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Freitag, 17. Februar 2017

Im Gehen noch ins Nest gesch...

Die Energie, mit der der aus dem Amt scheidende Barack Obama noch rasch vollendete Tatsachen schaffen wollte, ist bemerkenswert. Und typisch. Nicht nur hat er etwa Dekrete erlassen, in denen Klimaphantasten noch rasch mit ein paar hunder Milliionen Dollar vorbeugend versorgt wurden, sondern er hat auch - in Zusammenwirken mit der EU - dafür gesorgt, daß die UN die Einsetzung eines Sonderbeauftragten für LBGT-Fragen beschloß. So, wie Obama einen solchen bereits 2015 in den USA installiert hatte. Der thayländischer Homo-Aktivist (und Rechtsanwalt) Vitit Muntarbhorn soll nun dafür sorgen, daß weltweit die Richtlinien der Gender-Politik umgesetzt werden. 

Dabei soll nicht nur unter anderem in Reisepässen das "Geschlecht" durch eine von fünf frei zu wählenden "Gender-Identity" ersetzt werden, sondern jede Form von "Homphobie" und "Diskriminerung" bekämpft werden. Ein Antrag 50 afrikanischer Staaten, daß die Agenden dieses Sonderbeauftragten näher definiert und gegenüber staatlicher Souveränität eingeschränkt werden müßten, wurde per Mehrheitsbeschluß der UN-Vollversammlung abgelehnt. Nur Ungarn, Kroatien und Polen konnten für sich reklamieren, daß in ihren Staaten weiterhin "Ehe" als "Verbindung von Mann und Frau" definiert wird. Ob solch ein Vorbehalt freilich auf Dauer effizient ist, darf in Zeiten der Globalisieurng so vieler Lebensvorgänge bezweifelt werden.

All dies greift auf das (von der Öffentlichkeit unbemerkt) schon 2007 in den sogenannten Yogyakarta-Prinzipien in einer Konferenz in Indonesien beschlossenen Programm zurück, in denen es um die weltweite Durchsetzung der Gender-Ideologie geht. Seit damals besteht also bereits ein weltweit akzeptierter Beschluß, Rechte jener Menschen durchzusetzen, die sich "nicht Mann oder Frau" sehen (wollen).
Aber der Höhepunkt kommt erst, mit Kleingeld geben sich die Herren der UNO oder Homosexuellen-Aktivisten nicht zufrieden, immer weiter zu gehen liegt nämlich in der Natur der Sache: Die Versammlung Wichtiger beschloß auch, daß Gender- Rechte wie das "Recht" auf Festlegung der eigenen sexuellen Identität, und Homosexuellen-Rechte ÜBER Religionsrechten und dem Recht auf Meinungsfreiheit zu stehen hätten. Denn diese alle wären ABSOLUTE RECHTE, die über den Genannten zu stehen kämen, die keine absoluten Rechte seien.*


Nachsatz: Als eines der ersten Dekrete erließ Donald Trump noch im Jänner einen Erlaß, demgemäß zukünftig keine direkten staatlichen Zuschüsse an die US-Abtreibungsorganisation Planned Parenthood (die bisher in der jährlichen Höhe von hunderten Millionen Dollar flossen) geleistet würden, waren sich insgesamt acht Staaten (Kanada, Schweden, Finnland, Dänemark, Belgien, Niederlange, Luxemburg) einig, zukünftig einen Fonds zu schaffen - den sie gleich einmal mit hunderten Millionen Dollar dotierten - aus dem Maßnahmen zur weltweiten Geburtenkontrolle (das heißt: Verhütung und Abtreibung) finanziert werden sollen.



*Der Witz dabei: Auf eine gewisse Weise hat diese Forderung sogar gar nicht Unrecht!. Sie entwickelt ihren Sinn aber erst, wenn man davon ausgeht, daß der Mensch ALS MANN UND FRAU erst Mensch ist. Man sieht auch hier also ganz deutlich, wie mit "richtigen Aussagen" gelogen werden kann. Ein Ferrari in den Händen eines Bauern wird die Ackerfurchen tatsächlich schneller ziehen lassen. Das macht seine Anwendung aber nicht richtiger. Denn die Wahrheit ist ein Ganzes, und nur aus dem Ganzen heraus läßt sich eine Teileigenschaft in einen Sinn fassen.

