Alleine daß man zutiefst verinnerlichte Ängste überwinden muß, um zu diesem Film Augenmerk und den Blick der sachlichen Differenzierung zu widmen, ist ärgerlich und zeigt, daß eines Argumente der Macher nicht zutrifft: Keineswegs liefert nämlich "Auserwählt und ausgegrenzt" einen Beitrag zu einer sonst offen geführten Debatte, und bildet in seiner bewußten Einseitigkeit damit ein legitimies Gegengewicht zur sonst angeblich einseitigen Diskussion. Vielmehr scheinen da manche die Nerven wegzuschmeißen und versuchen ganz bewußt, die Ineinssetzung von Rassismus und Antisemitismus mit allem, was an Kritik auftauchen könnte, und versucht die Verfestigung des Urteils, alle Andersdenkenden - wozu die Kritiker an Israel und an gewissen Formen des Judaismus gehören - als Manifestationen von Bösheit und Dummheit. Dazu gehört natürlich auch, alle in einen Topf zu schmeißen.
Entsprechend ist der Film bemerkenswert zynisch, ja Zynismus scheint manchmal sein Programm, und betreibt eine Geschichtsdeutung, die man durchaus als recht selektiven Blick bezeichnenn könnte. Der VdZ weiß deshalb nicht ob es nicht richtig von den öffentlich-rechlitchen Sendeanstalten Deutschlands war, ihn (vorerst; er wurde dann doch auf ARD ausgestrahlt) zu bringen. Man hat ihn zuerst zwar bezahlt, aber dann nicht gesendet, ehe ein Aufschrei inszeniert wurde, der dies als angeblich nächsten weil sogar systemischen "Antisemitismus" klassifizierte. Was der Film aber selbst sicher nie geschafft hätte, erledigte die Kampagne, die eine Ausstrahlung quasi "erzwang". Die Art dieser Kampagne, die Art der Argumentation mit der sie vorging, die mediale Aufbereitung hat mehr über das Thema erzählt als den Filmmachern je gelingen hätte können. Und das wegzuleugnen trifft auf eine Vernunftfähigkeit des Menschen, den die Filmmacher deutlich unterschätzen. Ja, den sie durch Rationalismen wegleugnen wollen, die einem Versuch gleichkommen, die Vernunftfähigkeit der Menschen zu zerstören, nicht daran zu appellieren. Wir reden hier von schizoider Vorgangsweise.*
Ganz offen gesagt? Der VdZ kann sich des Eindrucks nicht erwehren, daß egal aus welchen Gründen der Antisemitismus von Juden selbst geschaffen oder wiedererweckt werden soll. Daß der Film sogar eine Reaktion darauf ist, daß dieser Antisemitismus als Identitätskonstitution für diesen Judaismus selbst praktisch verschwunden ist.
Daß es in der gesamten Thematik an Widersprüchen nur so wimmelt, daß es ein Sammelbecken aller möglichen Richtungen und Gruppierungen und Ideologien ist, ist unbestritten. Aber ob man dies mit so einem Film, der es sich einfach macht und eine manchmal so deutlich einseitige Sicht aufhellen kann ist mehr als zweifelhaft. Mit der Kampagne, ihn zur Ausstrahlung durchzudrücken, wäre selbst eine solche "edele" Absicht ohnehin auf jeden Fall konterkarriert.
Aber noch etwas ist zu sagen, und es betrifft die eigentlichen Juden selbst. Denn sie lassen sich mißbrauchen. Sie werden von solchen Motiven vereinnahmt und in eine Ecke gestellt, die denwahren Verhältnissen gar nicht entspricht. Sie werden in eine Art Sippenhaft für jene Erscheinungen genommen, die an sich mit den realen, mehrheitlichen Juden gar nichts zu tun haben, und in ein lager geschoben, dessen Opfer sie selbst genau so sind wie Nicht-Juden. Werden als Rechtfertigung etwa für einen Kapitalismus verwendet, der ohne jeden Zweifel stark jüdisch-oligarchisch dominiert ist und mit "freiem Markt" nichts zu tun hat sondern diesen nur benutzt, und so ihre Weltwirklichugn genau so unter Druck setzt wie jeden anderen Bürger. Denn bitte schön, es GIBT z. B. diese explizit jüdischen, einflußreichen Vereinigungen mit ausgeprägten Gruppenegoismen, das sind keine Verschwörungstheorien oder Rassismusdelikte. Und diese mißbrauchen auch eiskalt das "normale Judentum".
