Dieses Blog durchsuchen

Donnerstag, 30. Juli 2015

Verarsche nach Strich und Faden

Eigentlich ist es kaum zu glauben, aber - in Wahrheit doch nicht unerwartet, wenn man den Medienbetrieb nur ein wenig kennt. Als 1956 die nachweislich gefälschte Studie - ein Auftragswerk von Procter & Gamble, welch US-Konzern seinen Margarineumsatz steigern wollte - veröffentlicht wurde, die behauptete, daß Cholesterin in der Nahrung das Cholesterin im Blut erhöhe, und damit das Risiko von Herzinfarkt steigere und die Lebenserwartung kürze, wurde dieses Ergebnis wie durch Geisterhand (und viel Propaganda ...) rasch zur Allgemeinweisheit. 

Ja, genau das, was wir seit Jahrzehnten wie eine metaphysische Grundwahrheit hören. Die ein süßes Geheimnis hat: Sie ist nicht nur nicht wahr. Die Studie, auf der ganze Generationen von Medizinern ihre "Wissen" aufbauten, ist glatt und wie längst nachgewiesen (unter dem süßen Druck üppiger Forschungsgelder ...) gelogen. Stattdessen ist nachgerade das Gegenteil wahr: Hohe Lebenserwartung koreliert bei vielen Völkern nämlich ganz seltsam mit einem hohem Stand der Versorgung durch Cholesterin in der Nahrung.

Aber nun halten Sie sich fest, werter Leser: Auf dieser Studie aufbauend gab es seither 17.000 (SIEBZEHNTAUSEND) weitere wissenschaftliche Studien. Die allesamt - man halte den Atem an - dasselbe BEWIESEN. 

Eine Studie, die  allen diesen 17.000 Studien genau nachging, brachte nun ein unglaubliches Ergebnis. Von diesen 17.000 (siebzehntausend) hochwissenschaftlichen Studien - so wurden sie zumindest ausgegeben - genügen ganze 11 (ELF) wissenschaftlichen Kriterien. Und ausgerechnet diese Studien ergeben ... das Gegenteil, zumindest: Daß der behauptete Zusammenhang nicht nachweisbar sei.

Die US-Regierung hat seit heuer deshalb einen Erlaß herausgegeben, der genau das nicht mehr behaupten zu dürfen vorschreibt: Cholesterin in der Nahrung hat nämlich KEINEN WISSENSCHAFTLICH NACHWEISBAREN EINFLUSZ auf Herinfarktrisiko oder Lebenserwartung.


***

Eine Untersuchung der Donau-Universität in Krems in den letzten Jahren brachte das Ergebnis, daß bei Medienberichten über Gesundheits"wahrheiten" 90 Prozent (NEUNZIG PROZENT) nicht nur nicht mit dem wissenschaftlichen Ergebnis übereinstimmen, auf das sie sich angeblich beziehen. Sondern diese Studien ergeben sogar DAS GEGENTEIL von dem, was im Medienbericht behauptet wird. Dabei ist noch nicht einmal der Frage nachgegangen worden, ob diese Studien, die in diesen 10 Prozent in der Medienmeldung korrekt wiedergegeben wurde, überhaupt wissenschaftlichen Kriterien genügen.


***