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Donnerstag, 10. August 2017

Falsch eingefädelt, aber dann beim richtigen Ärmel wieder rausgekommen (1)

Worin der VdZ Ann Barnhardt nicht ganz folgen kann? Weil sie generell den Judaismus in seiner kulturzerstörerischen, dabei aber tief metaphysisch verankerten Natur (als Anti-Katholizismus) als Konzept ablehnt (der an sich eben genau KEIN rassisches, genetisches, sondern ein psycho-soziales, historisch-soziologisches und politisches Konzept ist), über die genetische (verfehlte) Konzeption hinaus. 

Und daß sie die Zinsen als für ein Wirtschaftssystem notwendig erklärt. Der VdZ kann da auch ihren versuchten "wirtschaftlichen Erklärungen" nicht folgen, er versteht schlicht nicht, was sie da meint. Denn wenn sie sagt, daß die Ablehnung von Zinsen die Ablehnung der Arbeit bedeuten würde, weil es ja die Arbeit und damit die Menschenzeit sei, die gewissermaßen die Zinsen des Kapitals darstellten, scheint einiges durcheinander zu kommen.

Denn die Zinsen werden nur VON DER menschlichen ARBEIT bezahlt und aufgebracht, sie SIND eben genau NICHT Arbeit, sondern bedeuten einem Sklavenverhältnis gleiche Ausbeutung menschlicher Arbeit, deren Wert abgeschöpft und umgeleitet wird. Da braucht es deshalb auch das Verstehen der Gründe, WARUM ein Kredit gegeben oder benötigt wird, und hier haben wir es direkt mit Recht und Unrecht und unchristlichem Verhalten, einem Verstoß gegen die Nächstenliebe als DEM Kulturkonzept des Abendlandes, zu tun. Erst wenn man Kredit und Zinsen aus ihrer tieferen Logik heraus versteht begreift man auch, warum Zinsen (die bloße Kostenabgeltung übersteigen) nach katholischer Moral sogar eine Todsünde sind.

Dazu kommt, daß Zinsen einer anderen Logik, einer mathematischen und im Zinseszins sogar progressiven Logik folgen, als die Bedingungen, unter denen sie bzw. Wert erarbeitet wird, und schon das ist unmoralisch. Sie depravieren damit den arbeitenden Menschen, und bringen ihm um seinen Lohn. Risiko kann niemals ein Argument für Zinsen sein, eben aus den Bedingungen heraus, wie eine Geldleihe zu rechtfertigen sind. Zinsen sind damit niemals Arbeit und Zeit, sondern sie sind die notwendige MEHRarbeit, MEHRzeit, die sie sogar zur Gänze beanspruchen, und das ist der Effekt, über den sie vom Lohn depravieren und ausbeuterisch und sogar versklavend, über die Mathematik aber auch entmenschend und deshalb für ein Sozialwesen IMMER zerstörerisch wirken, es seines eigentlichen Zusammenhalts - der Nächstenliebe - berauben.

Außerdem könnte man gleich zu Anfang etwas irritiert sein, wenn sie das System der Mindestreserve der Banken erklärt, weil sie dabei den eigentlichen Faktor - den der Geldschaffung aus dem Nichts - ganz glatt zu übersehen meint. Denn wenn sie die Kreditvergabe immer noch an die Einlagen bindet, ist sie um viele Jahrzehnte hinten. Mindestreserve bedeutet ja, daß die Bank das ZEHNFACHE ihrer Einlagen als Realvermögen an Krediten - also reinem Buchgeld - vergeben kann. Dieser Aspekt kommt bei ihr nicht einmal vor, was verwundert, weil die ganze Argumentation seltsam lückenhaft macht. Was macht denn nämlich die Bank sonst mit dem Geld ihrer Einleger, den Aktiva? Hat sie es nur daliegen? Eben nicht. Sie legt es bei der Nationalbank (bildlich gesprochen) an, also in Staatsanleihen etc., und nützt es eben als diese Mindestreserve, vervielfältigt also seinen Kapitalfaktor als Wirkfaktor in der Wirtschaft bzw. der Finanzwelt. Also stimmt der Vortrag schon ganz zu Anfang auf eigentümliche Weise überhaupt nicht. Allerdings kriegt Barnhardt dann insofern noch die Kurve, als es tatsächlich für ihre Gesamtargumentation unerheblich wird, weil auf Dauer DOCH darauf hinausläuft. Zumindest bei den meisten und größten Banken.

