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Montag, 23. November 2020

Totalschaden der Aufklärung (2)

 Teil 2) Die Frage nach dem Warum
Was dahinter steht ist größer als Verschwörer es zu bilden vermögen
- Totalschaden der Aufklärung


Aber dennoch ist die Corona-Krise in den Augen des VdZ die vielleicht größte vorstellbare Konsequenz eines vernunftlosen Denkens, das sich seit Jahrzehnten (und progressiv beschleunigt durch das Computerwesen und zuletzt vor allem das Internet in seinen social media-Tentakeln bis zum letzten Erdenbewohner) mehr und mehr etabliert und als Autorität festgesetzt hat. 

Dieser Rationalismus führt zwangsläufig zu einem Totalzusammenbruch des Denkens, das in Irrationalität endet. Und in diesem Chaos, in dieser Irrationalität, in diesen unermeßlichen Kollateralschäden, die den Hauptschaden bei weitem übertreffen, zeigt sich die (im Letzten und im Insgesamt aber nicht widerspruchsfreien, ja unlogischen) Grammatik des Bösen. Das nur noch zum Mittel der Täuschung und Verhüllung greifen kann, in der ständigen Angst vor dem Licht, vor der Vernunft.

Wir haben über Jahrzehnte hinaus immer mehr ein Netz von Beziehungen aufgebaut, das auf Unwahrheit (weil Rationalismus) beruht. Das wiederum hat zu einer Dynamik der Beziehungen geführt, die in einem regelrechten Cluster des Wahnsinns kulminiert ist. Wo scheinbar (!) alle Einzelfaktoren "rational" oder "logisch" sind, das Gesamtbild aber dennoch irrational und unrettbar in Widersprüchen verstrickt ist. Man kann, ja man muß es sogar als höchste Konsequenz der Aufklärung bezeichnen. Wie in einer paradoxen Intention stehen wir vor der letzten, voll ausgeblühten Konsequenz des Vernunftbegriffs der Aufklärung.

Auch die Mathematik braucht und hat Paradigmen, und kommt ohne Annahmen über die Wirklichkeit nicht aus. Die nur vom Menschen festgelegt werden können. Nur die Mathematik kann somit nicht Wahrheit ergeben! Sie kann nur im Vorfeld zu dieser hinweisen, und zwar im Sinn von: Die Wahrheit (wenigstens) nicht verhindern.*

Eine Änderung dieses Gesamtzustands wäre (oder ist; denn ein Teil der Menschheit tut es) nur von außen, durch den jedem mathematisch-rationalistischen Denken zur Vernunft hin wieder rückgeholten Kontakt mit einem nur durch Glauben herstellbar. Das ist der Grund, warum sich die Menschheit tatsächlich in zwei Lager geteilt hat und immer mehr teilen wird. Wo sich durch einen unüberwindlichen Graben geteilt hier die Vernunft, dort die durch Teilrationalität gestützte Irrationalität gegenüberstehen. 

Wobei sich für beide Seiten nicht dieselben Bedingungen feststellen lassen. Die Vernunft hat immer eine Offenheit hin zum Wahren. Die Irrationalität aber nicht. Sie ist existentiell an Annahmen, an Geglaubtem festgekrallt und deshalb unerreichbar. Eine Reziprozität läßt sich also nur so definieren, daß die (letztlich immer wirklichkeitsoffen, sonst wäre sie das nicht) Vernunft von den hier definierten Gegenüberstehenden als Bedrohung wahrgenommen wird. Weil sie das auch ist. Aber nicht durch dieselben Mittel. Die Vernunft muß nicht um Existenz kämpfen, denn sie wird durch Wahrheit frei und weiß das.

Somit führt diese Zustandsfeststellung direkt zur Wahrheitsfrage. Denn Glaube ist nicht als schlichte Bewältigungsstrategie zu sehen, also psychogen, sondern das Transzendente ist die Grundlage des Denkens, ist jene erste Grammatik, die jedes Denken erst zur Vernunft macht, das darauf aufbaut. 

Deshalb ist entscheidend, WAS geglaubt wird. Denn nur, wenn dieses Geglaubte, dieser Glaubensinhalt auch mit der erfahrbaren Realität übereinstimmt und dieser nicht nur nicht widerspricht, sondern sie erst aufschließt und begreifbar - also nicht zum Widersprüchlichen, Unlogischen - macht, ist es gerechtfertigt und verantwortbar, nicht nur notwendig. Und hier kann es nur EINE WAHRHEIT geben. Sie ist somit auch die Bedingung für eine Einheit der Menschen. 

Diese Verbindung zur Transzendenz ist aber nicht aus eigener Kraft erreichbar, das ist das Entscheidende. Und das beweist die Geschichte ebenso wie nun der Corona-Wahnsinn. Die Möglichkeit, sich auf die Grammatik der Wirklichkeit ausgehend auf die Welt hin auszurichten, die nunmehr begreifbar wird, ist ein freier, ungeschuldeter Akt (Gnade) des Transzendenten selbst. Die real sein, also ein Sein an sich haben muß, das in die Welt sozusagen "hineinragt."

Welches somit personal sein muß, weil man nur zu einer Person, die der Vernunft entsprechend reagieren und diese damit sogar "schenken" kann (Vernunft ist also ein Geschenk, als Teilhabe an den Geber des Vernünftigen selbst), eine wirkliche Beziehung haben kann.

 

Teil 3) Anmerkungen zur Corona-Pandemie" - 
Vielleicht aber ist alles völlig anders!


*281020*