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Donnerstag, 13. März 2014

Den Tiefpunkt überwunden

Man hört kaum davon, nur in Fachmedien, bestenfalls, weil es politisch im Westen nicht opportun ist - Ungarn steht noch dazu unmittelbar vor den nächsten Wahlen. Und ein neuerlicher Sieg der FIDESZ, der "rechts-konservativen" Partei Viktor Orbans, scheint in jedem Fall nur eine Frage der Höhe, auch wenn nicht davon auszugehen ist, daß die FIDESZ wieder die 2/3-Mehrheit erreichen wird. Die den Mut zu mancher unpopulärer (dabei praktisch immer nachvollziehbarer, in anderen Ländern nahezu immer ohnehin üblicher) Maßnahme hatte, vor allem gegenüber ausländischen Interessen, was ihr den Zorn nahezu sämtlicher europäischer Medien einbrachte.

Aber Ungarn ist offenbar auf einem Erholungskurs, dürfte die Talsohle durchschritten haben. 2013 stieg kontinuierlich und in jedem Quartal konstant das BIP. Und wer durch Sopron geht, in dem der Verfasser dieser Zielen ja seit Jahren wohnt, spürt es auch deutlich an der Stimmung einerseits, an den Geschäftslokalen anderseits. Es werden wieder Geschäfte und Lokale eröffnet, nach vielen Jahren, in denen eins nach dem anderen zusperrte, Sopron wie eine deprimierende Immobilienwüste wirkte. Und sie scheinen ihre Kunden zu finden. Die Ungarn scheinen nach vielen Jahren des Abstiegs, der sich deutlich auf die Stimmung schlug, wieder mehr Mut gefaßt zu haben.

Auch das Leben auf den öffentlichen Plätzen und Straßen wirkt kräftiger, ohne daß man sagen könnte, warum man es so empfindet. Es wurde dem Verfasser dieser Zeilen eines Tages einfach bewußt, und daraufhin versuchte er die Fakten zu eruieren. Sie scheinen das Empfundene zu bestätigen.



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