Mit der Möglichkeit, daß sich eine Klassifizierung von Homosexualität und Gender-Agenden als philosophisch-anthropologisch nachweisbarer Weg der Selbstverfehlung begründen ließe, wollen alle diese aber gar nicht mehr rechnen. Von Metaphysik, von jenen Denkprinzipien, ohne die jedes weitere Denken in Sinnlosigkeit münden muß, gar nicht zu reden. 

Das geht leider auch oft genug aufs Konto "gutmeinender Religiosen", denen bislang noch kaum je mehr eingefallen ist als Bezüge zu religiösen/heiligen Schriften und irgendwie definierten Moralgeboten, die ohne Anbindung an Vernunft bloße Glaubensangelegenheiten wären. (Auch wenn diese nicht einfach wertlos sind, aber sie sind ein anderes Täßchen Kaffee.) Bis heute fehlt auch und gerade in der Katholischen Kirche - leider, wirklich: leider! - ein solider rationaler öffentlicher Zugang zu diesen Themen. Der keineswegs Neues erfinden müßte, sondern zutiefst aus der umfassenden Vernunft des Katholischen zu schöpfen wäre.  Noch vor 100 Jahren hätte jeder, vermutlich wirklich jeder katholische Priester die Vernunftgründe im Schlaf nennen können, und so gut wie jedem normalen Gläubigen hätten sie sofort eingeleuchtet, weil er seine Welterfahrung noch viel unverfälschter zu beurteilen (und damit das Übereinstehen von Denken und Welt sehen) vermochte als heute.

Der Grund? Vermutlich liegt er in gewissen Interessen, in in Jahrzehnten des Aufweichens in kleinen Schritten, oder abrupt geschaffenen Fakten (die Liturgiezerstörung zuerst zu nennen), in zahllosem jeweils meist nur kleinem Beugen gegenüber den Zeitgeist, was mittlerweile alles die Kirche bereits so korrumpiert hat, daß sie sehr viel und diesmal wirklich radikal wieder revidieren müßte, würde sie sich ihrer ganzen Vernunftgewalt bedienen. Also schweigt man lieber dazu und sucht verlegen nach Auswegen, ein nun doch zu Offensichtliches irgendwie noch zu bändigen. Es ist mit völliger Sicherheit erfolglos, und das Ausufern der Weltpolitik beweist das ganz handgreiflich.

Sie machen es damit natürlich den LBGT-Agenten leicht, allen Andersdenkenden bloßen religiösen "Fideismus" zu unterstellen. (Den die Kirche sogar ablehnt, eben weil sie keinen Glauben ohne Vernunft und Freiheit anerkennt. Genau so wenig aber greift ein simpler "Empirizismus", denn man sieht ja nur dem Licht gemäß, das eines Vernunft erhellt. Dazu findet sich auf diesen Seiten bereits genug gesagt.) Nachdem in dieser Denkungsart Religion ohnehin nur noch ein psychologisches Problem ist, Fideismus und Vernunftverzicht aber tatsächlich in vielem in diese Kategorie fällt, ergibt sich der Rest von selbst. Wenn die Kirche selbst auf die Vernunft verzichtet (und das tut sie mittlerweile fast programmatisch bereits, indem sie etwa "Pastoral" als irrationale "nur dem Herzen zugängliche Intention" über Vernunft stellt) - was hindert dann noch, au8ch sie als psychologisches Moment zu klassifizieren? Dann kann jeder Andersdenkende (den es ohne Vernunft ja gar nicht gibt, dann gibt es nur Andersglaubende, wird Religion zur subjektiven Meinung) als bloßer Fanatiker und/oder psychisch Gestörter eliminiert werden, und diese Argumente haben sogar noch ein gewisses fundamentum in re

Interessant dabei, so nebenbei, daß die LBGT-Agenten nicht nur mit Argumenten kämpfen, die einer Diagnose des eigenen Zustands entsprechen, sondern sich einen geistig-rationalen Zugang zu diesen Fragen gar nicht vorstellen können. Als Fragen der Vernunft sohin, die etwas mehr ist als bloße Rabulistik.





*110217*