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Donnerstag, 3. Dezember 2020

Von Selbstbetrug und anderem Betrug (3)

Teil 3) Die tieferen Ursachen - Zusammenhänge im Heute 


Die Wahlauseinandersetzung im letzten November war deshalb auch keine Schlacht zwischen Republikanern und Demokraten. Das war nur die Fassade, mit der die Bürger getäuscht und dazu bewogen werden mußten, um der wahren, aber verborgenen Macht die Legitimität zu verschaffen. Es war vielmehr eine Auseinandersetzung zwischen dem Londoner (Wall Street)-Kapital und Machtkomplexen, die NICHT diesem anglo-amerikanischen Eliteprojekt zugehörten, die eigene Interessen vertreten, und deshalb diesen Eliten ein Hindernis waren.  

Es ist deshalb mehr als zulässig davon zu sprechen, daß mit der kaum zu glaubenden Wahl eines senilen Joe Biden (die nämlich vor allem hieß, Kamala Harris in die Position zu bringen, die Macht auf absehbare Zeit in die Hände zu bekommen) die Schlacht um die Macht in den USA, die Lösung der Frage, wer nun wirklich die USA beherrscht, entschieden ist. 

Aber gehen wir noch einen Schritt zurück. Weil uns so Zusammenhänge klar werden könnten, die manches begreiflicher machen. Denn zu Anfang der 1950er befanden sich die USA im Morgengrauen des Ölzeitalters. Dem das globale Kapital mit seinem Einfluß auf die Politik auf andere Weise ihre Grundlage schuf. Damals fiel die Entscheidung, das Interstate-Highway-Programm durchzuziehen. Das quer über die USA, völlig unabhängig von den lokalen Bedingungen, ein Schnellstraßensystem legte, das die sozialen Verhältnisse nachhaltig ändern sollte. Und der Verwendung von Öl im Alltag endgültig alle Tore öffnete. 

Eines der (öffentlichen) Argumente übrigens, mit dem man dem Drängen der Öl- und Automobillobby, ein solches Mobilitätskonzept umzusetzen, das so wenig Sinn hat (!), nachgab und alle Gegner mundtot machte, war, daß man diese Industrien für ihre Beiträge zu den Kriegsanstrengungen 1941-45 belohnen wollte. So einfach ist das manchmal.

Denn nun war die dichtverbaute Bronx, auf der die Autos mit fünf Meilen/Stunde im Stau dahinschlichen, genauso wie das dünnbesiedelte, aber riesige Oklahoma, wo fünfundsiebzig Meilen/Stunde noch zu wenig waren, mit Autobahnen zerschossen. Was aber den nächsten Schritt möglich machte, den eines social engineering. Mit dem man nicht nur die gewachsenen, ethnisch-religiösen Völkergruppen auflöste. Und so vermeintlich das Problem einer im Krieg noch brüchigen nationalen Gesamtidentität löste - was sich heute erst recht als Ursache neuer sozialer und ethnischer Spannungen sowie unlösbarer psychischer (identitärer) Probleme herausstellt - sondern auch einen völlig neuen Menschen schaffen wollte: Den des universalistischen, entwurzelten, nur noch in einer psychogenen Euphorie eines nur noch in einer Idee verankerbaren "amerikanischen Bürgers". 

Aber der war ideal. Mit dem konnte man willkürlich verfahren. Und ihn widerspruchslos in die neu geschaffenen Vorstädte (mit jeweils durch Abstand vereinzeltem Individualheim) in eine neue, bunt durcheinandergewürfelte, entwurzelte Konsumenten-Gesellschaft einsiedeln. Wo er fortan täglich viele Kilometer zum Arbeitsplatz und zurück pendeln mußte. Und zu Hause eingeigelt mit Fernseher, Telephon und Fertigpizza, wie sie in der Werbung angepriesen war, mehr existierte als "lebte". 

