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Mittwoch, 11. November 2020

Die Folgen sind furchtbar (2)

 Teil 2) Die Anmerkung - Welche Verzweiflung erleben wir -
Welch schreckliches Sterben steht uns bevor!


*Wehe allen "einwanderungskritischen Kreisen", die sich nicht entblöden, sich auf dieses Thema auch noch draufzusetzen. Indem sie in die Tröte der gleichberechtigten Frau blasen, als angeblich "westlicher Wert", und die Frau, die Ehe, das Geschlechterverhältnis aus diesem ideologischen Schwachsinn, der dem Gehirn einen schweren dunkelen Vorhang vorhängt, definiert sehen. Vielleicht noch garniert von Sätzen wie jene von der "Aufklärung, die der Islam nie hatte". Die nun also diese Steigerungen in "gewaltpräventiven Maßnahmen" (wie die Wegweisegesetze) auf die Zunahme von Ehen - durch Zuwanderung - aus Kulturkreisen, in denen die Ehe noch hierarchisch, "archaisch", in der Ordnung von Mann und Frau geschlossen wird. 

Und wenn wir schon dabei sind: In diesem Fall dürfte die Frau sehr sehr jung gewesen sein, als sie (mit dem Mann) nach Österreich kam. Denn das ist das nächste Wässerchen auf die Mühlen der Verwirrten, die kein Lager weniger hat, ob links, ob rechts - ohnehin ein Scheintheater, wie alleine dieses Thema beweist. Und nun einhellig eine Hochsetzung des Heiratsalters auf mindestens 16, am besten aber auf 18 Jahre. 

In Wahrheit muß die Frau von einer Obhut - die Geste findet sich nach wie vor in vielen heimischen Hochzeitsritualen! - in die andere übergehen. Also vom Vater in die des Ehemannes. Es richtet schweren Schaden an, die Frau einige Jahre (und das ist mittlerweile üblich, weil die Kinder schon mit sehr jungen Jahren der Obhut der Eltern entrissen werden, durch Schule, durch allgemeine Tendenzen und "Werte" aus dem faktischen, realen Lebensvollzug, wie sie zur autoritären Allgemeinheit geworden sind) sich selbst zu überlassen. Sodaß sie - angeblich - "Persönlichkeit" aufbauen kann, um dann "mit vollem freien Willen" eine Ehe eingehen zu können. 

Ohne Mann, ohne Ehe kann eine Frau aber keine Persönlichkeit aufbauen. Und heiratet sie nicht, braucht sie eine eheähnliche Zuschreibung an eine Institution oder eine feste Identität, unter deren Mantel sie selbst dann Identität "bekommt." 

Die Folgen dieses Hinausschickens der (jungen) Frauen (Mädchen) in das Nichts sind auch hier furchtbar. Und zeigen sich als wichtiger Faktor in der Betrachtung der Tatsache, daß nur noch die Hälfte der jungen Menschen die Verwirklichung ihres nach wie vor - nach wie vor, Jahr für Jahr zeigen es "Wertestudien" wieder! - wichtigsten Lebenszieles, einer stabilen "Beziehung" (und damit ist Ehe gemeint, aber man wagt es meist nicht einmal mehr auszusprechen, weil es der gesollten Wertewüste nicht entspricht) und einer stabilen Familie, nicht mehr erreichen. 

Speziell Frauen mit "hoher Bildung" (soll heißen: Vielen Zeugnissen, die ihre Konformität bestätigen und Freibrief für eine angeblich selbst erstellte Identität und Rolle in der Gesellschaftsstruktur und -hierarchie sind) sind in den höchsten Prozentzahlen nicht mehr in der Lage, einen Partner zu finden. Die Gründe dafür liegen ganz woanders, als sie dieselben Linken, die diese Zahlen interpretieren, phantasieren.

Wieviel Verzweiflung, wieviel Elend, wie viel Irrationalität (denn posthoc-Rationalisierungen sind wertlos, wenn sie den logos, den Sinn verfehlen, dann schließen sie das eigene Gefängnis, in das man gelangt ist, nur umso hermetischer - und das im wahrsten Wortsinn - ab) und Ratlosigkeit. 

Weil das Leben so viele Frauen unserer Generationen in eine Situation gelangt ist (und bei den nun jungen und noch nachfolgenden umso mehr gelangen wird), die man mit den heutigen Sprechangeboten gedanklich nicht mehr durchdringen kann. 

Denn es fehlen die wirklichkeitsadäquaten Begriffe. Sodaß man nicht nur einer Lebenslage - inmitten der Ruinen einer tief verwüsteten, tief verwundeten Seelenlandschaft - ratlos gegenübersteht, sondern einer Lebensanfrage begegnet, die schreiend wurde, der man aber nicht mehr antworten kann. Weil man sich das eigene Leben nie angeeignet hat, sondern von ungekannten Mächten getrieben wurde.

Ist es da verwunderlich, daß der Wunsch nach Totalkotrolle (um die fremden bestimmenden Mächte endlich dingfest zu machen) heute so dominiert, daß sich die Menschen (siehe Corona-Krise) Beschränkungen und Kontrolle (aller anderen, aller Lebensäußerungen) wünschen? 

Auch den Wunsch nach einem "schnellen Tod" kann man unter diesen Prämissen begreifen. Dann ist es auch nicht verwunderlich, daß der "unterstützte Selbstmord" (sodaß man den dafür nötigen "Mut" nicht mehr aufbringen muß, man das Leben weiter einem "fremden, obwaltenden Schicksal" überantworten kann) als "nichtende" Generalflucht aus Welt und Verantwortung eine so unheimliche Dynamik angenommen hat. 

Aber welch furchtbarer Irrtum. Was für schreckliche Todeskämpfe werden mehr und mehr die Szene bestimmen. Wenn in jenen letzten Stunden und Minuten die Seele sich von den Beschränkungen des Leibes löst, und immer mehr ihre Natur als Geist emaniert (der auf Leib zum Ganz-Mensch-sein ausgerichtet ist), der immer mehr der puren Wahrheit gegenübersteht. 

Und sieht, daß diese jenseits eines tiefen Grabens liegt. Sieht, daß man das eigene Existieren, den Anruf des Seins völlig verfehlt hat. Aus Schuld - eigener, fremder, an einem vollzogener, gerade als man junger Mensch und auf das Außen angewiesen war - an jener Weichenstellung beteiligt war, die einen dorthin brachte, wo man nun steht: Im Verlorenen. 

Weil man zwar 70, 80 oder 90 Jahre wurde, aber nur quantitativ Jahre voller Zurückweisung an das Sein gesammelt hat, ohne je über das Stadium des Kleinkindes hinauszukommen. Um erwachsen genug zu werden, um dem Lamm des Heiles freudig entgegenzugehen.

Morgen Teil 3) Nachbemerkungen zu einer
jüngst durchgeführten Erhebung


*161020*