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Freitag, 10. Juli 2015

Jedes System hat nur EINE Energiemenge

Es ist ein ganz erstaunlicher Film, den ein deutscher Sender hier produziert hat. Mit erstaunlich richtigen, erhellenden Informationen über gewisse kulturelle, zivilisatorische, historische Zusammenhänge. Der Youtube-Film ist nicht einbettbar, aber über die URL erreichbar.

Das Erstaunliche daran sind einige historische Wahrheiten, die man in dieser Form selten liest oder hört. Die auch das der Aufklärung und den revolutionären Umsturzbewegtheiten des 18. Jhds. entsprungenen Mythen, wie die vom Edlen Wilden. So war's nicht. Auch im 16. Jhd. war die Kultur in Europa - aus rein anthropologischer Sicht - der Kultur Amerikas weit überlegen. Die sich oft sogar schon im tiefen Abstieg befand.

Vieles am heutigen sentimentalischen Effekt, "Ureinwohner" zu hegen und zu pflegen ist gerade aus christlicher Sicht purer Unsinn, und alles andere als christlich. Es wirkt vielfach sogar so, als würde man einem Teil der Weltbevölkerung gestatten  - und das als Menschenrecht einfordern - sich kultureller Anstrenung zu entziehen, auf daß sie von den übrigen Teilen der Welt durchgefüttert werden. Haben fünfhundert oder fünftausend Indianer im Amazonas wirklich das Recht, wie seit Jahrhunderten von der Hand in den Mund zu leben, und dafür tausende Quadratkilometer zu beanspruchen? Hätten sie nicht vielmehr die Pflicht, sich zu disziplinieren, auf daß sie so wie die "pöhsen weißen Eindringlinge" von einem Bruchteil der Fläche - durch Ackerbau, Viehzucht, Kulturtechniken - nicht nur nicht schlechter, sondern besser leben können?

Als die Europäer 1492 Amerika erneut betragen, diesmal aber mit dem Willen, den Kontinent zu gestalten, trafen sie auf eine über weiteste Teile höchst bequeme, niedrige Kultur. Die es sich gut gehen ließ, weil auch ohne viel Mühe ein bequemes Leben möglich war. Das ist einfach eine historische Wahrheit. Die Mär von der Naturverbundenheit der Ureinwohner ist doch oft nicht einmal das Papier wert, auf dem sie verbreitet wird. Raubbau an der Natur war sogar die üblichste Methode des überlebens. Die nur ohne Folgen blieb, und auch das übrigens bei weitem nicht immer, es gab auch vor 1000 Jahren Umweltkatastrophen in der Neuen Welt, weil halt genug Land, genug Ressource da war. Europa hat zum damaligen Zeitpunkt auf einem Zehntel der Fläche dieselbe Bevölkerungsmenge ernährt. Und das fiel nicht vom Himmel.

Gerade Afrika und Amerika sind zu überwiegenden Teilen sogar Beispiele für Degenerationsstufen einstiger Kulturen. (Man beachte etwa die Forschungen der Österreichischen Schule der Ethnologie um Paul Schebesta und Wihelm Schmid.) Diese von der Ethnologie schon vor hundert Jahren deutlich herausgearbeiteten, wissenschaftlich sehr harten Erkenntnisse, scheinen heute völlig vergessen. 

Auch wir degenerieren längst. Unser Energiesystem beweist es eindringlichst.

Aber noch andere Anklänge lassen sich dem o. a. Film entnehmen, liest man ihn richtig. So die Tatsache, daß sich ein Natursystem nur in einer bestimmten Energiemenge nützen läßt. Beispiel: Noch bis ins hohe Mittelalter waren die Flüsse und Seen unserer Breiten in einem heute nicht vorstellbaren Maß mit Fischen und Wassertieren bevölkert, die jederzeit und jedem ein Überleben ermöglichten, man mußte sich nur bedienen. Erst  mit der  Nutzung dieses Energiepotentials Gewässer durch Technik - wurde deren Potenz für Wassertiere immer mehr beschränkt.

Was glauben also diese schmierigen Fitzelwuzzler mit Diplomen und Hochnäsigkeitshaken an ihren filzigen Nasen, was mit Luft und Sonnenlicht passiert, wenn sie für "nachhaltige Energie" vernutzt werden? Luft ohne Luftbewohner, Licht ohne Leben?

Darauf läuft es nämlich hinaus. Es hängt von uns ab, wofür wir dieses Energiepotential verwenden.




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