Als sicher erreichbares Objekt der Werbung als psychologisch immer raffinierter angelegtes Mittel der Bedürfnissteuerung. Das seine "gewünschten" Produkte in nur mit Auto erreichbaren weil von Super-Invest-Gesellschaften (wiederum mit dem Geld der Ölgesellschaften, die zu einer immer weiteren Konzentration des Wirtschaftsgeschehens führten) mitten in die Pampa gebauten Super-Einkaufstempel kaufen mußte. Mußte? Nein. Völlig frei wollte.  

Diese neue, ressourcen- wie energieverzehrende Lebensweise baute nicht nur auf einer einzigen Ressource auf - Öl. Sondern verzehrte auch die Landschaft, verwüstete die Umwelt durch die Häßlichkeit der neuen Stadtbilder, und schuf einen durch Autos und billigen Sprit bewegungsarm gemachten, also der Gesundheit abträglichen Alltag inmitten einer in jeder Hinsicht entfremdeten Welt. Die man aber ohnehin nur noch durch die Brille der Massenmedien überhaupt wahrnahm.

UND es zerstörte die gewachsenen Städte, diese Landkarten der Geschichte, und zwar im ganzen Land. Es machte die Innenstädte gesichtslos-funktional, menschenleer, und zu Objekten von Immobilienspekulationen. Und wo noch ein Stück Gewachsenheit zu erkennen ist, wird die Stadt zum Museum umfunktioniert. Ein identitätsbildender Wurzelboden originären Lebens wird sie so nicht mehr. Wer sich die Fakten ansieht, wie sie der gesamte Komplex social media zu Tage fördert, wird unschwer erkennen, daß sie fast ausschließlich mit Defiziten und Defekten zu tun haben, die aus diesen Eingriffen in die Lebensführung stammen. Allen voran mit dem Problem, noch gesunde, stabile weil in der Tiefendimension gewachsene Identität herauszubilden.*

Das alles ist kein Zufall, werte Leser. Wir haben es hier mit einem immer ausgefeilteren, umfassenderen, und im Laufe der Jahrzehnte perfektionierten Gesamtkonzept zu tun. Das wir immer noch mit Freiheit und "freiem Markt" identifizieren! Obwohl von Freiheit gar keine Rede mehr sein kann. 

Wer heute Freiheit will und als Freier leben will, der steht in jedem Fall gegen das, was man nur noch als "System" bezeichnen kann. Weil es von tatsächlich identifizierbaren, zumindest klassifizierbaren Kräften genau so gewollt und geschaffen wurde und erhalten wird. Denn diese Kräfte (so schwer es ist, sie beweisbar in konkreten Personen und Institutionen festzumachen ohne sich in die Gefahr einer meist gut zu wiederlegenden Verschwörungstheorie zu begeben) sind noch nicht am Endziel angelangt. Aber sie sind ihm nun ein gutes Stück näher gekommen ... 

Klimaleugner, Coronaleugner, Trump. Diese Dinge gehören nicht so sehr deshalb zusammen, weil sich inhaltlich so klare Verbindungen zeigen, oder weil Trump ein so eminent politischer Kopf wäre, der konzentriert und geplant gegen einen Masterplan vorgehe und stehe. Das ist er nicht, und das tut er nicht. Wer das annimmt unterliegt einer fatalen Täuschung. Vielmehr ist Trump Teil eines Anti-Konzepts, das sowohl Gegner wie Umsetzung umfaßt weil diese Antinomie aus taktischen Gründen braucht. Wir zitieren hier allerdings nicht Jones, deshalb belassen wir es bei diesen Ausführungen. Und kehren zu diesem zurück

Nächste Woche geht es mit Teil 4 weiter: The Election Fraud is a Color Revolution (E. Michael Jones)



*Doch anstatt vor Scham und Bestürzung zu vergehen, sind solche Eingriffe mehr denn je Inhalt politischen Wollens.



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