tsu, den ich für DEN Strategen der Destruktion halte, war kein Stratege einer Gegenstrategie, um einen Krieg zu gewinnen. Er war der Stratete, dessen Plan die Konturen der Schwächen des Gegners annahm, und zwar vor allem der sittlichen Schwächen. Die er so lange vermehrte und verstärkte, bis sein Plan die Totalitarität des Feindes umschloß, der ihm dann zufiel. 
Menschen glauben dann an eine allmächtige Verschwörung, wenn sie sittlich verstorben sind und deshalb "Strategen" gegenüberstehen, die nihts tun als ihre Schwächen nützen. Mehr haben sie aber nicht mehr. Ihr Fleisch ist faulig geworden, aber sie rennen herum und klagen, daß die anderen stinken.

Donnerstag, 12. Januar 2023

Werkstattradio (Stunde 1)

Laut russischen Angaben waren es vier Raketen, die die Luftabwehr überwunden und eingeschlagen haben, zwei der HIMARS-Raketen wurden abgefangen. Aber die Wirkung war leider verheerend, und wurde auch mit Trimphgeheul in hiesigen Medien verbreitet. 400 jubelten die Blätter, 500 plärrten die Bildschirme. Also das wird der böse Buttin nicht aushalten. Die USA zeigen eben, was ne Harke ist.

Daß solche und ähnliche Treffer durch russische Raketen und Drohnen in ukrainischen Positionen fast zum Alltag gehören, wurde natürlich nie erzählt. Man verseht - kriegsstrategische Überlegungen. Der Westen und die noch in der Rstukraine verbliebenen Ukrainer selbst sollen möglichst nicht mitkriegen, wie katastrophal der Blutzoll ist, der dafür gezahlt wird, daß die Ukraine systematisch und seit 8 Jahren zu einem profitablen Unternehmen umgebaut wurde. 

Das - man muß es fast so sagen - Großanlegern wir Blackrock gehört. Die natürlich hohe Renditen wünschen. Und die liefert die Ukraine auch ab! Zelensky selbst hat es ja erst unlängst in Washington versprochen: Geld in die Ukraine zu schieben IST EINE RENTABLE INVESTITION.

Mittwoch, 11. Januar 2023

Pausenbrot

Den bedeutendsten Unterschied zwischen China und den USA (Anglo-Westen) könnte man in einem auf den ersten Blick absurden Unterschied reduzieren: 
China hat verstanden, was Geld ist, aber die USA nicht.
Die USA setzen seit je auf kurzfristige "Rendite", das heißt, sie glauben, daß Vermögen gleich Macht ist, und können nicht anders als auf kurzfristige Rendite setzen. Sie KÖNNEN nicht, deshalb wolen sie es nicht, langfristig denken. 
Das ist unsittlich, und damit gegen die Natur aller Dinge.

Dienstag, 10. Januar 2023

Ausschlecken des Tellers

Einen Punkt möchte ich noch einmal heausgreifen, er ist eine der nächsten Geschmacksrichtungen, die im weiteren Nachgären des Textes zu erschmecken waren. Und zwar geht es um die Frage, was den Übergang vom Text (Geschriebenen) von der bloßen Erinnerung (Gedächtnisstütze) von Gesprochenem - also im persönlichen Kontakt entstandenen Herausstellen von Wort zum Einenden, beide Umfassenden -  zum Eigenwert eines Geschriebenen. 

Also - wie konnte es geschehen, daß aus dem bloßen Erinnern an ein zu Sprechendes (und damit zu Denkendes) ein Text werden konnte, der DAS GEDACHTE ANGEBLICH ENTHÄLT? 

Die Antwort ist vielleicht einfacher, als man meinen könnte. 

Montag, 9. Januar 2023

Tödliche Logik

"Es ist ein Defekt der Demokratie, daß sich die Staaten immer wieder mit nächsten Schulden aus Notlagen befreien wollen." Dieser Satz in diesem großartigen Vortrag von Hans-Werner Sinn, gehalten am 12. Dezember 2022, geht fat unter, er sagt ihn so nebenher. Aber das Bild, das der zweifellos nicht "verdächtige" Ökonom von der Situation der europpäischen, der deutschen, der Ökonomie de sWestens hier ausbeitet, müäßte ienen Schock auslösen. MIt dem Urainekrieg hat das, was sich da abspielt, so gut wie nichts zu tun, der Krieg hat bestenfalls sda und dort noch bestehende Effekte versärt. 

