Immerhin ist Dr. Reuter Arzt. Der nun schon seit über zehn Jahren als Rebell gilt. Sein Buch "Der betrogene Patient" ist jetzt in erweiterter und überarbeiteter Neuauflage herausgekommen. In dem er als Arzt offen über Probleme der Medizin spricht, die gegen den herkömmlichen Medizinbetrieb (wörtlich zu verstehen) geht. Viel zu viel wird behandelt, viel zu viel wird auf das, was den Menschen eigentlich heilt - die Selbstheilungskraft, und, werter Leser, letztlich ist alle Gesundung nach Erkrankung eine Form von Selbstheilung, man kann sie durch medizinische Maßnahmen nur unterstützen - vergessen. Ja, gerade diese Kräfte werden sogar noch geschwächt, weil nicht selten der Patient zum Bekämpften wird, nicht die (mehr oder weniger kurzfristig vorübergehende) Krankheit.
Im speziellen geht Reuter auf die Covid19-Krankheit ein. Fast immer wird sie zu aggressiv behandelt, und vor allem bei älteren Menschen wird übersehen, daß bei diesen fast immer angeraten ist, vorsichtig und behutsam, nicht unter Eröffnung aller Feuer zu behandeln.
Wußten Sie außerdem, werter Leser, daß die Anfälligkeit für diese Corona-Krankheit nach erfolgter Grippe-Impfung um 30 Prozent steigt? Wußten Sie, daß in der ersten Corona-Welle sehr wahrscheinlich vier Fünftel der Patienten an den Behandlungsfolgen gestorben sind?
Wußten Sie, daß ohnehin 50 Prozent der Krankheiten, mit denen die Ärzte konfrontiert sind, Folgen von Behandlungen und keine Krankheiten an sich sind? Wußten Sie, daß im Mittelmeerraum sehr andere medizinische "Usancen" herrschen, wie die häufigere Verwendung von Antibiotika, sodaß dort das Immunsystem ohnehin bereits vorgeschwächt ist.
Was ist von einer Mund-Nasen-Maske zu halten, die die Sauerstoffversorgung schwächt, obwohl Sauerstoff entscheidend für die Widerstandskraft ist?
Und natürlich, möchte man fast sagen, sieht Reuter die Covid19-Impfung mehr als skeptisch. Er sieht ihren Einsatz als unverantwortlich! Sie als Druckmittel zu verwenden, in der sie Vorbedingung für "Normalität" ist, ist ein Anschlag auf die Gesellschaft.
Apropos Impfung - im Jahr 2019 gab es in Deutschland fünfhundert Masernfälle. Wie wenige Masernfälle möchte man denn haben? Dafür aber werden pro Jahr drei Millionen Kinder geimpft? Bei denen außerdem davon ausgegangen werden muß, daß es auch Todesfälle dadurch gibt? Bei einer Krankheit, bei der schwere Verläufe höchst selten sind? Da kann die Risikoabwägung nicht mehr stimmen.
Wobei die Frage erlaubt sein muß, was das überhaupt sein soll: Gegenrechnen von Toten, von denen die einen direkt und selbst verursacht, die anderen "vielleicht durch die Erkrankung auftreten"? Genau das ist aber eine Erwägung, die ethisch nicht zulässig ist, weil Leben auf diese Weise niemals gegengerechnet werden dürfen.
Es ist leider üblich, sagt Reuter, daß oft Symptome durch eine sich immer weiter steigende Kaskade von Medikamenten behandelt werden, wo eine Folge der nächsten eine immer weitere Medikation erfordert.
Nachtrag: Der werte Leser sei noch auf eine Nachricht hingewiesen. In der der turkmenische Präsident Gurbanguli Berdimuchamedow wohl verhöhnt werden soll. Weil der es wagt sein Volk darauf hinzuweisen, daß man doch andere Mittel im Kampf gegen ein Virus (Corona) versuchen und studieren solle, die in der Volksmedizin von alters her bekannt und geschätzt sind. Wie die Kräfte der Süßholzwurzel, die sich - eiderdautz - in der Lakritze finden.
Nun, wem schon nicht genügt, daß solch ein Mittel immerhin dort ansetzt, wo jede Kur ansetzen sollte, bei der Selbstheilungskraft des Menschen - die von der Medizin unterstützt werden soll, die sie aber niemals ersetzen kann, weshalb die persönliche Integrität in jedem Fall zu wahren ist - der sei wenigstens dahingehend zum Nachdenken angeregt, ob der magische Schleier, der um einen "Covid19-Impfstoff" gehüllt wird, von dem noch weniger bekannt ist als es sich von der Süßholzwurzel sagen läßt (die immerhin auf jahrtausendlanger Erfahrung beruht), und in einer sakralen Prozession in unsere Hauptstädte geholt wurde, nicht die viel irrationalere Handlung ist.
Als Magie, als Aberglaube, der unsere Politik auf wahrlich beängstigende Weise bereits bestimmt.
Wo dieses neue Heilsmittel (buchstäblich) in liturgischen Handlungen in den Tabernakeln der Ministerien und Behörden in den Kultzentren, den Hauptstädten, verwahrt wird. Und von wo er in weiteren Prozessionen, in der ihn die Priester der neuen magisch-heidnischen Religion vor sich her tragen, in die Regionen des Landes geleitet wird. Wo er auf magische Weise die Bevölkerung als Ankunft des Heiles präsentiert und zur Kommunion angeboten wird.
Leider fehlt dieser Bevölkerung die geistige Durchdringung dessen, was ihr nun dräut. Aber sie fühlt, sie ahnt das Richtige. Und steht zu ihrem Gewissen, sogar indem sie die Lächerlichmachung - ebenso wie der turkmenische Präsident - riskiert. Genau das ist der Moment aber, in dem Freiheit wird!
Haben wir also nicht nur einen scharfen Blick, mit dem wir die aus der Masse herauspicken und mit Achtung bedenken, die diesen Mut zur Lächerlichkeit aufweisen, sondern hören wir auf uns von jenen knechten zu lassen, die es nicht mehr wagen, auch nur einen Schritt zu gehen, ohne die Gehstützen loszulassen, die sie die Treppen bergab führen - und Magie bedeutet diese Euphorie der Scheinsicherheit eines technischen Prozesses, den wir aber nur noch in einem Schritt der Selbstmanipulation (und damit Abschließung von der Wirklichkeit) "glaubensbereit annehmen" können.
Wer aber frei sein will, kann nichts anders tun als durch dieses Tor zu schreiten: Durch das Tor des Mutes zur Lächerlichkeit. Auf daß es von dort weg ums Ärschlein ziehe. Auf dem sich die wahrhaftigen Bösen, die Feigen, wohlig räkeln. Die also ein Vegetieren in Unfreiheit der von Leben weil Sinn übervollen Schale der Todesbereitschaft in den Akten der Freiheit - die nur als Akt seiend, actu, weil nur damit sind - vorziehen.