Zwei sehr aussagestarke Graphiken: Einmal, die Stromproduktion in Deutschland im Dezember 2013. Die Welt schreibt dazu:
Wind und Sonne tragen zuweilen über weite Zeiträume fast nichts zur
Stromversorgung bei. Als der Orkan "Xaver" abgezogen war, setzte eine
Flaute mit Hochnebel ein. In der Erzeugungskurve der zweiten
Dezemberwoche wird der Windkraft-Anteil zu einer hauchdünnen Linie. Auch
die Solaranlagen produzieren nur für zwei oder drei Stunden am Mittag minimale Mengen. Konventionelle Kraftwerke, in der Grafik die große graue Basis, mussten die ganze Woche über die Last der Stromversorgung fast allein tragen.
In Zeiten typischer winterlicher Hochdrucklagen kann eine solche
Situation auch mal zwei Wochen anhalten. Der Beitrag von Biomasse- und
Geothermie-Anlagen ist so gering, dass er in diesem Grafikmaßstab nicht
gezeigt werden kann. Die aktuell verfügbaren Pumpspeicher könnten
Deutschland vier oder fünf Stunden lang mit Strom versorgen, nicht aber
eine ganze Woche.
Bild: Die Welt |
Und dann: Eine Graphik, die das Ausmaß des durch die Energiewende notwendigen Zubau von konventionellen Kraftwerken abschätzen lassen. Nur so kann die Stormversorgung gesichert werden. Wobei sich ein noch unbedecktes Loch auftut, das entsteht, wenn weitere Atomkraftwerke wie bereits geplant abgeschaltet werden. Zusätzlich zu jenem Loch, das entstünde, wenn Kraftwerke durch Stillegungen (Emissionen oder mangelnde Rentabilität) vom Netz genommen werden.
Bild: Die Welt |
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