Wir leben in einer Zeit, die die Filterung sämtlicher Aussendungen des Mundes filtert und reinigt. Also das zumindest anstrebt und für nötig hält. Wo jede Berührung mit dem Nächsten zur Gefahr wird. Wo überhaupt jede Begegnung mit einem "anderen" zur Gefahr wird, weil das Gegebene nicht angenommen wird. Die also Interpreten wie Michel Foucault zu Kündern der wahren Realität hochhebt. Wen soll da noch irgendetwas wundern?
Nicht Corona war die Gefahr, war jemals eine Gefahr. Sondern Corona war wie die Emanation eines Geistes, war ein Spuk, in dem sich verwirklicht hat, was Grundzug der Gegenwart ist. Die im dialektischen Prinzip eine Wirklichkeit schafft, die der Grammatik der Seelen entspricht.
Eine Zeit, die das Nehmen verweigert. Denn im Nehmen wird der Geber als hierarchisch übergeordnet anerkannt. Im Nehmen wird aber die Prägung der eigenen Existenz durch ein Begegnendes akzeptiert. Und damit ist Nehmen eine Auslieferung, die dem Sterben genauso entspricht wie sich im Geben vollzieht, in dem jemand seine Existenz dem Transzendenten übergibt, also die Situation, die Gegenwart Gottes Realität und Gnade öffnet.