Gut, sehr gut der Teil, wo sie zeigt, daß es eben nur Arbeit sein kann, der Mensch, der Wert schafft, und der deshalb in der Geldmenge begrenzenden Rahmen und rückwirkende Bedingungen hat. Daß eben auch die Mär vom "Gold", der Traum von einer "goldgedeckten Währung" ein Irrtum ist und keineswegs die große Sicherheit bietet, wie sich so viele vormachen. Letztendlich ist Geld wie jedes Zahlungsmittel IMMER Fiat-Geld, also durch allgemeine Übereinkunft anerkanntes Mittel zum Austausch von Werten, trägt keinen absoluten Wert in sich. Das gilt eben auch für Gold.

Ansonsten ist ihr langes Video über die Wirtschaft sehr interessant und sehenswert. Wird es dann vor allem, wenn sie die Machinationen des internationalen Geldsystems darstellt, die das Weltwirtschaftssystem in ein - eben WEIL die Kredit- und Zinswirtschaft von keiner menschlichen Arbeit mehr zu leisten ist, das ist UNMÖGLICH - mit absoluter Gewißheit unrettbares Geflecht getrieben hat. Es gibt keinen Ausweg mehr aus diesem unglaublichen Filz aus Absurditäten, der außerdem zeigt, wie alle Versuche, solche komplexen Systeme wie Volks- oder gar Weltwirtschaften durch menschliches lineares "Retten" und Eingreifen letztlich ins Gegenteil führen. So zeigt sich die ganze Monstrosität des Weltfinanzsystems, in das wir bis über die Ohren versunken, von dem alle Staaten und Völker der Welt bereits umklammert sind. Zumalen dieses System bereits auf ganze LÄNDER UND VÖLKER aufgebaut ist.

Genau deshalb stimmt auch erst ihre Aussage, daß das billige Geld, das politisch gewollt derzeit die Welt überschwemmt, die Weltwirtschaft völlig ruiniert - es stimmt, weil genau mit diesem billigen Geld Volkswirtschaften (wie ihr Beispiel: Spanien) über hochverzinste Staatskredite regelrecht ausgesaugt werden. Nicht zuletzt, weil es Banken nicht mehr möglich ist, zu Null- oder sogar Negativzinsen noch etwas zu verdienen, also zu überleben, und sei es, Geld zu akquirieren, das sie dann als Kredite vergeben könnten.

Ann Barnhardt versucht in diesen zweieinhalb Stunden mit beachtlichem, geduldigem, didaktisch (und in leicht nachzuvollziehendem, einfachem Englisch) recht geschicktem Aufzeigen der Detailmechanismen und -handlungen von Banken und Staaten die weltweiten Finanzgeschehen in ein Gesamtbild zu fassen, und es gelingt ihr sogar recht gut die Teillogiken zu zeigen, die hier fast absurde Schaukelspiele auslösen, die im Volumen das achtzig-, hundert-, ja nochmehrfache des realen, durch Arbeit überhaupt zu deckenden Geldes der Welt ausmachen. Was dann umso beklemmender wirkt, weil das alles notwendiger, im Grunde sogar verstehbarer Schluß aus den erkennbaren, bekannten, realen und alltäglichen Teilvorgängen und -dynamiken ist.

Aber warum, möchte man sie fragen, soll dann NICHT nach den Zusammenhängen mit dem Judentum (nicht als genetische oder rassische Kategorie, das ist tatsächlich eine pure Dummheit, sondern als Gruppen- und metaphysisch konstituierte Ideologie) gefragt werden, wenn auch hier eindeutig klar und namentlich benannt wird, wie jüdische Häuser wie Goldman-Sachs zu Drahtziehern und Nutznießern, ja zu Staatsvampiren in diesem Wahnsinn werden? Es ist doch alles andere als Verschwörungstheorie, dies alles in Personen und deren Charakterbildern, also auch in deren Religion festzumachen?!

Zudem muß man doch sagen: auch in BÖSEN, völlig kalten, narzißtisch schwer gestörten, psychopathischen Menschen, denen jede Menschlichkeit fremd ist und ihrer Natur nach zerstören WOLLEN. Klingt das nicht verdächtig nach methodischer Entthronisierung, nein, Ablehnung Gottes? Nicht damit nach Ablehnung des Erlösers Jesus Christus? Und welchen Religionen liegt diese Ablehnung als Grundtrauma zugrunde? Ist nicht DAS, dieser Kampf, Kern jeder katholischen Geschichtsdeutung, des Kampfes gegen das Sein, also gegen Gott, also gegen Gott incarnatus?


Morgen Teil 2) In Wahrheit ist alles eine Folge des diabolic narcissm.
Zum Schluß das Video.





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