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Montag, 14. August 2017

Völlig neu zu denken

Wo der Mensch die Welt nicht gestaltet, entartet sie rasch. Wuchert ihrer eigenen Seinsverfehlung entgegen, und wird brutal, dominiert von zufälligen Erscheinungen. Wie den Löwen im Bild. Das Gesamte Natur-Reflektien der letzten 200 Jahren gehörte um-, nein, neu gedacht. Es ist an sich krank und führt zu nichts, außer zu völliger Verkennung der Natur. Die auf den Menschen ausgerichtet ist, das heißt, zu ihrer eigenen Ordnung das Vernunft- und damit Ordnungsvermögen des Menschen braucht. Hat sie das nicht, entwickeln sich z. B. einzelne Arten zu einer Dominanz und Größe, die nicht nur ihnen gar nicht entspricht und die Natur aus jedem Gleichgewicht bringt, sondern sie selbst in Nöte - und deshalb weiter, sich in Selbstdynamik steigernder - Aggression aufwuchtet. 

Nicht alles, was in der Natur vorkommt, ist auch natürlich. Es gibt sie tatsächlich, die Perversion der ordnungslosen, weil menschenlosen Natur. Nicht jede Art ist deshalb schützenswert. Es gibt Arten, die in ihrem faktischen Zustand Perversionen sind, dem Ganzen herausgenommen werden müssen, weil dieses sonst nicht mehr funktioniert. Arten, die keine natürlichen Feinde mehr haben, die also gar keine Rolle mehr spielen in diesem Gefüge des "eines für das andere", gehören wohl zur Gänze dazu. 

Aber man müßte alles, wirklich alles heute neu denken, von den Anfängen an. Es ist sehr wahrscheinlich alles, buchstäblich alles Schwachsinn und irrelevant, völlig irrelevantes Wortgeräusch, was heute gemeiniglich als Denken postuliert wird.









*120717*