Den diese derzeit ablaufende und durch nichts aufhaltbare Lawine an ENtwicklungen hat spätestens 2008 ihren Ausgangspunkt. Seit damals hat sich die Verschuldung Europas auf fas SIEBENFACHE gesteigert. und dofrt lag die Lawine, die dann die Corona-Polititk einer längst vollkommen überforderten Politik endgültig ausgelöst hat. Viel zu viel Geld, um alles irgendwie am Leben zu halten, und dann auch durch die Lockdowns- verhängt von vollkommenen Idioten, die von nichts eine Ahnung haben, weil in der Demokratie Politik zum Machtgeshsäcftt wurde, von Sachproblematik aber keine Ahnung mehr hatt

Sinn zeigt es beeindruckend vor: Ein Fehler ergibt die Nächste Notlage, einer Fehlentscheidng die nächsten Notwendigkeiten, bis sich das Spiel auf einen Punkt stigert, an dem nicht smehr korrigierbar istk ohne den Totalzusamkmenbruch zu riskieren. Die Politk ist nur noch getrieben, ohne jede Gestaltungskraft. Eigentlich kann man nur noch sagen: ALLES IST FALSCH. Und alles WAR falsch. 
Unsere Zeit kann sich nicht jehr denken. Die Lage unserer Länder ist durch eine Unzahl falscher Entscheidungen der letzten Jahrzehnte nicht mehr steuerbar. 

Sonntag, 8. Januar 2023

Zwischenräuspern

Was ich unlängst zu den Medien schrieb hat noch einen Aspeit, der das geheimnisvolle, aber so klar erkennbare Verhältnis von Zeitlosigkeit (Ewigkeit) und Medium trägt. Und das bezieht sich auf den Akt des Schreibens.

Wenn ich wie früher mit der Hadn geschrieben habe, konnte ich oft sofort auswenidg, was ich soeben geschrieben hatte. Das hat sich mit dem PC, dem Bildschirm, geändert. Nicht nur wegen des höheren Schreibtempos, sondern weil alles so wirkt, wirken die Sätze selbst wenn ich sie länger betrachte so flüchtig, daß ihnen das Gewicht fehlt, daß sie sich "einprägen". Ich vergesse sie, meist sogar augenblicklich, und weiß dann nicht mehr, daß ich sie geschrieben habe. Wie die wissen, die schon mit mir gearbeitet haben.

Samstag, 7. Januar 2023

Fenserbrettvögelchen

Mich wundert die eurphorische Reaktion mancher Leute, die ich eigentlich für sehr gescheit halte, daß sie nun wieder auf Twitter zugelassen sind. Und nun nageln sie täglich drei Botschaften an deren Verteiler. Aus einer Reaktion in einem Gespräch aber sehe ich noch klarer, daß Twitter nicht ein Kanal "offenen Informationsflusses" ist, sondern WIE JEDES MEDIUM eine eigene Wirklichkeit erzeugt. An deren Gestalt dann allemöglichen Seiten ihre Kräfte verwenden, um sie ihren Vorstellungen gemäß aussehen zu lassen.

Nie, wirlich nie fand ich mich durch Twitter-nachrichten aber "besser informiert". Wa sich auf Twitter las sagte mir nur, was jemand AUF TWITTER geäußert hatte. Das sonst aber keine Bedeutung hatte. Sondern nur davon lebte 
Twitter berichtet, was auf Twitter steht. Es gründet somit einen eigenen weiteren Gesprächskreis, der dann irgendwo in der Landschaft des Lebens herumsteht. Twitter ist nicht wichtig, weil es Inhalte bietet, sondern weil es Inhalte auf Twitter bietet. Twitter hat Bedeutung, weil es Twitter ist. Twitter ist pure Tautologie, nahe am Selbstzweck. 
Twitter ist einfach ein weiteres Plaudereckchen, das selbst aber ... IRGENWO, also an einem Punkt im Raum, STEHT. Und DAS läßt eine Aussage über seine Bedeutung treffen. Ein Vorgehen also, das für diese Epoche so bezeichnend ist: In der nichts besser wurde, ERSTMALS seit Menschengedenken, dafür alles ANDERS. Wir sind heute also immer ausscließlicher mit der Lösung von Problemen befaßt, die es nur gibt, WEIL wir sie zu lösen versuchen. 
Damit wir uns recht verstehen: Nicht "weil es damit zusammenhängenge Probleme" gibt, nein. Sondern weil der (tatsächlich) wahnhafte Glaube, ein Problem zu lösen, DAS PROBLEM SELBST IST, das immer mehr Kräfte zu binden versucht, je mehr es ins Nichts steigt.  Wie ein Morot, der nichts mehr antreibt, sondern sich  selbst verzehrt, bis die Energie erschöpft weil er verschwunden, verbrannt ist. 
Wir verbrennen uns ebenfalls selbst. Auch an Orten wie Twitter.