Wir wollen es uns gewiß nicht leicht machen, schon aus historisch begründeter Obliegenheit. Aber aus derselben Obliegenheit muß wenn schon auch der ganzen historischen Wahrheit die Ehre gegeben werden, will man der Thematik auf den Leib rücken und Licht in die Sache bringen. Doch daran scheinen die Macher von "Auserwählt und ausgegrenzt" kein wirkliches Interesse zu haben. Wie von ihnen selbst gesagt - sie wollen eben einen bewußt dialektisch-einseitigen Beitrag zu einem von ihnen angeblich omnipräsenten oder WIEDER omnipräsenten Antisemitismus liefern. Eine Feststellung, die der VdZ etwa aus eigener Beobachtung KEINESWEGS teilen kann. Im Gegenteil, stellt er auch in der Kritik an Handlungscharakteristiken, die ihrem Wesen nach dem auch metaphysisch logischen, gar nicht anders möglichen Grundimpuls des Judentums auffällig entsprechen, eine oft erstaunliche Differenzierung fest. Als Versuch, in so viel Informationssalat einen Weg der Wahrheit und definitiven Deutung zu finden um zu wissen, wie man es zu beurteilen habe.
Rassisch motivierten Antisemitismus kann er dabei überhaupt nie feststellen. Im Gegenteil, scheint ihm vielmehr dieses rassische Element gerade bei jüdischen Vereinigungen eine enorme Rolle zu spielen. Gestärkt von sogenannten naturwissenschaftlichen Ergebnissen, die mehr und mehr auf eine Schlüsselstellung einer mechanistisch-materalistisch gedachten Genetik hinauslaufen. Ja, daß die sogenannten Evolutionstheorien in ihrer Quintessenz auf Rassismus hinauslaufen, scheint gerade diesen Kreisen nicht bewußt zu sein.
Da muß man nicht viel Phantasie besitzen, sondern nur den Talmud lesen um zu sehen, daß das Judentum eine innere Logik hat, über die aber niemand spricht. Sogar der Jude Heinrich Graetz, der die bis heute relevanteste, meistgelesene "Geschichte des jüdischen Volkes" verfaßt hat, stellt sein Volk, "die Juden", als Volk dar, das sich selbet als einen Körper sieht, der sich über all die Jahrhunderte und Jahrtausende in seinem Selbstsein und in Abgrenzung von der übrigen Menschheit definiert und dies aus der Geschichte untermauert. Das sieht der VdZ nicht einmal so! Sondern die Problematik des Judentums ist eine individueller Personen und Figuren, die aus dem Eigensein einen Weltauftrag ableiten, der sich historsich nachweislich absichtlich von der europäisch-abendländischen Kultur absetzen wollte. Und klar zwischen Eigenethos und dem Ethos im Umgang mit anderen Völkern unterscheidet. Warum also sollte man diese Haltung aber nicht kritisieren können?
Im übrigen sei darauf hingewiesen, daß das von Gott auserwählte Volk nahtlos in die Katholische Kirche überging. In denen, die sich taufen ließen, undn somit die Verheißungen des Alten Testaments in ihrer Erfüllung erfuhr. Erweitert in eine Sendung für die gesamte Menschheit, lebt im Christentum diese Sendung eines "auserwählten, von Gott besonders gegnadeten, geschichtlich gewollten wie geführten Volkes" fort, während sich das was wir auch hier als "Judaismus" bezeichnen aus jenen Juden herausentwickelte, die PRINZIPIELL (und konkret) die Inkarnation Gottes, die Erfüllung des Alten Testamentes, ablehnte.
Diese Haltung der Ablehnung des logos aber (als der der Welt zugrundeliegenden VErnunftordnung) ist jenes Grundtrauma, in das sich der Judaismus SELBST hineinmanövrierte und an dem er mit enorm viel Willensdruck festhalten möchte, weil er sonst seinen furchtbaren Irrtu korrigieren, sich bekiehren müßte. Es ist ihm damit von sich selbst ein intrinsisch wirksamer Rechtfertigungsdruck auferlegt, etwas wie ein "trotzdem", der als selektive Verschlossenheit der Wahrheit gegenüber wie ein Schleier, wie ein verschlossenes Tor wirkt. Warum soll man das nicht nüchtern und sachlich konstatieren dürfen?
