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Sonntag, 26. Juli 2015

Von der Erde

Es sieht so naheliegend aus, es sieht so simpel und logisch aus. Aber ist es da? Ist logisch, daß die "Schätze der Erde begrenzt" seien? Nein, gleich vorweg: nein. Es ist eine aus vereinzelter Beobachtung hervorgehende, aber unzulässig generalisierte Aussage. Ja, im Bergwerk von Hohentauern ging der Goldgehalt zurück, also hörte man auf, es abzubauen. In den Gebirgstälern rund um die noch im Mittelalter von enormer Bedeutung stehende Stadt Friesach war das Eisen schließlich rar. Und nebenan war Kupfer nach soundsovielen Jahren "abgebaut", die Grube wurde aufgelassen.

Aber was sich geändert hat war nicht, daß das Vorkommen erschöpft war. Weshalb die Schätze der Erde als begrenzt - nachweislich! empirisch! - zu werten seien. Was sich geändert hat war, daß das simple Abbauverfahren eine weitere Ausbeutung nicht mehr möglich  machte. Nur mit Hämmern Stein aus dem Berg zu schlagen, und ihn mit Butten nach außen zu tragen, war an diesem Ort nicht mehr zielführend.

Aber betrachtet man die Erde als qualitatives Summarium der in den jeweiligen Planeten und Sternen noch vereinzelt und in einem Ausspielen der jeweiligen Zustände vielfältig vorkommenden Materialien, weil hier die Schöpfung zu ihrem Höhepunkt kam - es wäre lohnenswert, hier aber zu lang, die das nahelegende Naturphilosophie näher auszuführen - so ergeben sich auch nach herkömmmlichen materialistischen Befunden, daß in der Erdkruste derart gewaltige Mengen an den jeweiligen Elementen vorhanden sind, daß die Menschheit bei heutigem, gleichbleibendem Abbauerfolg noch Jahrzehntausen bis Jahrmillionen ausreichende Vorräte hätte. 

WENN nicht genauso davon ausgegangen werden muß und kann, daß sich diese Elemente in dem im Erdkern angezeigten kathartischen Prozeß aus dem amorphen "Ganzen" fortlaufend je die einzelnen Elemente ausgesondert - "produziert" - würden. 

Nein, die Erde ist kein "lebendiger Organismus", das wäre eine unzulässige Übertragung anthropomorpher Vorstellungen - man nennt es angeblich "Gaia-Vorstellung". die Erde ist kein personaler Gott, auch nicht, wenn er "weiblich" sein sollte, wie manche lüstern erzählen. Hier werden schlicht Absrakte, ontologische Tatsache, in Anschauungen simplifiziert. 

Aber die Erde ist ganz gewiß ein in sich weitgehend homöostatisches, physikalisch-realistisches Zu- und Ineinander, das als Ganzes darauf ausgerichtet ist, sich in relativ gleichen Bedingungen zu halten. Das müssen sogar die Klimawahnsinnigen anerkennen, ja davon gehen sie eigentlich sogar aus.

Der Mythos von der Begrenztheit der Dinge auf der Erde ist ... ein willkürlicher, im besten Fall: pseudoreligiös motivierter Mythos. Ein unter bestimmten Sichtweisen zu sehendes Modell der Welt. Das aber in seinen Grundlagen nicht einer gesunden Naturphilosophie, sondern einer Ideologie entspricht. Es gibt keinen Hinweis, und die Geschichte der Erde belegt es, selbst die Geschichte der Technologie der letzten fünf Jahrzehnte, die ja jeder Prognose der 1970er-Jahre, die mit dramatischen Worten vom Ende der Rohstoffe verkündet - nicht das geringste Anzeichen dafür ist heute vorhanden! man muß sich das einmal vorstellen! dennoch wird der Satz ständig fortgeführt! - Hohn spricht.

Es gibt keinen, WIRKLICH KEINEN empirischen Hinweis, daß die Rohstoffe der Erde "begrenzt" seien.* Das ist eine Annahme unter bestimmten Sichtweisen, die sogar unberücksichtigt läßt, daß die Sonne permanent transformierenden genauso wie real irdische Materie vermehrende (!) Wirkung hat. Sondern das Gegenteil ist der Fall. Es kann sich bestenfalls um technische Probleme des Abbaus handeln.

Wer das aber dennoch behauptet, beweist dafür ein höchst seltsames unempirisches, materialistisch-rationalistisches Weltbild. Von den religiösen Implikationen - Atheismus, das ist es nämlich - wollen wir da gar nicht mehr reden.



*Auch das Erdöl, dessen ist sich der VdZ nach umfangreicher Lektüre mittlerweile völlig sicher, ist kein begrenztes Gut, sondern entsteht anorganisch, durch physikalisch-chemische Prozesse im Erdmantel. Man ist bei der Betrachtung des Erdöls also von seinem eigenen evolutionistisch-materialistischen Weltbild geschlagen worden, indem man von (nie bewiesenen) Zerfallsprozessen organisch-pflanzlicher Materie ausging. So kann Erdöl nie entstanden sein.

Beim Erdöl könnte es nur passieren, daß wir rascher abbauen, als es - anorganisch - entsteht. Was bislang aber nicht gelungen ist. Der Club of Rome hat 1973 prognostiziert - hochwissenschaftlich bewiesen, natürlich - daß im Jahre 2000 die Erdölvorräte zu Ende gingen. Heute, 2015, weiß man um Erdöl- und -gasvorräte, die noch auf Jahrhunderte reichen, ein Ende ist nicht abzusehen.




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