Freitag, 6. Januar 2023

Bukettentrümpelung

Aus Konzeptionsarbeiten für einen größeren Text: wurde dieser Abschnitt vorerst aussortiert.

Es gibt Untersuchungen die belegen, daß der überwiegende Anteil der Frauen zugibt, daß sie ihren Mann nicht gewählt haben, weil er einen "Vorteil" (oder "Wettbewerbsvorteil") hatte. Auch Versuchsanordnungen der unterschiedlichsten und durchtriebensten Art brachten keinerlei Hinweis darauf. 

Ein Argument, das man aber so gerne hört, und noch gerner weiterverbreitet, weil es so hervorragend in den Unsinn des Evolutionismus paßt. Auch im Tierreich ist nichts davon zu bemerken. 

Selbst wenn man sagen kann, daß die Frau es ist, die den Mann wählt, denn das stimmt auf jeden Fall, so wählt die Frau den Mann (und ab jetzt wird es paradox), der sie am meisten will. Der Frauenraub, diese uralte Menschheitspraxis (der Rom seine Existenz verdankt, weil die Blüte der Sabinerinnen unter großem Jammer und tränenreich ... die leidenschaftlichsten Frauen ihrer Vergewaltiger wurden. 

Donnerstag, 5. Januar 2023

Dann ist es Liebe

Immer wieder Perlen in den Dialogen in der Paramount-TV-Serie "1883". Wie die folgenden:

Der Sargeant, der den Treck mit nach Oregon begleitet, kauft der Zigeunerin, die im Treck einen Wagen besitzt, alleine, weil von allen verlassen und als Zigeunerin von den anderen Osteuropäern, die im Westen ihr Glück suchen, ausgestoßen worden war, einen aus Paris stammenden Handspiegel. 
"Wenn man vor dem Verhungern steht, werden die kostbarsten Stücke wertlos, wenn man nur ein Stück Brot dafür einhandeln kann." 
Wert gibt es nur im Rahmen eines funktionierenden Kulturganzen. Zerfällt eine Kultur - und jede Kultur ist wiederum aus dem Kult, aus der ernstgenommenen Religion genährt - erkennt man das auch daran, daß alle Werte unsicher werden. In einem kulturlosen Raum ist auch der wertvollste Klimpen Gold nicht mehr wert als ein Stein. Beides kann man nur noch dazu benutzen, den Feind zu erschlagen.

Mittwoch, 4. Januar 2023

Aus einem anonymen Brief an eine "öffentlich rechtliche Gesellschaft zur Abgeltung von Tantiemeansprüchen aufgrund (auch im Internet) veröffentlicher Texte, nebst eigenen Anmerkungen"

Eine befreundete Hand hat mir dieser Tage einen Ausschnitt aus einem Brief zukommen lassen, der Ende 2022 bei einer jener Gesellschaften eingelangt ist, die sich um die "gerechte Verteilung" zwei- und bald dreistelliger Millionenbeträge an Künstler und Intellektuelle sorgen soll, die Werke verfassen, die aufgrund der modernen Vervielfältigungs- und Publikationsmedien (vor allem in der Form von in der Verbreitugn kaum eingrenzbarem Daten sowie anderer moderner Vervielfältigungsmöglichkeiten) das Urheberrecht der Schaffenden wenigstens so halbwegs davor bewahrt, jedes Sinns entleert zu werden, und somit den Schaffenden die meist ohnehin extrem prekäre, fragile und dürftige Existenzgrundlage völlig zu zerstören.

Denn wie ich dieser Tage hier schrieb, haben die Medien der letzten Jahrzehnte mit der völligen Zerstörung der Texte (als Beispiel für ander Kusntsparten, wo es nicht anders ist) die persönliche und nur persönlich sein könnende Leistung einer Texterstellung (als Beispielf für alle) im Bewußtsein der Menschen (also im Riten-Katalog der Kultur) so verdunsten lassen, daß es üblich wurde, ohne jede Hemmung in den Meiden Aufzufindendes oder überhaupt nur irgendwie Verfügbares anzueignen, und in die eigene Persönlichkeit als Werk zu integrieren bzw.daraus als Eigenleistung auszugeben.*

Dienstag, 3. Januar 2023

Kletten im Haar

In der seit dem 10. Jahrhundert endgültig eingeleiteten Technisierung des Schreibens - Hugo von St. Victoire setzt in der Wortteilung der Schrift und dem nun folgenden leisen Lesen in dem die Sprache ihre Gestalt verloren hat, die stattdessen mathematisch aufs Papier gezirkelt und damit zweidimensional wird, den Beginn der abendänsichen Katastrophe an - in deem das Schreiben selbst unaufhaltsam zu einem nur noch techniischem Akt wurde, hat sich die Erstellung von Texten (die als fleischgewordenes Wort nur dann gelten können, wenn sie auch eine menschliche Gestalt annehmen), immer weietgehender vom Humanen (und damit von der Kunst) entfernt.

