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Samstag, 25. Juli 2015

Zurechtgelogene Heilsneurose

Es ist amüsant, dieses (12min.) Video anzuschauen. In der hat das EU.L.E - Europäisches Institut für Lebensmittel und Ernährungswissenschaften e.V. einen wahren Verkaufsschlager der Veganenbewegung - "Die China-Study" - unter die Lupe genommen. Darin wird angeblich der definitive weil wissenschaftliche Beweis für die messianische Aufgabe des Veganismus geliefert.

Schon die offensichtlichste Behauptung des Religionsersatzes Veganismus entpuppt sich als reine Phantasie, ja: als Lüge, weil sich eine der Bibeln der Apostel einer Wende der menschlichen Eßgewohnheiten im Dienste ewigen, glückliche, ja paradiesischen Lebens (nichts, was nicht durch vegane Ernährung ins Optimum zu bringen wäre!) auf eine wahrlich umfassende China-Studie beruft - die aber das genaue Gegenteil ergeben hat. 

Nämlich: Es gibt zwischen Fleisch- und sogar Fettkonsum sowie Todesarten KEINEN NACHWEISBAREN ZUSAMMENHANG. (So, wie sich zwischen dem Cholesterin in der Nahrung und dem im Blut KEINERLEI ZUSAMMENHANG nachweisen läßt.) Nicht einmal zwischen Kalorienverbrauch und Sterblichkeitsrate besteht wissenschaftlich betrachtet eine Korelation. Wenigstens bei erhöhten Darmkrebsraten durch Fleischkonsum? Rien. Fehlanzeige.

Eine solche läßt sich allerdings bei erhöhtem Wassergemüseverzehr (wie Algen) nachweisen.

Das war's dann auch eigentlich schon. Der Bayer Udo Pollmer beschreibt das - vor allem für Veganer - verheerende Ergebnis drastisch-amüsant. Denn dort wird die gesamte westliche Ernährungswissenschaft so an die Wand gefahren, daß im Grunde nur noch ein Baaz (=Schleim) übrigbleibt, der an der Wand runterläuft. Was die Welt braucht ist nicht Veganismus, sondern mehr Biergärten mit Salzrettich und Brezen. Die sind nämlich veganer als vegan.








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