Dieses Blog durchsuchen

Dienstag, 10. November 2020

Die Folgen sind furchtbar (1)

Dieser Fall hat den VdZ einmal mehr (wie ähnliche Fälle, die sich gar nicht so selten als Zeitung finden) erschüttert. Eine 31jährige Mutter, offenbar nepalesischer Herkunft, hat in diesen Oktobertagen des Jahres 2020 ihre drei Kinder (8 Monate, 3 und 9 Jahre) getötet. Ein anschließender Selbsttötungsversuch mißlang. Die Polizei, die sie selbst telephonisch mit einem Geständnis (das sie, wie die Zeitung schreibt, später mehrmals wiederholt hat) verständigt hatte, konnte ihr Leben retten. 

Natürlich sind die Gedanken, die hier wieder einmal angestoßen werden, nur allgemeiner Art, denn den konkreten Fall kennt der VdZ nicht. Aber wenn man liest, wie viel sich da der Staat schon früher eingemischt hat, wird dem VdZ übel, und man ahnt Furchtbares. Nicht nur in diesem Fall. 

Solche "Betretungsverbote" als "Frucht" der Wegweisegesetze, die 1997 in Österreich eingeführt und als "Fortschritt im Schutz vor Gewalt" gefeiert, ja regelrecht propagiert wurden, sind in ihren Auswirkungen katastrophal. Denn eine Familie ist nachher auf jeden Fall zerstört. 

Mittlerweile gibt es in Österreich schon bald 10.000 Fälle von Wegweisungen PRO JAHR. 1997, als das Gesetz eingeführt wurde, waren es noch 1.300 Fälle. Im Jahr 2000 schon 6.000. Und das bei in Österreich jährlich knapp 30.000 geschlossenen Ehen, von denen man dann noch die zahlreichen Mehrfachehen (Wiederverheiratungen) abziehen müßte, wollte man ein realeres Bild von der Ehe und auf ihr gegründeter Familie erhalten. 

Man kann sich dabei leicht vorstellen, was los ist, und wieviel die guten Menschen, die diese Gesetze zumindest lobbyiert hatten (heute findet man fast immer Frauen auf den zuständigen "Sozial-"Ämtern, man kann die gesamte Angelegenheit selbst weiterdenken) an Verwüstung anrichten. Und die Verantwortlichen, die Politiker die diese Gesetze sogar noch weiter verschärft haben, feiern sich sogar noch, verkünden diese Zahlen als "Erfolg". 

Und natürlich als Indiz für die Zunahme böser Männer, vor denen diese Wegweisegesetze die armen Frauen "schützen."* 

Nicht nur in diesem Fall hängt über der Szene der Geruch totaler Verzweiflung. Weil die Frau etwas entschieden hat (bzw. eine Mechanik ausgelöst hat), dessen Folgen sie niemals gewollt hätte. 

Wie so oft, ja das ist das Grundschema so vieler "Entscheidungen" von Frauen, geht es um ein Ganzes. Frauen stecken aber einfach zu sehr im Einzelnen, im Konkreten. Diese enge Verbindung zum Fleischlichen ist eben die Art der Frau, und das ist gut so, das ist notwendig so, das ist gottgewollt so. 
Aber das macht es ihr so schwer, ja fast unmöglich, ein Ganzes zu entscheiden, weil sie es nicht sieht. Und das ist weit mehr als "Verstand" oder "Logik." Ein geistiges Bild ist der Frau nie in dem Maß präsent, wie es beim Manne der Fall ist. 
Je Mann, je Frau haben eine Erfahrungs- und Gefühlswelt, die sich auf diese unterschiedlichen, aber hierarchisch zueinander stehenden Ebenen ausrichtet. Der Mann fühlt das Zerbrechen des Ganzen, die Frau den Schmerz (und die Freude) des Einzelnen, dessen Grad der Einordnung sie in ihrem Gefühle nicht bekümmert.

Und dann möchte sie einfach "auslöschen", sich, alles, was an Vergangenheit bindet und damit eine unbelastete Zukunft verunmöglicht. Was aber, wenn sie ahnt, daß das Ganze unrettbar zerstört ist? Der Mann, steht im Artikel, ist nicht mehr zurückgekommen, obwohl das Betretungsverbot nur bis Ende September galt. Mir wäre völlig klar, warum! Und ich könnte mir vorstellen, daß der Frau nun klar geworden ist, WAS sie da gemacht hat. 

Nun steht sie vor dem Nichts, vor einer Wüstenlandschaft, und weiß nicht mehr, wie es weitergehen soll, weil sie ein neues Leben "schaffen" müßte, was eine Frau eben nicht kann. (Wenn es denn so war, im konkreten Fall weiß ich das ja nicht; ich denke nur allgemein.) 

Man geht eben nie zweimal in demselben Fluß baden. Und das ist den Frauen nicht bewußt: Daß eine Tat sich aufs Ganze auswirkt, daß ein Ganzes nicht mit Teilheilungen, mit momentanen Gefühlen etc. reparabel ist. Das aber wissen die Männer. 

Morgen Teil 2) Die Anmerkung - Welche Verzweiflung erleben wir -
Welch schreckliches Sterben steht uns bevor!


*161020*