Carl Friedrich von Nägelsbach weist deshalb schon zu Beginn seiner "Anmerkungen zur Ilias nebst einigen Excursen" (mir war schon der Titel überaus sympathisch) darauf hin, daß der heutige Mensch (er schriebt das etwa 1850 als Hilfestellugn für den Unterricht des Griechischen an Gymnasien - ein großartiges Werk voller Weisheit) darauf hin, daß die Ilias praktisch immer vollkommen unverstanden und mißverstanden bleibt. Weil man nicht versteht, daß sie niemals als Text verstanden war, sondern Homer (und er ist wie Goethe völig sicher, meint auch das belegen zu können, daß das ursprüngliche Wert als Gahnzes vollkommen aus der einen Hand des Dichtersstammt, den die Überlieferung als Homer erinnert) sie als rein mnemotechnisches Werk verfaßt hat, dessen Effekte, dessen Sprache, desen Bilder, dessen Fabeln und Details ausschließlich auf den Augenblick ausgerichtet waren, in dem ein Sänger auf ein Publikum trifft, das zuhört und in seinem ganzen Gemüt reagiert und interagiert.  Erst viel später hat man begonnen, diese großartige Geschichte aufzuschreiben, und dann vor sich auf Papyrus zu lesen und zu reflektieren. 

Montag, 2. Januar 2023

Vorfeuerlicher Zunder

Du bist also nun besessen, meinte M. - Ja. Denn auf eine Weise ist jedes Tun des Menschen von einer Besessenheit getragen, wenn es seine wichtigste Bedingung erfüllt, die der völligen Hingabe. Was dann etwa diese Besessenheit unterbricht, ist nur den Bedingungen des erbsündlich gefallenen Menschen geschuldet. Der ständig in Gefahr ist, daß DAS WAS IHN BESITZT nicht Gott ist, sondern der Dämon.

Man kann keinen Text schreiben, außer man konstruiert ein Machwerk, ohne von etwas besessen zu sein, dem man dann unbedingt gehorchen muß. Das Gehorchen ist sogar in dieser Beziehugn erste Bedingung, um Mensch zu sein. Denn ohne Besessenheit - ohne besessen zu WERDEN - ist Leben gar nicht möglich. 

Gott schütze uns nur, daß die Kultur, die unsere täglichen Ablaufschemata wie ein Schienenetz ordnet, leitet und transportiert, in ihm angenommen werde. Damit er auch auf den krumsten Zeilen gerade schreibe. Und dem verwackeltsten Gebäude noch den höchsten Wert gibt - daß es der Heiligung der Schöpfung dient, und sei es durch die abfallenden Dachziegel im Sturm.

Aber er gebe uns die Bedingungen, die uns das Vertrauen fassen lassen, uns ganz von einer Sache besitzen zu lassen, die aus Gottes unendlicher Vorsehung in einen wunderbaren Plan eingebettet auch im Himmel endet.

Persönlichkeit bedeutet nicht, von jedem Transzendenten beschnitten auf der Erde herumzustehen und laut zu schreien. Persönlichkeit ist vielmehr erst dort eine Frucht der Freiheit, wo sie TOTAL angebunden an einen Gott ist, der die TOTALE FREIHEIT  weil DIE TOTALE WAHRHEIT ist. Universal ist, alles enthält, alles in sich birgt, und alles hervortreibt. Persönlichkeit bedeutet ja sogar noch mehr: Die TREUE, die lückenlos gewordene Treue zu diesem einen Gott, zu dieser einen Person - Jesus Christus, dem einzig wirklich Freien, weil nur Gott absolut frei ist.

Alles andere ist das Scheppern und Klappern des Lappotetz in den abgeernteten Weinbergen von Retz, der den herumstehenden Vogelscheuchen aus Stroh und Besengestänge, behangen mit Lumpen, so etwas wie die Illusion von Lebendigkeit einhauchen soll, an die dann die Vögel eine Zeit lang glauben.

Hut. 

Brötchen, die Salami und den Wein sowie die frische Milch für den Goldfisch bitte vor der Tür abstellen, ich hole sie dann einmal. 

Fenster zu.

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Erstellung 28. Dezember 2022 - Ein Beitrag zur

Sonntag, 1. Januar 2023

Neujahr 2023

 Ein Frohes Neues Jahr!

W. Ambrosius

Copyright liegt irgendwo, habe es grad verlegt