Dies ist nach wie vor die kirchliche
Position, allen verschwurbelten Freundlichkeitsadressen (oder gar
theologischen Irrtümern) zum Trotz, selbst wenn sie von höchster Stelle
kommen sollen. Auch Nostrae Aetate, dieses berühmt-berüchtigte Konzilsdokument von 1965, hat das nicht nur nicht widerrufen, sondern sogar bestätigt. Nur liest es keiner genau. Wenn es feststellt, daß TROTZ dieses sehr tiefgreifenden Problems keine Veranlassung gibt, "die Juden" nicht in dem zu schätzen, was an ihnen als Menschen und als Religion achtenswert ist. Sofern eine andere Religion des Katholizismus eben zu achten ist, als menschliches Streben nach einer Erfüllugn der Sehnsucht nach Erlösung, die aber nur qua Taufe, im Katholischen also, erfüllt ist.
Einen eigenen, gewissermaßen nur graduell etwas anderen Weg zum Heil freilich stellen diese Religionen, und damit auch das Judentum, NICHT dar. Und wer glaubt, daß das die Kirche heute anders sieht, der irrt. Selbst wenn sie manchmal selber so tut, als wäre das der Fall. Insofern ist diese Gegenwehr gegen den inkarnierten Gott und seiner auf ihm ganz konkret und real gegründeten Kirche als Schlüssel der Weltgeschichte - diese als Kampf gegen das Reich Gottes - ihnen allen gleich. Aber damit AUCH dem Judentum, und schon gar dem Judaismus als ideologisierter, ja politischer Lehre, die das Verhalten von Juden allen Nicht-Juden gegenüber zu regeln beansprucht, nicht zuletzt aber auch verhindern soll, daß diese Bekehrung (zur Taufe) stattfindet. Wie es im Talmud tatsächlich geschieht, und wie es den sogenannten "Zionismus" tatsächlich getragen hat.
Darin kommt das Judentum aber auch in ganz realen und selbst gewollten Widerspruch zum Christentum, denn hier bestehen klare Unvereinbarkeiten. Als ein solcherart politisiertes Verhalten dadurch gerechtfertigt werden soll, als es seine Moral direkt aus göttlichem Auftrag abzuleiten vorgibt, und manches fragwürdige Verhalten damit bzw. als "Notmaßnahme" und "Ausnahme" rechtfertigt. Noch prekärer wird das Verhältnis des Judaismus zur Welt wenn man betrachtet, wie häufig er seine Selbst-Abgrenzung (sic!) zu einem Verhalten ummünzte, in dem er sich - als Minderheit, nach der historischen Diaspora, dem Verlust des Kultortes Jerusalem, dem Verlust des "gelogten Landes" durch ihre Niederlage gegen die Römer - in eine Situation des Überlebenskampfes GEGEN die Gastkulturen verwandelt hat. Shlomo Sand, ebenfalls ein jüdischer Historiker, schreibt sogar, daß die Berufung auf ein "Volk Israel" eine definitive Erfindung als Begründung eines Judaismus ist, die zur Ideologie wurde Und eine ganz bemerkenswerte Grundlage hat: Rassismus. Und zwar ... jüdischen, elitizistischen Rassismus.
*Wer eine perfekte Analyse dieses sehr spezifisch jüdischen, das heißt im Judaismus selbst verankerten Verhaltens sehen möchte, sollte "A Serious Man" der Brüder Coen (selbst Juden) sehen. Joel und Ethan Coen kritisieren - als Juden - immer wieder ganz genau diesen Zustand des Judentums, in dem ihr Verhalten wie ihr Reden in (oft genug spitzfindige) Scheinlogik getrieben zur völligen Irrelevanz die Reallität betreffend gelangt ist. Was sich bei Woody Allen nur indirekt sehen läßt, zeigen die Coens in hervorragender Analytik, die zur Aussage kommt, daß das Judentum vollkommen abgewirtschaftet hat. Sind sie damit Antisemiten?
*130717*